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Behindertes Kaninchen in der Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle, 37441 Bad Sachsa – OT Steina

Kaninchen Gretel vermittelte ich vor 3 Jahren zu einem Kastraten. Gretel wurde seine große Liebe.

Als ihr Partner verstarb, litt Gretel unter Einsamkeit. Sie sollte für den Rest ihres Lebens nicht allein bleiben. Deshalb beschloss ihre menschliche Familie, sie an uns zurück zu geben.

Vor 3 Wochen nahm ich sie auf. Gretel hat einen Bandscheibenvorfall. Ihr eines Hinterbeinchen zieht sie hinter sich her. Ihre Augen tränten. Gegen ihren Milbenbefall behandelte sie unser Tierarzt.

Nach der ersten Milbenbehandlung versuchte ich die Kleine mit Pauline zusammen zu bringen. Sie wurde gnadenlos verbissen. Mit einem weiteren älteren Kaninchen startete ich einen neuen Versuch der Zusammenführung. Auch dies schlug fehl.

Gretel setzte ich zu unseren Seniorenmeerschweinchen ins Gehege. Jeden Morgen nimmt sie durch die Voliere Kontakt auf zu Knuddel. Sie sitzt im Nachbarstall mit Willy und ihren Geschwistern, Mama und Freundinnen.

Gretel schmust gern mit den Meerschweinchen. Animiert die Schweinchen, ihre Augen aus zu putzen. Gemeinsam wird gefressen.

Menschen gegenüber ist sie sehr scheu. Das war sie schon immer!

Gretel erhält ihr Gnadenbrot bei uns.

 

Gretel bekam ihr Milbenbefall von einem gekauften „Bio“-Heu. Ich versuchte Gretels ehemaligen Besitzern, den kleinen Unterschied zwischen Heu und Heu zu erklären.

Heu sollte immer grün aussehen –gerade wenn es eingeschweißt ist. Es darf niemals stäuben und muffig riechen. Vergammeltes Heu enthalten Pilzsporen, die Giftig sind und schwere Koliken auslösen können. Bei dauerhafter Gabe, kann bei vielen Tieren ein Reizhusten, Augen-,Schnupfen-, Lungen-, Magen/Darmprobleme und Milbenbefall hervorgerufen werden.

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Gretel verstarb am 10.11.2015
http://www.tierschutzwelt.de/?p=38956

 

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