Tierschutzwelt und Little-Animals

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Die letzte Ruhestätte

November 11th, 2015

In meinen Jahrzehnten langen Tierschutzarbeit habe ich viel erlebt. Aber der gestrige Anruf den ich erhielt, war der „I-Punkt“, meiner ehrenamtlichen Tätigkeit.

Der ehemalige Besitzer von Kaninchen Gretel, die ich gestern von ihrem großen Leid von unserem Tierarzt erlösen lies, verlangte von mir, das ich das beerdigte Tier wieder ausgraben solle. Er will sie zu sich nehmen und sie neben ihrem Partner Lukas beerdigen. Ich verneinte seinen Wunsch! Energisch versuchte er erneut mit den Worten: „Ich bestehe darauf, dass Sie das Tier ausgraben. Oder wir kommen morgen zu Ihnen und graben sie aus! Wir müssen uns verabschieden können!“

Als ich ihm erklärte, dass seine Frau eine Abtrittserklärung unterschrieben und er kein Recht auf das Kaninchen hat, eskalierte fast unser Telefonat.

Wir haben die Möglichkeit in unserem Grundstück, jedes verstorbene Lebewesen (Kleintiere) tief im Boden beerdigen zu können.

Jedes Tier hat ein Recht auf ewige Ruhe!

Mit stillem Gruß
Beatrix und Siegfried Weber

Wir nehmen Abschied von Kaninchen Gretel

November 10th, 2015

Gretel nahmen wir vor 4 Wochen bei uns auf. Ihre Geschichte lesen sie unter: http://www.tierschutzwelt.de/?p=38874

Gestern stellte ich erneut Gretel unserem Tierarzt vor, weil ihr erkranktes Auge aus der Augenhöhle kam. Nach einer intensiven Untersuchung stellte er einen Tumor im Kopf fest. Er gab mir Schmerzmittel für Gretel mit, mit den Worten: „Wenn sie das Futter einstellt, rufen sie mich bitte sofort an!“

Abends im Stall fraß sie ihr Heu und knusperte an einem Fenchelblatt.

Ich beobachtete, die Meerschweinchen, das keins der Tiere Gretel beachtete. Geschweige mit ihr kuschelte. Ich schob es auf den Geruch der TA-Praxis, die wir beide an uns hatten.

Heute um 5.00Uhr stand ich auf. Gegen 6.00Uhr fütterte ich die Nager in den Ställen. Als ich das Stalllicht an knipste, lag Gretel allein an der Volierentür im weichen Stroh. Die Schweinchen lagen weit weg von ihr. Als ich die Kleine hoch nahm, hatte ich einen Verwesungsgeruch in der Nase. Ihr Auge fiel fast aus der Augenhöhle. Sie zeigte mir, dass sie Schmerzen (Zähne knirschen) hat, trotz Medikamente. Ich setzte sie vorsichtig in die Transportbox um. Rief sofort den TA an. Er kam noch fast in der Dunkelheit zu uns und erlöste sie von ihrem Leiden. Während der Narkoseinjektion schlief sie ruhig ein. Sie spürte nicht mehr die letzte Spritze.

Gretel verstarb am 10.11.2015
Sie war 5 Jahre alt.

 Auf den Gräbern von unseren vielen vorausgegangenen Tieren wachsen im Sommer viele Wildblumen.

Gretels Seele stieg heute in den Himmel. Dort wartete ihre große Liebe Lukas auf sie. Gemeinsam können sie, ohne Schmerzen, ihr neues Himmelreich erobern. Der Gedanke, dass ihre große Liebe weiter leben kann, beruhigt meine tiefe Trauer.

Mit stillem Gruß
Beatrix und Siegfried Weber
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Viele Menschen suchen das Paradies…

November 7th, 2015

…und merken nicht,
dass sie jeden Tag daran vorbei gehen.

Herbstschönheiten im Harz

November 6th, 2015

Die nächsten Blumen wachsen am Fenster. Sie nennt man Eisblumen.

Glückliche Kaninchen in der Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle, 37441 Bad Sachsa – OT Steina

November 3rd, 2015

Die Uhrumstellung im Herbst ist für viele Tiere die Hölle. 1 Stunde warten aufs Futter.

Um unseren Tieren am frühen Morgen den knurrenden Magen zu ersparen, stehe ich nach der alten gewohnten Zeit auf.

Mir ist es wert in glückliche Tieraugen zu sehen!

 

Sonnenuntergang in Sankt Andreasberg/Harz

November 1st, 2015

Langeweile…?… in der Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle, 37441 Bad Sachsa – OT Steina

Oktober 31st, 2015

… dieses Wort gibt es nicht bei unseren Tieren. Ich versuche alle 3 Tage eine neue Herausforderung bei unseren Kaninchen bei zu steuern. Stets im Wechsel biete ich ihnen Haselnuss-, Apfel- und Tannenzweige zum knabbern an.


Vor kurzem fragte mich ein Nachbar, ob meine Tiere meine Arbeit schätzen. Der große Aufwand, den ich täglich betreibe, wäre fast schon unnatürlich. Er sah mich, wie ich mehrere Schubkarren voll mit geschnittenen Apfelzweigen von „A“ nach „B- in unser Grundstück“ fuhr. Nur einen Tag später beobachtete er mich, wie ich Fichtenzweige von umgesägten Bäumen holte.
Mit einem lächeln erwiderte ich unserem Nachbarn: „Ich bin glücklich, wenn es den Tieren gut geht. Und wenn sie Gesund sind, freut sich der Mensch!“

Unsere Kaninchen, die in einer großen überdachten Voliere leben, bindete ich an die Wände große Fichtenzweige.  Kurz danach strömten ätherische Fichtennadeldüfte durch die Luft. Es beruhigte die große Kaninchengruppe.


Nur einen Tag später akzeptierten sie Molli. Molli durfte ab diesem Zeitpunkt, ohne Jagerei, zwischen ihnen sitzen.

Die Eingliederung dauerte fast 4 Monate! In dieser Kaninchengruppe leben 12 Tiere!

Der Deutsche Riese Willy mit seinen Frauen erfreut sich ebenfalls über viele Apfel- und Fichtenzweige. Unter dem Reisighaufen gruben sie ihr Erdloch. Unsere beiden Johannisbeerbüsche litten über die Knabberfreudigkeit der Kaninchen. Um die einzelnen Pflanzen baute ich ein Metallgitter. Um die Wurzeln grub ich dickere Baumstämme ein. Ich habe die Hoffnung, dass die Büsche im nächsten Jahr wieder austreiben. Willy findet Johannisbeerzweige total lecker. Und was er gern frisst, futtern leidenschaftlich auch seine Frauen.

Unsere Meerschweinchen-Senioren erhalten ebenfalls Fichten- und Apfelzweige zum nagen.

Mit Begeisterung  und Leidenschaft beobachten wir gern unsere Tiere. Sie verströmen so viel Lebenslust und gute Laune.

Die kleinen täglichen Überraschungen…. in der Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle, 37441 Bad Sachsa – OT Steina

Oktober 30th, 2015

Wer war das….????

 

WIR NICHT!!!!!

Katzenwitz

Oktober 23rd, 2015

Liegt die Katze unter´m warmen Fladen,
hat die Kuh sich grad entladen.
Verfasser unbekannt

Fridolin wünscht allen Tierfreunden
ein humorvolles Wochenende!

Die Siebenschläferfamilien gehen bald in den Winterschlaf

Oktober 21st, 2015

In diesem Jahr erlebten wir 3 Siebenschläfergenerationen in unserem Kaninchenstall. Vor 3 Wochen sah ich mausgroße Jungtiere. Die Mütter waren selbst in diesem Jahr bei uns geboren.

Ich werde die Kleinen bis November füttern, bis sie ihr Körpergewicht haben, um den 7-monatigen Winterschlaf unter der Erde, zu überleben.

Jeden Tag füttere ich Apfel-, Melonen-, Bananenstückchen, Weintrauben und in einer extra Futterschale gibt es Sonnenblumenkerne.

Am Tag fliegen auch Wespen und Fliegen auf den Teller und bedienen sich ebenfalls. Siebenschläfer sind kluge Tiere. Penetrante Wespen, die sich durch schütteln des Obststück nicht entfernen wollen, werden kurzentschlossen eine Etage nach unten, in den Trinknapf der Kaninchen, befördert.

Ich hoffe und wünsche mir von Herzen, dass alle Tiere, den langen Winter überleben werden.