Katzenhalsbänder – nein, danke !
Aufgrund eines dringenden Hilferufs versuchten wir, vor einigen Wochen im Allgäu ein äußerst scheues Kätzchen einzufangen, um dessen Bauch ein Katzenhals-band saß. Wir erwischten das Tier schließlich wohl nur deshalb, weil es völlig er-schöpft und ausgehungert war. Bei der näheren Untersuchung der Katze beim Tierarzt blieb selbst diesem der Atem stehen:
Das Gummiband schnürte den Bauch zu und war bereits in den Körper einge-wachsen. Es roch penetrant: blankes, zum Teil in Verwesung übergehendes Fleisch zeigte sich rund um den Leib. Das Band mußte unter Narkose herausope-riert werden.
Die Katze wurde liebevoll gesund gepflegt und fand ein warmes Plätzchen bei un-serem Mitglied S. W.. Die Vorbesitzer waren sinnigerweise auf dem Katzenhals-band nicht vermerkt.
Unsere Bitte an alle Katzenbesitzer:
Lassen Sie Ihre Katze chippen oder tätowieren, aber malträtieren Sie sie nicht mit einem Katzenhalsband!! Das Halsband kann immer zur tödlichen Falle werden – wie hier oben geschehen oder als Strick zur Strangulierung am Hals !! Auch die Behauptung, daß Katzen mit einem Glöckchen um den Hals weniger Vögel erwischen, ist nicht richtig – und keine Berechtigung dafür, eine Katze den genannten tödlichen Gefahren auszusetzen !! Vorbeugen ist besser als heilen !!
Weitere Gefahrenquelle: gekippte Fenster !!
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Die Genehmigung zur Veröffentlichung des Textes von Frau Astrid Suchanek liegt uns vor.