Tierschutzwelt und Little-Animals

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Archive for the 'Tiere im Garten und Balkon' Category

Mitmach-Aktion: 60 Igelhäuser

Samstag, November 22nd, 2014
Igel lieben die Nähe zum Menschen – sie leben heute fast ausschließlich im menschlichen Siedlungsraum. Dort finden sie häufig bessere Lebensbedingungen vor, als in den von Monokulturen geprägten Landschaften.
Gleichwohl drohen ihnen auch hier  – abgesehen von den häufig aufgeräumten Gärten – vielfältige Gefahren: Elektrosensen, Rasenmäher, Mistgabeln, Gruben, Schächte, Gartenfeuer. Durch den Einsatz von Kunstdünger und Pestiziden werden natürliche Nahrungsgrundlagen gestört.
Mit Ihrer Hilfe möchten wir deshalb in den kommenden 12 Monaten insgesamt 60 Igelhäuser aufstellen – in Ihrem Garten, in Ihrer Umgebung, in Ihrer Gemeinde!

Das funktioniert so:
  • Sie können ein eigenes Igelhaus bauen (Bauanleitung hier) oder 80 Euro oder mehr an Wildtierschutz Deutschland spenden, dann schicken wir Ihnen ein großartiges Igelhaus zu. Mit der Spende unterstützen Sie sowohl unsere Arbeit als auch das Engagement der Lebensgemeinschaft e.V, einer Organisation, welche sich um Menschen mit intellektueller Behinderung kümmert. Hier werden die Igelhäuser in der gemeinschaftseigenen Holzwerkstatt hergestellt. Alternativ können Sie ein Igelhaus zum Beispiel über die Adressen von Pro Igel erwerben.
  • Sie finden einen geeigneten Platz in Ihrem Garten oder nach Rücksprache mit dem Garten- oder Bauamt Ihrer Gemeinde in einem öffentlichen Grünstück.
  • Schicken Sie uns ein Foto Ihres Igelhauses per E-Mal und wir erfassen und veröffentlichen es auf unserer Webseite.
  • Wenn Sie selbst kein Haus aufstellen können, finden wir einen geeigneten Platz für „Ihr“ Haus.
  • Nicht jeder kann oder möchte 80 Euro für ein solches Projekt ausgeben. Das ist verständlich. Deshalb freuen wir uns auch, wenn Sie dieses Projekt mit jedem anderen Betrag unterstützen wollen.


Lovis Kauertz | Vorsitzender
Wildtierschutz Deutschland e.V. | www.wildtierschutz-deutschland.de 

Am Goldberg 5 | 55435 Gau-Algesheim | T. (0177) 7230086 | wildtierschutz@gmail.com GLS Bank | BLZ: 430 609 67 | Konto-Nr. 600 863 950 0 |  Spendenformular

Online shoppen und Wildtierschutz Deutschland unterstützen (ohne Extrakosten)

Wildtierschutz Deutschland e.V. ist beim Amtsgericht Mainz im Vereinsregister 40782 eingetragen und als  gemeinnützigen Zwecken dienend anerkannt. Der Verein ist nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG von der Körperschaftssteuer befreit (Freistellungsbescheid des Finanzamts Bingen-Alzey vom 18. Oktober 2012, Steuernummer 08/667/0522/6).

Unsere Bemühungen um die hiesigen Wildvögel

Sonntag, November 9th, 2014

Hallo,

so und hier ist es, das Video für den gestressten Großstädter. Eine halbe Stunde Vögel, wie sie in der Stadt nur noch selten zu sehen sind. Da macht man das Fenster auf, anstatt es zu schließen um den Lärm auszusperren.

http://www.youtube.com/watch?v=iJwghmKHba8&list=UUiUH4M2M1-g8SjOKu28Bm9A

Mit besten Wünschen  best regards

                     UschisOase®

Tierschutzinitiative Vorpommern e. V.

Herbstzeit – Igelzeit

Dienstag, September 9th, 2014

Herbstzeit- Igelzeit  von Karin Oehl

Es ist kaum zu übersehen – der Herbst ist da, das Laub fällt von den Bäumen und auch die Früchte , Eicheln, Kastanien, Bucherckern etc.

In dieser Zeit erscheint in allen Medien das Thema I G E L .

Leider sind die Beiträge oft arg verkürzt oder nicht zutreffend Das ist wenig hilfreich.
Gern werden auch die aktiven sogenannten Igelmütter als Igelretter vorgestellt
Sowas ist natürlich immer niedlich, wenngleich leider für die Igel wenig hilfreich.
Der Igel war im Jahr 2009 das Wildtier des Jahres und ich denke, wir sollten uns ein wenig näher mit diesem kleinen heimlichen Kobold in unserem Umfeld beschäftigen.

Der Igel gehört zu den vom Gesetzgeber bes. geschützten Wildtieren, das nützt dem Igel leider gar nichts.

Seit vielen Jahren ist der Igel ein Sympathierträger, obwohl es kein Kuscheltier ist.
Die Sympathie für ihn begann bereits mit der komikartigen Fortsetzung einer Igelgeschichte von Micki und Mecki in einer großen Programmzeitschrift in meiner Kinderzeit

In den 70iger Jahren rief der sehr bekannte und beliebte Direktordes Frankfurter Zoos Prof Grzymek in seiner Sendung Ein Platz für Tiere , zum Igelschutz auf, er trug auch immer die Krawatte mit einem Igel drauf.

Das tat er aus gutem Grund, denn in dieser Zeit des starken Baubooms, also der raschen Zersiedllung unserer Landschaften, aber auch des sorglosen Umganges mit Giften gegen Insekten und die sogenannten Unkräuter – und es wurde viel gespritzt- begann es dem Igel wirklich sehr schlecht zu gehen.
Wildkräuter sind die Kinderstube und Nahrung der Insekten – also der Futtertiere der Igel

Leider versäumte Prof. Grzymek zu erklären, wie sinnvoller Igelschutz auszusehen hat.
Damit begannen viele gut gemeinte , leider nicht wirklich qualifizierte Hilfsmaßnahmen bis hin zu richtigen Einsammelaktionen.
Leider sprach Prof. Grzymek nur von untergewichtigen Igeln im Herbst, (das geschieht heute noch immer wieder )

Er differenzierte nicht, warum es zu Untergewicht kommt, Man ging nur vom herbstlichen Nahrungsmangel aus.Das ist so nicht richtig.
Die Nahrungspalette des Igels verändert sich im Jahreslauf, aber solange es nicht friert, ist für ihn immer noch was zu finden.

Er versäumte es, klar zu unterscheiden zwischen hilfesbedürftigen kranken Igeln und gesunden Tieren.

Noch heute spuken in allen Köpfen die berühmten 600 g. die ein Igel für den Winterschlaf auf die Waage bringen muss.
Hier geht es um ein Gewicht von Jungtieren – erwachsene Tiere können u. dürfen gern mal 1200 – 1500 g auf die Waage bringen.
Nun, wir haben Wurfzeit bis in den September hinein und kein Igel wird mit 600 g geboren bzw hat sie bereits Anfang Oktober, wo die Aufmerksamkeit für den Igel stark steigt.

Damals wusste man noch nicht viel über Igel, es gab wenige ungenaue Veröffentlichungen, gehörte er doch weder zum jagbaren Wild noch zu den Nahrungstieren, also wurde die Forschung über ihn vernachlässigt.

Es schossen in dieser Zeit sogenannte Igelstationen aus dem Boden.
Bis heute ist dies kein geschützter Begriff, jeder , der Igel aufnimmt, kann sich so nennen und meistens wird gar nicht nach Qualifikation gefragt.

Und noch immer werden viel zu viele Igel in Laienhänden mit guter Absicht, aber leider mangelnder Sachkunde totgepflegt.

Der Igel, obwohl er das am meisten in den Tierarztpraxen vorgestellte Wildtier ist, ist bei Tierärzten noch immer ein wenig bekannter und geschätzter Patient. Er bringt Flöhe in die Praxis, aber wenig “Mäuse”.Durch seine Art, sich zusammen zu rollen, ist es auch kein kooperativer Patient
Außer im Fach Parasitologie wird über die Besonderheiten des Wildtieres im Studium noch immer nichts vermittelt.
Eine Anlehnung an bewährte Behandlungsschemen für Hund und Katze wird dem Wildtier Igel nicht gerecht.

Inzwischen beginnt sich durch Igelschutzvereine und vor allem dem als Dachverband sehr intensiv informierenden Verein Pro Igel e.V, etwas zu ändern.

Damit sich weiterhin etwas zum Wohle der Igel, die es seit der Kreidezeit in fast unveränderter Form gibt und die wirklich in unserem Umfeld Not leiden, positiv verändert, möchte ich mit meinem Vortrag etwas beitragen.

Der Gesetzgeber hat das WILDTIER Igel unter den besonderen Schutz gestellt.
Es darf nicht getötet und verjagt werden, nicht gestört und auch nicht ins Haus genommen werden so zum Spaß.

Allerdings sieht der Gesetzgeber Ausnahmen vor, wenn das Tier krank, verletzt oder ein verwaistes Baby ist.

Dazu ist es allerdings notwendig, neben gutem Willen Sachkunde mitzubringen oder sich an sachkundige Stellen zu wenden, denn keine Krankheit heilt durch Futter und Unterkunft.

Außerdem ist Krankheit und Verletzung wahrlich nicht an Jahreszeiten oder Grammzahlen gebunden.

Also ist nicht der Herbst allein Igelzeit. Notleidende Igel gibt es zu jeder Jahreszeit.

Ich möchte einmal die wichtigsten Unterscheidungserkmale deutlich machen

Gesunde
Igel sind dämmerungs u. nachtaktive Tiere, die man am Tag kaum einmal zu Gesicht bekommt.
Ihre Körperform ist tropfenförmig – vorne spitze und hinten rund
Sie haben halbkugelförmige dunkle Knopfaugen und eine freuchte Nase.
Igel schätzen ab, ob bei Gefahr die Zeit reicht, hochbeinig und oft überraschend schnell davonzulaufen oder ob sie sich zu einer festen Kugel zusammen ziehen, die erst dann wieder geöffnet wird, wenn die Gefahr vorbei ist.
Die Stacheln werden kreuz und quer aufgestellt.
Der Kot gesunder Igel sind dunkle feste Würstchen.
Die Körpertemperatur der Tiere ist warm, wie beim Menschen

Wem am Abend ein solches Tier begegnet, möge sich freuen und es seiner Wege ziehen lassen, auch wenn man im Herbst das Gefühl hat, dass es noch klein ist.
Wir wissen heute, dass die Wurfzeit bis in den September hinein geht und die Igel im Oktober nicht auf Grund ihres geringen Gewichtes in Menschenhand gehören. Sie können bis zum Frosteinbruch bei guten Bedingungen noch wöchentlich bis zu 50 g zunehmen. Ein Zufüttern zB. mit Katzenfutter, dem einige Tropen Öl beigemischt werden, sowie ein wenig Kleie, hilft gegebenenfalls auch.

Wenn allerdings am Tag oder nach Frosteinbruch noch Igel herumlaufen, die ein Gewicht von unter 500 g haben, dann sollte man sie hereinnehmen, denn das sogenannte und immer wieder unklar beschriebene Untergewicht hat Gründe,

Solche Tiere sind krank und behandlungsbedürftig –
Man sollte sich die Tiere ganz genau anschaun.

Darum beschreibe ich hier auch einmal die Erkennungsmerkmale des kranken Igels, wie es auch Bilder in Bilder in der Ausstellung sehr deutlich machen

Der kranke Igel
Wird vorwiegend am Tag gefunden, oft ohne Deckung liegend
Oder er läuft langsam und wackelt auch schon mal auffallend
Seine Körperform ist eher walzenförmig und oft erkennt man im Nacken eine deutliche Delle, den Halsansatz, den man beim gesunden Igel gar nicht sieht.
Wenn man ihn hochnimmt, rollt er sich kaum ein und schnell wieder aus.
Seine Augen werden oft gar nicht oder nur schlitzförmig geöffnet.sie stehen nicht hervor, sondern liegen tief in den Augenhöhlen
Die Nase ist meist trocken
Die Körpertemeratur ist häufig auffallend kühl
Die Stacheln bleiben auch angelegt oder werden kaum fest aufgestellt.
Der Kot ist weich, gelegentlich grünschleimig und manchmal sogar blutig.
Häufig versammeln sich dicke Fliegen auf dem Igel und legen auf ihm ihre gelblichen Eierpakete ab, aus denen rasch Maden ausschlüpfen, die am Igel fressen
Oder er hat viele Zecken , die wie kleine glänzende Kugel aussehen, Auch davon gibt es in der Ausstellung ein Foto.

Verletzte und Kranke Igel brauchen ganzjährig unverzüglich sachkundige Hilfe
Futter und Unterkunft heilen keine Krankheit
Die Grammzahl kranker Igel ist völlig nebensächlich.

Achtung:
Wer ein krankes Tier anfasst, muss darauf achten, dass er danach sehr gründlich mit Wasser und Seife seine Hände wäscht, denn einige Erreger können auch den Menschen infizieren, (z. B. Salmonellen, Eitererreger. Meist ist dies ausreichend um sich vor Infektionen zu schützen.Besser ist es jedoch, Igel mit Handschuhen oder einem Tuch aufzuheben.

Wer nach Frosteinbruch noch einen Igel laufen sieht, der unter 500 g auf die Waage bringt, kann sicher sein, dies Tier ist hilfsbedürftig, meist krank. Diese Tiere haben nicht die nötigen Fettreserven, um den Winterschlaf zu überstehen. Denn von den vorhandenen Fettreserven gehen in dieser Zeit 20-40 % verloren. Dieser Winterschlaf ist ja kein Schlaf, wie wir ihn täglich erleben, sondern ein Herunterfahren aller Körperfunktionen –Statt eines Herzschlages von ca 180 Schlägen pro Min, sind es nur noch 8 Schläge in der Minute, die Körpertemperatur sinkt von 38 auf 5 Grad ab, die Atmung wird sehr selten (3-4 mal nur statt 40-50 mal
Das alles ist für den Igel wichtig, denn als Insektenfresser würde er im Winter keine Nahrung finden. Mit dem Winterschlaf haushaltet er mit der Energie, die er im Laufe des Sommers aufgenommen und im Herbst gespeichert hat. Aus diesem Schlaf zu erwachen dauert im Frühjahr Stunden. Dazu wird das an den Schultern gespeicherte Fett als Energie genutzt.(Darum können Igel ja auch aus angezündeten Osterfeuern z. B. nicht einfach weglaufen. Es dauert zu lange, bis sie gehfähig sind. Bis dahin sind sie verbrannt!)

Wußten Sie übrigens, dass es die Männchen sind, die als erste aus dem Winterschlaf erwachen? Die haben noch weite Wege zurückzulegen, um ausreichend Nahrung zu finden und natürlich dann auch Weibchen, denn sie müssen ihr Erbgut an möglichst viele Weibchen verteilen.
Es sind auch die ersten, die im Winterschlafquartier verschwinden, leider auch die ersten, die wir plattgefahren auf den Straßen finden.

Später erwachen die Weibchen. Sie müssen sich auch zuerst neue Reserven anfuttern, denn sie sind es ja, die dann ihre Babys um die 36-37 Tage austragen, gebähren und aufziehen müssen.
Das geschieht in der Regel im Juni bis in den September hinein.
Selten wird schon im Mai von Igelwürfen berichtet, das gilt für das milde Rheinland schon mal ausnahmsweise.
Pro Igel hat über die Wurfzeiten über Jahre hinweg Informationen gesammelt und ist auch zu dem Ergebnis gekommen, dass es die immer wieder beschriebenen Zweitwürfe praktisch nicht gibt.

Die Igelweibchen bekommen ihre Jungen übrigens auch nicht im Jahr nach ihrer Geburt, sondern erst im 2. Lebensjahr.

Die noch jungen Igel sind die letzten, die in den Winterschlaf gehen. Sie laufen oft noch wirklich bis zum Frosteinbruch herum auf der Suche nach Nahrung.
Der Igel hat eine hohe Vermehrungsrate – die jungen Weibchen bekommen noch nicht so viele Junge, wie die erfahrenen Weibchen, so sind die Wurfstärken von 2 – 7 Jungtiere durchaus normal.

Leider haben Igel auch eine hohe Verlustrate. Sehr viele Jungigel verlieren ihr Leben bereits in den ersten Wochen und noch einmal viele im 1. Winterschlaf. Auch die Nester werden noch nicht so professionell wie bei erfahrenen Igeln gebaut.

Die Verluste sind längst nicht alle der Art, daß wir von natürlicher Auslese sprechen könnnen.

Wenn wir uns die Ausstellung einmal anschaun, dann sehen wir Bilder von einer Landschaft, in der sich Igel noch wohlfühlen und ihrer Art entsprechend leben können.

Aber schon auf dem nächsten Bild sehen wir Bilder , wie es in meinem Umfeld heute aussieht – also kein Lebensraum mehr für Igel ist.

Was bleibt dem Igel übrig, wenn er überleben will?
Er wird Kulturfolger und zieht in unsere Nähe, unsere Gärten.

Auf dem Weg dahin ist er bereits der Gefahr ausgesetzt, überfahren zu werden, denn seine Rüstung, das Stachelkleid schützt ihn nicht davor , vom Auto getötet zu werden.

Auch in unserm Garten findet der Igel nicht das Paradies.

Häufig haben wir gedankenlos viele Pflanzen dort eingesetzt, die uns gefallen, hier gedeihen.. Wir haben nicht berücksichtigt, dass diese Pflanzen aus ganz anderen Lebensräumen kommen und für die heimische Insektenwelt weder Nahrung noch Kinderstube bieten.
Die heimischen Pflanzen werden als unerwünschte Unkräuter ausgerissen und vernichtet.
Nun fehlen in der Nahrungspalette des Igels aber die auf die Wildkräuter angewiesenen Insekten
Also bleibt dem Igel nur der Rückgriff auf Würmer und Schnecken.
Das aber sind die Zwischenwirte seiner Innenparasiten.
Ein stark verwurmtes Tier wird schwach und krank und erreicht sein biologisch vorgesehenes Lebensalter , das früher mal annähernd 10 Jahre betrug, heute nur noch ca 4 , nicht mehr.

Igel beanspruchen für sich nicht ein markiertes und begrenztes Revier.
Sie haben mehrere liederlich gebaute Schlafnester und wenn sie erwachen in der Dämmerung gehen sie auch nicht auf Jagd, sondern auf die Suche und fressen das, was sich anbietet, das sind dann auch schon mal tote Mäuschen oder aus dem Nest gefallene Vögelchen oder Katzentöpfe (Wer weiß, wie lange die schon in der Sonne gestanden haben und von Bakterien besiedelt sind?)
So erkranken viele Igel und sterben.
Wenn der Igel satt ist, sucht er einen Schlafplatz auf, geht um Mitternacht noch einmal auf die Suche und dann noch einmal in der Morgendämmerung

In einer qualfizierten Igelstation kann man in Zusammearbeit mit Tierärzten kranken oder verletzt gefundenen Tieren häufig noch eine 2. Chance zum Leben geben
Die Prämisse unserer Arbeit dort ist immer das in Freiheit überlebensfähige Wildtier wieder in die Freiheit zu entlassen, möglichst an den Ort, wo es gefunden wurde, denn Igel haben ein gutes Ortsgedächnis.
Allerdings sind mache Fundorte für die Auswilderung einfach ungeeignet. (Bauland, Straßennähe etc.)

Unsere Gärten bieten noch andere Gefahren, über die wir so gar nicht nachdenken.
Da sind schadhafte Zäune, die zu Verletzungen führen,
Teiche mit steil abfallenden Rändern ohne Ausstiegshilfen für Igel.
Wir setzen immer noch Gifte ein,
Es werden noch immer Gartenfeuer gemacht, ohne das Material vorher umzusetzen,.
Unsere Gartengeräte , besonders zu nennen sind Laubsauber und Rasentrimmer, also Fadenmäher, verletzten Igel oft schwer, Manchmal werden sie erst gefunden, wenn sie schon sehr elend sind und sich auf ihren infizierten Wunden viele Maden herumtummeln.

Ein wenig Achtsamkeit , also nicht in den Kompost hineinstechen, nicht ohne nachzuschaun unter Büschen mit dem Trimmer mähen, würde schon helfen.

Auch Schächte, Gruben sind abzudecken, Sehr häufig fallen Igel hinein und kommen nicht wieder raus. Wenn sie gefunden werden, ist es oftmals zu spät.
Und natürlich würde achtsames, nicht zu schnelles Autofahren, besonders in den Zeiten, in denen mit herumlaufenden Igeln zu rechnen ist, viele Igelopfer vermeiden.
Besonders vorsichtig sollten wir in Ortsrandlage sein.

Gern stehe ich Ihnen noch für Fragen zur Verfügung bes. natürlich für die Frage – was mache ich denn, wenn ich einen Igel finde, von dem ich glaube, dass er Hilfe braucht.

Ich hoffe, ich konnte ein wenig dazu beitragen, dass Sie unseren heimlichen Mitbewohnen besser kennen lernen konnten.

Igel gab es schon, als die Saurier unsere Erde verließen. Wir finden sie sympatisch, also tun wir doch alle etwas dafür, dass sie eine Überlebenschance in unserem Umfeld haben.

Igel mit Rasentrimmerverletzungen

Mittwoch, Juli 23rd, 2014

Wenn man schaut, wie der Mann geschützt ist u. wie geht es dem Tier am Boden?
‘es muß einfach in alle Köpfe – so geht es nicht weiter.

L.G:Karin Oehl

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Liebe Karin,

Deine Bild mit Text habe ich auf “Tierschutzwelt” veröffentlicht. Aus Erfahrung, werden es viele lesen, aber Gedankenlos ihre unsinnigen Gerätschaften weiter in die Hände nehmen. Ob der Trimmer, Laubsauger ectr. Geschweige die Tonnenweise Chemie, die jedes Jahr verwendet wird, gegen Schnecken, Unkraut, Moos usw….. Es macht sich keiner Gedanken, dass Milliarden Insekten ihr Leben lassen müssen. Wie immer ….!!!!

Tierschutz fängt nämlich schon vor der eigenen Tür an.

Liebe Mittagsgrüße
Trixi

 

Igel mit Rasentrimmerverletzungen

Montag, Juli 21st, 2014

Rasentrimmer – - – - – Verletzte Igel

Bitte auch in den Anhang schaun!

Das muß an die Öffentlichkeit!

Seit den ersten schönen Sonnentagen in diesem Jahr hört u. sieht man sie wieder allenthalben im Einsatz – Rasentrimmer, Fadenmäher, Tellersensen.

Sie arbeiten schnell u. effektiv auch an Stellen, wo der normale Rasenmäher nicht hinkommt.

Es spart viel Zeit, meint man,

ABER:

Was kommt immer wieder und immer öfter dabei raus?

Diese Geräte werden häufig ohne böse Absicht , aber gedankenlos auch unter überhängenden Zweigen u. Büschen eingesetzt.

Igel nutzen solche Stellen gern als Tagesruheplätze!

Sie schreien meist nicht, wenn sie übelst verletzt werden.

Igel als bodenlebende Tiere leben ja nicht im Sterilen Raum, die grauenvollen Wunden

Infizieren sich u. das riechen sofort die Schmeißfliegen, die ihre Eier an solchen Tieren ablegen.

Aus diesen Eiern schlüpfen sehr sehr schnell Maden, die zunächst das entzündete Gewebe u. das

Wundsekret fressen, sich dann aber auch durch das Bindegewebe tief ins Innere des Igels vorarbeiten.

Alles was frißt, scheidet auch aus.

Geht es dem Igel schon auf Grund seiner infizierten Wunden sehr schlecht, so kommt noch die Belastung durch den Madenkot hinzu.

Letztendlich kommt es zum Organversagen durch Sepsis (Blutvergiftung)

Viele , viel zu viele Igel wurden bes. jetzt im Verlauf des Frühjahres mit solchen Verletzungen gefunden u. viel zu viele konnten trotz tierärztlicher Hilfe nicht mehr gerettet werden.

Da war oft die Euthanasie Gnade

DAS MUSS NICHT SEIN !!!!

Igel gehören zu den vom Gesetzgeber bes. geschützten Tieren, die es durch unseren Landschaftsverbrauch u fehlende Nahrungsvielfalt auch durch die fast industriell betriebene Landwirtschaft in unseren stark ausgeräumten Landschaften als Kulturfolger schon extrem schwer haben, Wir gefährden sie auf vielfältige vermeidbare Art und Weise ,meist nicht in böser Absicht. Leider aber in Gedankenlosigkeit.

Igel sind doch eigentlich Sympathieträger.

Durch verstärkte Aufmerksamkeit in unserem Lebensraum könnten wir den kleinen nachtaktiven Kobolden sehr helfen, daß wir sie noch lange als Art bei uns haben dürfen.

Darum:

Bei allem was wir tun – bedenken wir doch, daß wir heimlich lebende Mitbewohner haben, die es zu schützen gilt

Vielen Dank

.

Das sollten die Leute sehen,- sonst werden sie nicht wach.
Danke
Karin Oehl

Igel im Frühling – der Text ist frei zur Veröffentlichung.

Donnerstag, Februar 13th, 2014

Igel im Frühjahr
Achtung:

Für in menschlicher Obhut überwinterte Igel gilt: Aussetzen erst dann, wenn die Nachttemperaturen +8° nicht mehr unterschreiten Die Natur muß ausreichend Unterschlüpfe bieten und die Insekten müssen als Futter für die Igel reichlich vorhanden sein. Man sollte sich nicht täuschen. Im Freien überwinterte Igel werden schon gesichtet. Dennoch ist es für unsere Schützlinge noch zu früh!!!!!!

Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte…

… und die alljährlichen Igelprobleme beginnen aufs Neue. In diesem Jahr war es so recht gar kein Winter

. Die ersten Igel scheinen schon aus dem Winterschlaf erwacht zu sein.
. Sie haben es noch schwer, denn als Insektenfresser finden sie jetzt noch keine ausreichende Nahrung.
Nach dem Erwachen aus dem Winterschlaf, der ja kein Schlaf in unserem Sinne ist, braucht der Igel zunächst einmal seine Ruhe, um sich wieder an die aktive Phase zu gewöhnen. Das Herz schlägt wieder schneller, die Körpertemperatur steigt an, die Atmung wird tiefer und schneller. Die Speckschicht ist dahin geschmolzen und der Stachelbalg schlottert ihm um den mageren Körper.

Essen, Trinken und …

Die ersten Schritte sind nach den Stunden des Aufwachprozessen wackelig und langsam. Jetzt braucht unser stacheliger Freund erst mal Wasser, egal, ob aus der Pfütze, dem Bächlein oder auch den Tau von Pflanzen und Gräsern. Und dann begibt sich der wandelnde Kaktus auf Futtersuche. Igel haben kein Revierverhalten, wie viele andere Tiere und sie jagen auch nicht. Es ist ein Suchen und Finden. Der Igel, als dämmerung- und nachtaktives Tier hat kein besonders gutes Sehvermögen, aber er hört und riecht ausgezeichnet und so findet er seine Nahrung. Auf der Nahrungssuche muss er noch weite Strecken
zurück legen. Die Gefahr ist daher groß, von einem Auto erwischt zu werden.

…Partnersuche

Das Gleiche gilt für die bald beginnende Partnersuche. Schon liegen die ersten Kandidaten wieder platt gefahren auf den Straßen. Bei angepasster Fahrweise wären viele Tieropfer zu vermeiden. Dem Igel hilft sein angeborenes Verhalten – einrollen und abwarten bis die Gefahr vorbei ist – gar nicht, wenn ein Auto im Spiel ist. Und ein toter Igel lernt nicht mehr.
Dennoch, so scheint es manchmal, daß einige Igel einen Lernprozess
durchmachen. Manche schätzen ab, ob nun das rasche Weglaufen oder das Einrollen das Überleben sichert.

Gefährdeter Lebensraum – Verletzungen…

Der Igel, als Kulturfolger des Menschen, hat in unserem Umfeld leider nicht das Paradies gefunden. Jetzt werden die Gärten wieder fein gemacht. Altes Gesträuch wird entfernt und damit mancher Igelunterschlupf. Schadhafte Zäune werden ausgebessert und damit manchem Igel der Weg in bessere Nahrungsgründe versperrt. Aber auch beim Kompostumsetzen wird in den Haufen hinein gestochen und den einen oder anderen Igel erwischt es böse. Da der Igel in Bodennähe
lebt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, daß sich Wunden infizieren und, besonders wenn es wärmer wird, dass Fliegen ihre Eier in die infizierten Wunden legen. Die rasch schlüpfenden Maden fressen den Igel bei lebendigem Leibe.

Sie sehen, nicht nur im Herbst und bei den berühmten “Unter-600g-Körpergewicht” brauchen Igel Hilfe.

Mit Achtsamkeit können wir erreichen,
dass viel weniger Tiere zu Opfern unseres Handelns werden. Die beste Hilfe für Igel ist natürlich, ihnen einen Lebensraum zu lassen oder zu bereiten,wo sie sich satt fressen und ihre Jungen großziehen können; wo sie sich ungefährdet zum Ruhen in ihre selbst gewählten Unterschlüpfen zurückziehen können. Hilfe ist auch, Gefahren zu erkennen und abzuwenden. Wenn menschliche Hilfe bei Krankheit oder Verletzung unumgänglich ist, dann sollte sie unbedingt sachkundig sein. Das Gleiche gilt für die Aufzucht verwaister Igelsäuglinge, die ab Ende Mai, Anfang Juni bis in den September hinein, zu erwarten sind. Das ist landschafts- und witterungsgebunden unterschiedlich.

…fehlende Nahrung…

Wir haben es uns leider gedankenlos zur Gewohnheit gemacht, so genannte Unkräuter mit Stumpf und Stiel auszurotten und dafür Pflanzen einzusetzen,die uns gefallen, die bei uns gedeihen, die aber oft von weit her kommen.
Aber: Die heimischen Pflanzen sind die Kinderstube der heimischen Insekten = Igelnahrung. Fehlen sie, fehlen Arten und das bedeutet eine Reduzierung der Nahrungsvielfalt für den Igel.
Die eingebürgerten, für uns sehr schönen Pflanzen, bieten der heimischen Insektenwelt gar nichts. So verringern wir alljährlich die Artenvielfalt in unserem Umfeld etwas mehr. Dazu kommt noch die Verletzungsgefahr der Igel durch Gartengeräte, besonders so genannte Rasentrimmer, die gedankenlos eingesetzt werden unter überhängendem Strauchwerk, Büschen etc.

… Gefahr durch Gift und Gartenteich

Und dann geht es auch schon wieder los mit der Giftspritze. Alle
Nahrungstiere des Igels werden vernichtet, die vergifteten, leicht zu erhaschenden Tiere belasten auch die Igel. In manchen Gärten wird an einem Platz Unrat aus dem Garten aufgehäuft und schließlich ohne großes Nachdenken angezündet und verbrannt. So mancher Igel verbrennt mit. Wer sich jemals verbrannt hat, weiß, wie weh es tut.

Noch immer sind viele unserer so beliebten Gartenteiche Todesfallen für Igel, wenn die Seiten steil und ohne Ausstiegshilfen sind. Igel können zwar schwimmen, aber sie erschöpfen sich leicht und müssen dann ertrinken. Nicht zugedeckte Kellerschächte oder andere diverse Gruben wurden schon so manchem Tier zum Verhängnis.

Igel leben nachweislich seit der Kreidezeit auf diesem Planeten. Bemühen wir uns alle darum, dass uns der kleine sympathische nachtaktive Kobold noch lange erhalten bleibt. Ich hoffe, daß Sie alle mit Wohlwollen, offenen Auges und wachen Sinnes auch für die kleinen stacheligen Sympathieträger durch das Jahr gehen.

Igel gefunden – und nun?

Jetzt rennen sie wieder – eigentlich in der Dämmerung und nachts, sowie im Morgengrauen – die Igel. Schon wieder finden wir angefahrene oder überfahrene Igel an den Straßenrändern, aber auch durch Gartengeräte verletzte oder kranke Tiere. Sie sind aus dem Winterschlaf erwacht und sind damit beschäftigt, ihre verlorenen Fettreserven wieder aufzufüllen und natürlich – einen Partner/Partnerin zu finden. Leider ist unser Umfeld, in
dem die Igel als Kulturfolger leben müssen, weil ihre angestammten
Lebensräume weitestgehend zerstört und verändert sowie von Straßen
durchzogen sind, nicht mehr igelfreundlich. Bei angemessener Fahrweise müßten nicht so viele Igel ihr Leben auf der Straße lassen. Manchmal sind sie nur verletzt u. benommen u. sterben hinterher, weil niemand hilft.

Nehmen wir einen verletzten Igel auf, braucht er tierärztliche Hilfe, denn die Verletzungen infizieren sich, eitern, Fliegen setzen sich darauf und legen ihre Eier ab. Die Maden fressen zwar das infizierte Gewebe und die Absonderungen, aber alles was frißt, scheidet auch aus und das wieder ist für die Igel gefährlich – giftig. Also – Igel umgehend vom Tierarzt behandeln lassen oder in einer qualifizierten Igelstation.

Pflege

Pflegen kann man das Tier auch zuhause. Dazu bekommt es eine große Kiste – wenn es geht 1 1/2 qm groß -, die mit Zeitung ausgelegt ist. Dazu braucht der Igel ein kleines Schlafhaus mit einem etwa 10×10 cm großen Einschlupfloch, ausgelegt mit Zeitung u. angefüllt mit Knüllpapier oder Haushaltsrollenpapier. Blumenuntersätzer aus Ton, glasiert, eignen sich hervorragend als Trink-u. Freßschälchen. Wasser muß immer zur Verfügung stehen. Als Futter eignen sich gekochte. Hühnerflügel, gekochtes Geflügelfleisch mit etwas Kleie. In der Pfanne gestocktes frisches Tartar, Katzenfutter mit ein paar Tropfen Maiskeimöl und etwas Kleie als Ballaststoff.

Igel sind keine Nagetiere, sondern Insektenfresser – also keinen Salat, keine Banane oder Nüsse füttern. Kann das Tier nicht selbstständig fressen, wird die Nahrung so stark zerkleinert, daß sie mit einer Spritze aufgezogen werden kann und man nimmt das Tierchen in Rückenlage in die Hand u. sucht mit dem Konus der Spritze das Mäulchen und gibt die Nahrung sehr langsam hinein. Bitte darauf achten, ob der Igel schluckt. Die Nahrung wird bei sehr
geschwächten Tieren früh morgens u. abends gereicht. Die Anweisungen der Tierärzte oder Igelstation sind zu beachten bzgl. Medikamenteneingabe, Bäder, etc. wenn der Igel nicht ständig transportiert u. damit gestresst werden soll.

Häufig findet man jetzt auch am Tag Igel, die ungeschützt in der Sonne liegen oder auf wackeligen Beinchen umherlaufen.

Ist der gefundene Igel pflegebedürftig?

Am Tag gefundene Igel sollten uns immer aufmerksam machen, denn der Igel ist von Natur aus ein dämmerungs- und nachtaktives Tier. Selten ist der Grund für die Sichtung am Tage eine Störung im Schlafnest. Meist ist es eine bakterielle Erkrankung in Folge einer starken Verwurmung.

Die Igel wirken mager, walzenförmig, ihre Augen sind keine hervorstehenden halbkugelförmigen schwarzen Knöpfchen, sie sind eher schlitzförmig oder gar nicht geöffnet und tiefliegend. Es kann sein, daß der Igel am Tag sehr unruhig herumläuft. Seine Hinterlassenschaft ist kein braunes festes Würstchen, sondern grünschleimig, manchmal blutig.

Achtung: Igel leben am Boden, also im Dreck. Krankheitserreger,die den Igel schwächen, können auf Menschen übertragen werden, z. B. Eitererreger und Salmonellen, etc. Mit ausreichender Hygiene – Händewaschen mit Seife u. Nutzung von Handschuhen im Umgang mit den Tieren, sowie Sauberhaltung der Gehege und Näpfe besteht für den Menschen keine Gefahr! Für die Unterbringung der kranken Igel gilt das Gleiche wie für verletzte Igel, auch was über die Fütterung gesagt wurde.

Aber: Ein scheinbar unterernährter Igel ist einfach in der Regel krank.
Krankheit mit Futter u. Unterbringung heilen zu wollen ist illusorisch. Die Tiere werden so einfach mit Liebe zu Tode gequält. Kranke Tiere brauchen tierärztliche Behandlung. Das heißt – zunächst einmal die Infektion behandeln, den Igel stabilisieren. Eine Kotuntersuchung zur Bestimmung der Parasitenarten ist zwingend erforderlich. Erst wenn der Igel stabil ist und frißt, darf entwurmt werden. Wurmmedikamente sollen den Wurm im Inneren des
Igels umbringen und belasten auch den Igel, Ein kranker schwacher Igel kann daran sterben.

Noch ein Hinweis:

Kranke und verletzte Tiere brauchen nicht nur im Herbst unsere Hilfe, sondern ganzjährig. Die berühmten 600 g im Herbst beziehen sich nur auf Tiere, die evtl. spät geboren sind und bei Frosteinbruch noch mit einem Gewicht von unter 600 g herumlaufen. Auch sie sind in der Regel nicht einfach unterernährt, sondern verwurmt und krank, weil sie nicht mehr die geeignete Nahrung in ausreichender Menge fanden und letztendlich nur noch Würmer und Schnecken aufnahmen, die Zwischenwirte ihrer Innenparasiten.

Igelbabies – noch ist es nicht so weit, ab Juni muß man damit rechnen!

Wenn Igelbabies gefunden werden (zu erwarten zwischen Juni und September):
Fühlt sich das Tierchen kühl an – auf ein Tuch legen, handwarme Wärmflasche darunter, zudecken. Mit einer Pipette oder Spritze ohne Nadel handwarmen Fencheltee tropfenweise ins Mäulchen geben. Darauf achten, daß das Tierchen schluckt. Schnellstens Kontakt mit einer qualifizierten Igelstation aufnehmen!

Kein Versuch mit irgendeiner Milch – das führt zu Ernährungsstörungen, die tödlch ausgehen. Igel sind Säugetiere das heißt – sie brauchen in der frühen Zeit ihres Lebens die Milch ihrer Mutter. Wenn die Mutter aber unauffindbar ist, müssen sie mit einer speziellen, verträglichen Milch ernährt werden, die der Muttermilch ähnlich gemacht wird. Dann muss man wissen, wie alt etwa
das Tierchen ist, um sagen zu können, wieviel Milch zu wievielen Mahlzeiten gegeben werden muß, wann man mit Zusatznahrung anfängt und was ganz wichtig ist: nach der Fütterung ist das “Toiletting”, also das Ermöglichen von Ausscheidungen überlebenswichtig!

Igel dürfen als Futter keine Milch bekommen – sie vertragen sie nicht, sondern reagieren mit tödlichen Durchfällen (sie schlecken sie gern, weil sie süßlich ist. Leider wird ihnen von Menschen in guter Absicht noch immer Milch gereicht ! )

Als Säugetiere brauchen aber Igelbabies bis zu einem gewissen Alter die Muttermilch, bzw. eine der Muttermilch ähnlich gemachte Ersatzmilch.

Hinweis:

Unter www.pro-Igel.de gibt es einen Hinweis auf Merkblätter. Eines davon hat das Thema Aufzucht von Igelsäuglingen. Man kann es mit einem Doppelklick öffnen und wertvolle Hinweise finden. Das gleiche gilt zu allen hier besprochenen Themen.

Karin Oehl

WARUM …..grausamer Igeltod durch Rasentrimmer und Fadenmäher ….

Sonntag, September 8th, 2013

Diese verdammten Rasentrimmer u. Fadenmäher
Diesem Igel ist nicht mehr zu helfen, er wurde euthanasiert,
Bitte gebt doch das Bild an die Grünflächenämter und die Presse weiter, um zu warnen
Bitte vor dem Einsatz solcher Mäher unbedingt unter Büschen u. Zweigen nachzuschaun

Danke Karin Oehl

Herbstzeit ist Igelzeit

Mittwoch, September 26th, 2012

Der Herbst steht vor der Tür – sobald die Tage kürzer werden und die Temperaturen sinken, rüsten sich die nachtaktiven Igel für den Winterschlaf. …

Den ausführlichen Bericht lesen Sie unter: tierschutznews.ch

“Die Eichhörnchen-Notrufnummer ist 24 Stunden besetzt”

Freitag, August 10th, 2012

Weitere Informationen zum Eichhörnchen Schutz e. V. findet man unter www.eichhoernchen-schutz-verein.de.

Eichhörnchen-Notrufnummer: 0176/55 37 68 64

 

Igel – WARNUNG AUS AKTUELLEM ANLASS! bitte in alle foren geben, im Tierheim, in Gartenvereinen, beim Tierarzt aushängen

Freitag, Januar 6th, 2012

Liebe Tierfreunde,

habe ich eben über Facebook bekommen … und mir auch von weiteren Igelexperten bestätigen lassen! …
Also bitte die Augen offen halten …

Liebe Grüße
Vivian

!!! WARNUNG AUS AKTUELLEM ANLASS – BITTE GROSS VERTEILEN !!!

Ihr Lieben, alle haben bereits bemerkt, dass das Wetter in diesem Winter wirklich verrückt spielt. Das trifft nicht nur uns Menschen, sondern auch – und vor allem – die Wildtiere. In unserem Falle die Igel.
Im Winterschlaf fährt der Igel seinen Stoffwechsel sehr weit runter, damit die angefressene Fettschicht über den Winter auch wirklich ausreicht, ihn am Leben zu erhalten. Durch die erhöhten Temperaturen allerdings fährt der Stoffwechsel wieder hoch, und das kann so weit führen, dass die Igel erwachen und sich gleich auf Futtersuche begeben. Ohne menschliche Hilfe werden sie allerdings nichts finden. Daher folgende Bitten an euch:

1. Wenn ihr den Eindruck habt, in euren Gärten sind Aktivitäten von Igeln, so stellt bitte abends Katzenfutter (trocken mit Wassernapf oder naß) raus! Damit könnt ihr jede Menge Leben retten!

2. Solltet ihr bei Tageslicht einen Igel sehen, sammelt ihn bitte SOFORT ein, bringt ihn ins Warme und bietet ihm Futter an. In diesem Fall solltet ihr auch umgehend eine Igelstation bzw. ein Tierheim informieren, die sich des Igels annehmen können, denn es besteht höchste Lebensgefahr für das Tier!

Für Fragen stehe ich euch selbstverständlich gerne zur Verfügung!
Bitte verteilt diese Info großflächig! Gerne auch mehrmals! Vielleicht können wir so ein paar Igelleben retten!

Lieben Dank von Eurer Idun und der Igelburg Mossautal

http://www.igelburg-Mossautal.de/

info@igelburg-mossautal.de
Tel. 0049-6061-967941
Igelburg Mossautal