Hallo, ich heiße Willy und bin ein Deutscher Riese. Eigentlich sollte ich als leckerer, zubereitender Weihnachtsbraten auf dem Mittagstisch stehen. Aber, wie gesagt „nur eigentlich…!“ Mein Frauchen hat mir einen Namen gegeben. Und somit hing ihr Herz an meiner unschuldigen Kaninchenseele. Ihr Mann, verpflegte mich auch. Er sprach ebenfalls mit mir. An manchen Tagen hatte ich den Eindruck, dass er mich richtig Klasse fand.
Das Weihnachtsfest rückte immer näher. Ich spürte, dass mein Frauchen immer trauriger wurde. Sie besuchte mich kaum noch im Stall. Ihr Mann übernahm meine Fütterung. Dafür hörte ich mir die Worte an: „Bald bist du dran. Rund und stramm bist du schon!“ Ich dachte mir meinen Teil…..! Wie ich aussehe, weis ich selbst. Meine tägliche Fellpflege gehört dazu.
Ein paar Wochen vor Heilig Abend wurde ich von meinem Frauchen heimlich aus dem Stall getragen. Ich kam in eine große dunkle Kiste. „Was hat sie vor mit mir?“ dachte ich. Ich hörte ein Motorengeräusch. Jetzt wurde mir mulmig. Denn ich spürte, dass ich mit meiner Kiste in einem Auto weggefahren wurde. Ich hatte panische Angst. Und das Schlimme war: „Ich war eingesperrt und konnte nicht fliehen!“ Plötzlich hörte ich, dass das Fahrzeug hielt. Eine Tür klappte und ich wurde mit meiner Kiste an einen anderen Ort getragen. Die Geräusche und Gerüche irritierten mich noch mehr. Meine Nase fing an zu wackeln und mein ganzer Körper bebte. Bis endlich mein Frauchen die Kiste öffnete. Dadurch konnte ich nun wenigstens meine Umwelt sehen. Ich befand mich in einem Tierarzt-Wartezimmer. Um mich drum herum lagen hechelnde Hunde. Ihre Besitzer versuchten sie zu beruhigen. Gegenüber maunzten klagend Katzenwelpen in einer Box. Ein kleines Zwergkaninchen saß mit groß aufgerissenen dunklen Augen wie verstarrt in einem Mini-Käfig.
Meine Gedanken und Blicke verweilten nur kurz bei der Kleinen, denn meine Besitzerin wurde mit Namen aufgerufen. Eine Tierarzthelferin nahm mich in Empfang. Ich spürte einen Stich in meinen Schenkel und dann schlief ich fest ein. Als ich wach wurde, hatte ich Schmerzen. Ich wurde kastriert.
Den nächsten Schock erhielt ich, als ich nicht wieder zurück in mein vertrautes Zuhause kam, sondern in einer fremden Umgebung wach wurde. Der Stall ist zwar viel größer, aber er roch nicht nach mir. Was ich nicht wissen konnte, dass mein ehemaliges Frauchen mein Leben gerettet hatte. Sie suchte eine neue Bleibe für mich, wo ich LEBEN darf.
Inzwischen habe ich eine tiefe innere Freundschaft zu meinen neuen Besitzern aufgebaut. Hier fallen keine Worte: „ Schlachten und abstechen!“
Jeden Tag werden wir alle, denn es leben hier ganz viele Kaninchen und Meerschweinchen, verwöhnt mit allerlei Obst- und Gemüsecocktail. Heu und Wasser ist immer vorhanden. Jetzt im Winter trinke ich lauwarmes Wasser. Unter meiner Trinkschale befindet sich eine elektrische Heizplatte. Jeden Abend vergrabe ich mich ganz tief im Stroh. Es tut so gut, mich längelang aus zu strecken. Oder Männchen zu machen, ohne das meine Ohren an einer Stalldecke an stoßen. Dieses Verwöhnprogramm wünsche ich allen Kaninchen und Meerschweinchen auf der Welt!
Im nächsten Jahr werde ich einen Wunschzettel an den Weihnachtsmann senden….!
Euer Willy
Liebe Tierfreunde/-innen,
bei allen Vorbereitungen, die zur Adventszeit gehören, wünschen wir Ihnen/Euch, dass es Zeiten gibt, in denen Sie/Ihr zur Ruhe kommen und sich mit Ihren Kindern, Enkelkindern und Tieren über eine Kerze freuen können. Welche Empfindungen haben wir bei einer brennenden Kerze? Wir spüren die Wärme, die von einer Kerze aus geht. Erfahren die Ruhe und Gemütlichkeit, die sie ausstrahlt. Das Licht als Symbol für das Leben leuchtet in uns. Der Gedanke bereichert unsere Seele und wir sind glücklich!
Einen lieben Weihnachtsgruß mit vielen positiven,
Lichterhellten Gedanken
wünschen Beatrix und Siegfried Weber