Tierschutzwelt und Little-Animals

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Archive for Juni, 2014

Erfolgreiche Saison für die Rehkitz-Retter

Freitag, Juni 27th, 2014

Vor wenigen Monaten hatten wir unser Spendenprojekt „Luftrettung für Tierkinder“ gestartet.  Ziel war auch in diesem Jahr wieder möglichst viele Tiere vor dem Mähtod zu bewahren.  Das funktioniert wie folgt:

Mit einem ferngesteuerten Mini-Hubschraubers (Drohne), der mittels Infrarot-Kamera Wärmebilder auf einen Monitor sendet, suchen unsere Freunde von der Wildtierhilfe Mecklenburg-Vorpommern die zum Teil riesigen Felder unmittelbar vor der Mahd ab. Das Flugfeld der Drohne wird im Vorfeld genau programmiert, so dass die Felder wirklich lückenlos überflogen werden.

Sobald ein Tier mittels Kamera und Bildschirm aufgespürt wird, wird das Kitz oder der Vogel mittels Stoffwänden während des Mähens „eingesperrt“. Eine Berührung von Mensch und Tier findet dabei nicht statt. Wird die Ummantelung nach der Arbeit wieder entfernt, finden sich Mutter und Kind in aller Regel wieder.

In dieser Saison konnten wir 38 Kitze retten

In der diesjährigen Rehkitzsaison haben wir in Gribnitz insgesamt 38 Kitze die vor den Messern der Mähwerke retten können, fast doppelt so viele wie im letzten Jahr.  Das lag zum einen an der Dank der Unterstützer dieses Projektes besseren technischen Ausstattung und andererseits daran, dass uns die Landwirte mehr Flächen zur Tierrettung angeboten haben.

Ein wirklich gutes Ergebnis dank eines für den Tierschutz engagierten Teams unter der Leitung von Frank Demke.

An dieser Stelle auch noch einmal besten Dank an all diejenigen, die uns finanziell unterstützt haben, dieses wichtige Projekt in diesem Jahr umzusetzen.

Spenden Sie hier für den weiteren Ausbau der Wildtierhilfe aus der Luft

Lovis Kauertz | Vorsitzender
Wildtierschutz Deutschland e.V. | www.wildtierschutz-deutschland.de

Am Goldberg 5 | 55435 Gau-Algesheim | T. (0177) 7230086 | wildtierschutz@gmail.com

GLS Bank | BLZ: 430 609 67 | Konto-Nr. 600 863 950 0 |  Spendenformular

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Ein Fundkaninchen mit Happy End …. in der Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle, 37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Freitag, Juni 27th, 2014

Eine Hundebesitzerin ging spät Abends mit ihrem Liebling am Waldesrand spazieren. Als plötzlich neben ihr sich etwas bewegte und seinen Kopf tief ins hohe Gras steckte.
Es war ein schwarzes Widder-Kaninchen. Sie lies sofort ihren Hund „Platz“ machen. Um das Tier nicht panikartig zu erschrecken, bewegte sie sich nur langsam, Richtung Boden.
Mit einem festen Griff, hatte sie das Kaninchen im Nacken und verstaute es sofort unter ihrer Jacke. Ihr Hund ging bei Fuß und unter der Jacke tragend das Kaninchen ging es flotten Schrittes nach Hause.
Zuhause bereitete die tierliebende Frau in einer Transportbox eine Unterbringung für das Kaninchen. Eine Möhre und etwas Gras und Löwenzahn mit einer Schale Wasser stellte sie ihr zum fressen hin.

Am nächsten Tag nahmen wir die Kleine auf.

Ich taufte sie Motti. Und schätzte sie auf ca. 2 Jahre. Ihre Krallen musste ich schneiden. Auch eine Baycox – Behandlung verabreichte ich ihr, da ihr Kot etwas Schmierig war. Wer weiß, wie lange sie bei dieser verregneten Witterung schon unter freiem Himmel saß.
Motti musste nun mich kennen lernen, die neuen Geräusche um sie einordnen und sich daran gewöhnen, dass unser Kater Hermann sie ab und zu im Stall besuchte. Beobachten konnte sie ihn durch ihre Gitter. Ich bedauerte es sehr, dass Motti kein anderes Kaninchen sah.

An wärmeren, nicht regnerischen Tagen kam Motti auf die Wiese. Dort sah sie unsere Mittelrassen Kaninchen im Nachbar-Außengehege herum hoppeln. Interessiert schaute sie allen hinter her. Friederike und Sternchen unterhielten sich leise mit ihr.

Jeden Morgen stellte ich Motti eine gefüllte Futterschale mit Möhren, Fenchel, Petersilie, Chicoree und einem Stück Apfel hin. Nichts war angerührt. Sie kannte es nicht! Aber Trockenfutter und Löwenzahn mümmelte sie vor meinen Augen weg.  An Heu sah ich sie nicht fressen. Mein Gedanke war: „Wieder ein Tier ohne Herz und Verstand angeschafft. Keine Gedanken gemacht, was für Bedürfnisse so ein kleines Wesen hat. Und den miesen Charakter gezeigt, so ein Tier an die frische Luft zu setzen. Das Widerlichste ist, dass die Person hin genommen hat, dass das Tier schnelle Beute für Greifvögel, Fuchs und Jagdhunde werden kann.“  Ob diese Menschen noch Nachts ruhig schlafen können…???
Ein paar Tage nach ihrer Aufnahme bei uns, versetzte sie mich etwas in schrecken. Sie rupfte sich das Fell aus und baute unter dem Stroh ein Nest. Bei dieser Arbeit wollte sie nicht gestört werden. Grunzend und mit den beiden Vorderbeinen nach meinen Händen hauend, versuchte sie mich aus ihrem neuen Revier zu vertreiben. Mir schoss der Gedanke durch den Kopf:
“ Tragend?????? oder  Hormone!!!!!“ Ich stellte sie einen Tag später dem Tierarzt vor. Er konnte nichts fühlen. Gott-sei-Dank, es waren die Hormone, die die Schlechtlaunigkeit in ihr hervor rief !!!!

Nach weiteren zwei Tagen war sie wie ausgewechselt, als ich sie in das Außengehege setzte.

Mottchen wusste nicht, dass ein lieber kastrierter Kaninchenbock seit über einer Woche geduldig auf sie wartet. Die menschliche Familie freute sich auf Motti und das ihr Kleiner nun nicht mehr allein ist. Sie wird ein Wohnungskaninchen mit Durchstart durch die ganze Wohnung bekommen. Kaninchen sind Nagetiere und wenn Blödsinn  gemacht wird, dann im Doppelpack!
Nun hoffe ich, dass bei beiden Tieren die „Chemie“ der Liebe mit einem Amor – Pfeil versiegelt wird.

Wir nehmen Abschied von Meerschweinchen Merle

Montag, Juni 23rd, 2014

Merle nahmen wir vor einigen Monaten auf. Nachdem ihre Freundin verstarb, sollte sie in ihren alten Jahren nicht allein im Käfig verbringen. Die ehemalige Besitzerin entschloss Merle zu uns in die Seniorengruppe zu bringen. Dort lernte sie viele Meerschweinchen kennen. Besonders kümmerten sich Sabine und Schoki um die halbblinde, mit Gebärmutterzysten erkrankten Merle.
Merle spürte, dass ihre liebe Freundin Sabine, den Weg in den Himmel angetreten hatte. Quiekend rannte sie unruhig durch den Stall und suchte Sabine. Schoki versuchte sie zu beruhigen. Sie regte sich so auf, dass sie 4 Tage später einen schweren Schlaganfall bekam. Unser Tierarzt erlöste Merle von ihrem Leiden.

Merle verstarb am 21.06.2014
Sie wurde 7 Jahre alt.

Sabinchen und Merle schweben gemeinsam über den Wolken. Nichts kann sie mehr trennen!
Wir hatten dich, liebe Merle, auch sehr lieb!

Mit stillem Gruß
Beatrix und Siegfried Weber
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Tiefe Trauer um Meerschweinchen Sabine

Montag, Juni 23rd, 2014

Für meinen Mann und mir war Sabine ein besonders Meerschweinchen. Sie und viele andere Artgenossen erhielten vor über 5 Jahren eine Aufnahme bei uns. Ihre drollige und fröhliche Art faszinierte mich jeden Tag von neuem. Früh, wenn ich zum füttern den Stall öffnete begrüßte sie mich pfeifend.

Sie rannte als erstes an die Volierentür und wartete geduldig auf ihr Futter. Nachdem sie mit vielen ihren Freundinnen und kastrierten Böckchen gespeist hatte, forderte sie mich auf, sie unter dem Kinn zu beschmusen. Sie steckte mir vertraut ihr Köpfchen entgegen und ich durfte sie überall streicheln. Dies genoss sie sehr.
Bei der großen Anzahl der Tiere, die jeden Tag von uns versorgt werden müssen, kamen oft ihre Streicheleinheiten zu kurz.
Ihre anhängliche Art brannte sich in mein Herz ein.
Als gute Tante zeigte sie sich immer wieder, wenn neue unvermittelte Tiere, in die Seniorengruppe kamen. Fürsorglich kümmerte sie sich sofort um jedes Einzelne. Deshalb wurde sie von allen sehr geliebt. Schoki und Merle liebten Sabine sehr. Gemeinsam wurde gefressen, erzählt und sie lagen oft friedlich nebeneinander.
Vor 2 Jahren fing Sabine körperlich abzubauen. Ihre Köpergröße schrumpfte. Gegen das Altwerden kämpfte sie bis zum Schluss. Im Frühjahr freute sie sich stets auf das frische Wiesengrün. Dies gab Kraft und Energie!
Ihre Arthrose in den Hinterbeinen und die fortgeschrittene Blindheit nahm sie gelassen hin.
Dieses Jahr belastete Sabine und viele ältere und kranke Tiere, die unerträgliche Wärme. Ich spürte, dass sie hoffte, dass es bald Abend werden möge. Wir versuchten allen Tieren eine Willkommende Abkühlung auf der grünen Wiese zu ermöglichen. Melone und grüne Gurken gab es als Beilage. Aber Abends brachten wir alle wieder in die erhitzten Ställe. Für die Nacht kippte ich das Stallfenster an, um ihnen wenigstens etwas frische Luft zu gönnen.
Sabine überstand die heiße Witterung.
Das es ihr nicht gut ging, zeigte sie mir schon lange. Als Meerschweinchen –Omi schlief sie sehr lange. Wackelte staksig zum fressen und ihre Blicke sahen müde aus. Trotzdem versprühte sie eine inneren Kampfgeist, der sie immer wieder zum aufstehen bewegte.
Oftmals ging ich mit einem mulmigen Gefühl in den Stall, atmete dann auf, als ich sie friedlich schlafend unter einem Holzhäuschen fand.
Jeder Tag mit ihr war ein besonderer Tag! Mir war sehr bewusst , dass bald der Tag „des Todes“ kommt. Das Gefühl für immer los zu lassen, fiel mir sehr, sehr schwer.
Sabine verabschiedete sich von uns beiden und schlief ruhig ein.

Sabine verstarb am 17.06.2014
Sie lebte über 5 Jahre bei uns.
  Als sie zu uns kam, schätzten wir ihr Alter auf ca. 2 bis 3 Jahre.
Ihr genaues Alter ist uns leider nicht bekannt.

Als sie für immer ging, starb ein Stück Seele von mir. Im Himmel warten viele bekannte Seelchen auf dich. Machs gut, du kleine, liebenswürdige, sympathische Kämpferin!

Mit stillem Gruß
Beatrix und Siegfried Weber
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Vogelschutz-Newsletter

Dienstag, Juni 17th, 2014

Liebe Natur- und Tierfreunde,

der Sommer ist die ruhige Zeit beim Zugvogelschutz – während der Brutsaison haben die Vögel in der Regel Ruhe vor den Wilderern. Für uns bedeutet das, die Frühlingscamps nachzubereiten und vor allem den Blick gen Herbst zu wenden – schon in zwei Monaten beginnen die ersten Vogelschutzcamps auf Malta!

Nebenbei ernten wir ein wenig die Früchte unserer Arbeit: So ist letzte Woche ein maltesischer Vogelfänger zu 1.200 € Geldstrafe verurteilt worden, nachdem er bei einem gemeinsamen Einsatz von Komitee und Birdlife im März mit einem Schlagnetz erwischt worden war. Einen verspäteten Erfolg hatten wir auch auf Ponza: Auf der kleinen italienischen Mittelmeerinsel hatten wir im März an einem Fangplatz mit Dutzenden Schlagfallen eine versteckte Kamera aufgestellt und so den Vogelfänger filmen können. Nun hat die Polizei den Täter und einen seiner Helfer identifiziert und angezeigt.

Positiv ist auch der nun endlich veröffentlichte Bericht des Ombudsmanns der Regierung Zyperns, den wir im vergangenen Winter um Stellungnahme zur uns entzogenen Polizei-Unterstützung aufgefordert hatten. Er kommt zu dem Ergebnis, dass die Regierung dem Komitee gegen den Vogelmord weiterhin Polizisten zur Begleitung zur Verfügung stellen muss, weil der Vogelfang ein internationales Problem ist und unsere Mitglieder durch gewalttätige Wilderer gefährdet sind.

Zum Schluss der traurige Hinweis auf den Nachruf auf Robert Meuffels. Der engagierte Vogelschützer aus NRW war einer unserer besten „Fallensucher“ und ist am vergangenen Freitag während eines Komitee-Einsatzes verstorben:
http://www.komitee.de/content/%C3%BCber-uns/vereinsgeschichte/nachruf-auf-robert-meuffels

Beste Grüße

--
Alexander Heyd (Geschäftsführer)
Komitee gegen den Vogelmord e.V.
Committee Against Bird Slaughter (CABS)
Bundesgeschäftsstelle
An der Ziegelei 8, 53127 Bonn, Germany
Tel.: +49 228 66 55 21
Fax : +49 228 66 52 80
Email: komitee@komitee.de
Internet: www.komitee.de
Facebook (deutsch): www.facebook.com/Komitee.CABS
Facebook (english): www.facebook.com/CABS2011

Eine Happy End Geschichte: die unwirtschaftliche Kuh Mali ist jetzt Pflegemama…

Dienstag, Juni 10th, 2014

Mali hat einen Stall mit Stroh unter den Hufen und einen kleinen Bullen zum bemuttern. Er heißt Milo und ihm wurde das Mastschicksal erspart…

Dafür hat er nun Mali….

….

Malis früherer Notruf lesen Sie unter: Tiernotteam

 

Gesunde Pfingstfeiertage wünscht die Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle, 37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Sonntag, Juni 8th, 2014

Unsere vielen Kleintiere wünschen Ihnen/Euch gemütliche und erholsame Pfingsten.

Mit herzlichen Grüßen
Beatrix und Siegfried Weber