Tierschutzwelt und Little-Animals

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Archive for November, 2012

Löwenkopfkaninchen Fred und Mittelrassenkaninchen Möhrchen in ihrem neuen Zuhause

Donnerstag, November 29th, 2012

Hallo,

hier sind nun endlich ein paar Fotos Ihrer ehemaligen Schützlinge. Der Fred wird hier nur noch Scotti genannt (obwohl ich seinen Namen ja sehr schön fand), und aus Möhrchen ist Hazel geworden.

Ein  Foto ist aus der Garage, wo die Vergesellschaftung stattfand. Auf dem einen Foto habe ich alle 9 erwischt.

Tolle Vermittlungen und eine schöne Zeit wünscht

Andrea Ebbecke aus Scheden

VORSICHT – Pflaumenmadenfallen gefährden auch Vögel, Schmetterlinge oder Fledermäuse

Mittwoch, November 28th, 2012

Tierecke von Maggie Entenfellner

Liebe Tierfreunde!

Ein Bild des Grauens bot sich ….

Den ausführlichen Bericht lesen sie unter: facebook

Kaninchen und Meerschweinchen …. in der Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle, 37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Freitag, November 23rd, 2012

Nun endlich hat unsere Albino Meerschweinchenmami Vanilla ihre 3Babys, am 20.11.2012, geboren. Leider hat nur ein Meerschweinchenkind ein Auge geöffnet. Die anderen zwei Babys sind die Äuglein fest verschlossen. Auch die Körpergröße ist deutlich zu klein. Mama kümmert sich rührend um die Kleinen. Aber ihre Artgenossen ignorieren ihren Nachwuchs. Ob sie spüren, dass die Babys nicht Lebensfähig sind? (Die beiden Meerschweinchenkinder Wichtel und Bonsai sind zusammen vermittelt!)
Vanilla lebt mit ihren Freunden(-innen) Crema, mit Kindern und den beiden Kastraten Krümel und Ulli friedlich zusammen.

Ebenfalls warten 6 weibliche Rosetten-/Glatthaar-Meerschweinchen, im Alter von 7 Wochen bis zu einem ¾ Jahr auf ein neues Zuhause. Rosa kam mit Milbenbefall bei uns an. Sie wird seit 14 Tagen von unserem Tierarzt behandelt.

Zwei junge Kaninchenkinder „Oscar und Anne-Marie“ sind Abgabetiere in einem Tierheim. Kurze Zeit später nahmen wir sie auf. Beide sind aufgeschlossene, fröhliche Tiere. Geboren sind sie ca. Anfang Oktober 2012 .

Sie lieben es, mit ihren kastrierten Freunden Knut und Bärli im Stall ausgelassen herum zu hoppeln.
Oscar bleibt so lange bei uns, bis er kastriert werden kann. Erst dann wird er vermittelt! (Oscar, kastriert,  fand ein tolles neues Zuhause bei einer Kaninchenpartnerin!)
Anne-Marie freundete sich mit Löwenzahn, Wurzel, Carly und Bommel an!
Anne-Maries Freund ist Wurzel.
Anne-Marie mit Partner Wurzel konnten zusammen in ihr Traumzuhause umziehen!

 

Nebenan springen 6 Kaninchen im Stall herum. Es sind „Wolli, kastr. mit Frau Mona, Bommel, kastr., Miss Marple, Heidi und Mimi“.
Mona ist ein schwarzes, Farbenzwergkaninchen und hat es „Faustdick“ hinter den Ohren. Sie hat den Rang „als Chefin“ durch gesetzt. Schüchtern sind die beiden jungen Widder „Heidi und Mimi“. Die Männer „Wolli und Bommel“ halten sich diskret zurück, wenn Miss Marple Monas Rang anzweifelt und versucht zu stänkern.
Es ist eine vorwitzige Gruppe, die wir gern beobachten. Jedes Tier, ob Kaninchen oder Meerschweinchen, hat einen anderen Charakter mit einer ausdrucksvollen Persönlichkeit, die wir Menschen einfach lieben müssen.

-         Zur Gesunderhaltung lieben sie z.B. Möhren und Möhrenkraut, Äpfel, Chinakohl in Maßen, Chicoree, Fenchelknollen, Gurken, Paprika, Steckrüben, Sellerie, Hagebutten, Melonen, Spitzwegerich, Löwenzahn, Gras, Kräuter z.B. Sellerie, Petersilie, Zitronenmelisse, Basilikum, Dill, Pfefferminze, Salbei, Giersch, und viel Heu und stets frisches Wasser.
Für die tägliche Abreibung der Zähne helfen ungespritzte Äste mit Blättern: Apfelbaum, Birnenbaum, Eiche, Birke, Buche, Johannisbeere und Haselnuss.
Unsere Kaninchen und Meerschweinchen leben alle in Außenhaltung (Stall). Wenn Sie mehr über sie erfahren wollen und ihnen ein neues Zuhause mit viel Auslauf geben möchten, dann rufen Sie bitte die Telefonnummer an:
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Steina / am Harz,
Tel.: 05523 / 7242
Danke!

Über die richtige Haltung von Meerschweinchen erfahren Sie mehr unter folgenden Link:
http://www.diebrain.de/I-index.html
Weitere Kaninchenhaltungsinformationen erhalten Sie unter:
http://www.diebrain.de/k-index.html

Wir nehmen Abschied von Mittelrassenkaninchen Toffee

Sonntag, November 18th, 2012

Bei jedem Regen,
sendet er Dir einen Tropfen…
Und immer wenn es schneit,
ist eine Flocke von ihm an Dich dabei…
Er wird immer einen Sonnenstrahl schicken
und eine Wolke hat er für Dich parat…
Mit einem Windhauch wird er Dich streicheln.. .
Jeder Regenbogen ist der Beweis !
Unsere Toten sind nicht abwesend
sondern nur unsichtbar.
Sie schauen mit ihren Augen voller Licht
in unsere Augen voller Tränen…
(Verfasser unbekannt)

Kaninchen Toffee sonderte sich zwei Tage vor ihrem Tod von ihrer Gruppe ab. Ich hatte keine Chance, sie zu greifen. Immer wenn ich die Volierentür öffnete, verschwand sie in Sekunden im Erdloch.
Am folgenden Tag verweigerte sie das Fressen total. Mit Sorge versuchten wir, mein Mann und ich, sie erneut zu fangen. Fast hatte ich sie gegriffen. Wie ein Aal flutschte sie mir erneut durch die Hände und war im Kaninchentunnel verschwunden.

Einen Tag später lag sie entkräftet und im sterben auf ihrem Sonnenliegeplatz. Vorsichtig nahm ich sie hoch. In meinen Händen verstarb sie.

Toffee wurde geboren am 27.07.2011 .
Sie verstarb am 16.11.2012.

Trotz ihres kurzen Lebens hatte sie es gut gehabt. Sie wuchs mit Frau Mama „Ilka“, ihren Geschwistern/Bruder in einem überdachten , großräumigen Gehege auf. Ilkas kastrierte Partner „Stups“ und die gute Zwergkaninchen Tante „Emmi“ lieben den Zusammenhalt der Gruppe.

Mit stillem Gruß
Beatrix und Siegfried Weber
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Ich klage an, …

Samstag, November 17th, 2012

Von: Doris Spiess

Ich klage an,

… weil ich ein Kind aus einem Ups-Wurf bin – meine Besitzer hatten kein großes Interesse an meiner Mutter – und so wurde sie von ihrem Bruder gedeckt – ich bin auf die Welt gekommen – und irgendetwas stimmte nicht mit mir – ich hatte Schmerzen – und mein ganzer Rücken war offen – die paar Stunden die ich lebte waren furchtbar – der Tod eine Erlösung …

… weil ich seit dem ich ein paar Monate alt bin im Tierheim, in einem kleinen Gehege sitze – keiner mag mich – weil ich einfach eine ganz normale schwarze Katze bin – und ich bin schüchtern – ich verstecke mich immer wenn Menschen kommen – ich habe solche Angst vor ihnen – ich hatte mal ein Zuhause – aber irgendwann haben sie mich raus gelassen – und nie wieder die Tür aufgemacht um mich wieder rein zu lassen – egal wie laut ich vor der Tür gejammert habe – das hat mich so traurig und so wütend gemacht – das ich beschlossen habe, nie wieder einem Menschen zu vertrauen – aber hier in diesem Gehege bin ich sehr unglücklich …

… weil ich plötzlich nicht mehr geliebt werde – weil ich alt bin – und weil ich nicht mehr so lustig anzusehen bin wie ein kleines, junges und verspieltes Kätzchen – ich möchte meine Ruhe – und Streicheleinheiten – und ganz gesund bin ich auch nicht mehr – ich brauche Tabletten, die ich nicht gerne nehme – und weil das alles zu mühevoll war – und zu teuer, bin ich einfach im Tierheim abgegeben worden …

… weil ich in bitter kalter Nacht mit meinen Geschwistern in einer Kiste, die fest verschlossen war, an einer Autobahnraststätte ausgesetzt worden bin – es war so furchtbar kalt – und wir waren hungrig – wir haben uns aneinander gekuschelt – damit wir nicht so arg frieren – nachher war es gar nicht mehr so schlimm – wir sind einfach eingeschlafen – und nie wieder aufgewacht …

… weil ich mit knapp einem Jahr vom Auto überfahren wurde – ich war nicht kastriert – und meine Runden wurden immer größer – weil meine Hormone mich trieben, eine Katzendame zu finden – und als ich endlich den süßen Duft einer „bereiten“ Dame in die Nase bekam achtete ich nicht mehr auf das, was ich schon gelernt hatte – ich war wie von Sinnen als ich ihrem Duft folgte und achtete nicht mehr auf die Autos …

… weil ich mit 9 Monaten schon Mutter wurde – meine Kinder waren sehr groß – und es waren so viele – bei der Geburt hatte ich unendliche Schmerzen – und als eines feststeckte starb ich unter Qualen – und meine schon geborenen Kinder auch – weil ich mich nicht mehr um sie kümmern konnte …

… wir klagen an – weil wir leiden müssen, weil der Mensch sich keine Gedanken macht – weil wir durch die Gedankenlosigkeit des Menschen uns die Pfoten verbrennen an herumstehenden Kerzen oder unbeaufsichtigten Herdplatten – weil wir von Balkonen und aus Fenstern fallen die nicht gesichert worden sind – weil wir den Tod finden in gekippten Fenstern – und weil wir seelisch zugrunde gehen – an Ignoranz und Gleichgültigkeit.

… wir klagen an – weil der Mensch ein Monster sein kann – der uns quält – der uns schlägt und uns unsagbares Leid antut – nur aus Spaß – aus Langeweile – aus unendlicher Dummheit …

… wir sagen Danke – an alle, die uns das Vertrauen an den Menschen wieder geben – die Wochen, Monate oder sogar Jahre lang um unsere Gunst buhlen – die vor Glück weinen, wenn sie uns das erste Mal über´s Köpfchen streicheln dürfen – die alle Liebe, Fürsorge, Zeit und Geld dafür aufwenden, damit es uns gut geht – die uns von der Straße holen – die uns pflegen und uns Wärme und Futter geben – die die Schwächsten von uns aufpäppeln und retten – die ihren Schlaf opfern um alle drei Stunden kleine, ein paar Tage alte Würmchen zu füttern – die schlaflose Nächte haben wenn es uns nicht gut geht und die nimmer müde werden jedem zu sagen wie wichtig es ist , uns kastrieren zu lassen …

Bitte werdet niemals müde – wir danken es Euch mit unserer Liebe – und wir hoffen das es eines Tages soweit ist, dass die dummen Menschen klug werden …

Verfasser: H. Schepers

Der Umzug von Opa Kaninchen Benni ….

Freitag, November 9th, 2012

Gestern musste ich die beiden Kaninchen Knuddel und Mario vom Tierarzt erlösen lassen. Unser 12-jähriger Benni fühlte sich genauso schlecht und traurig, wie ich. Er steckte sein Köpfchen tief in das Stroh. Meine Tränen rollten auf sein weiches Fell. Wahrscheinlich weinte er auf seine Art. Er spürte, dass er allein ist. Die ganze Nacht überlegte ich, wie ich ihm eine neue Partnerin, die ebenfalls ein Schnupfer sein muss, gönnen konnte.
Mit Herzschmerzen stand ich heute Früh auf. Ich spürte, dass mein ganzer Brustkorb sich zusammen zog. Mein erster Gedanke war „Ob Benni gefressen hat in der Nacht?“ Wie so oft musste ich erleben, dass tiefe seelische Kaninchenpartnerschaften, zerbrachen, als ein Tier plötzlich verstarb. Kurze Zeit später folgte, in den Himmel, der/die Partner(in). http://www.tierschutzwelt.de/?p=21255
Benni liegt mir sehr am Herzen, deshalb rief ich unsere Freunde Hannelore und Gerd an. Bei ihnen lebt Flocke, ebenfalls eine Schnupferin und blindes, weißes Kaninchen. Die Kleine hat die gleiche Größe, wie Benni.
Die Zusammenführung ging gut.
Flocke zeigte Benni ihr neues Zuhause in der Wohnung. Ebenfalls die Toilettenschale, wo erst sie und dann er, sich entleerten. Benni ist ein ganz sauberes Kaninchen.
Seine neuen menschlichen Eltern werden ihn genauso lieb haben, wie ich ihn, seitdem er bei uns ist.
Mit vielen Streicheleinheiten verabschiedete ich mich bei ihm. Ich spürte, dass er sich mit Flöckchen wohl fühlt.

Mit lieben Grüßen
Beatrix und Siegfried Weber
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

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Wir nehmen Abschied von Kaninchen Benni

Mit stillem Gruß
Beatrix und Siegfried Weber
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Tiefe Trauer um Kaninchen Knuddel und Kaninchen Mario

Donnerstag, November 8th, 2012

Vor 2 ½ Jahren stand bei einer Familie ein Umzug bevor. Ihr Motto war „ eine Minute vor 12.00 Uhr“, ihre unzähligen Kaninchen unter zu bringen. Kein Bock war kastriert!!!!
Die Mitarbeiter des zuständigen Tierheimes, welches zu dem Tier-Not-Fall zuständig gewesen wäre, entzogen sich ihrer Verantwortung. Lieber gab man der Besitzerin meine Telefon-Nr. weiter.
Unsere Freundin Conni und ich fuhren zu der Familie , ohne zu wissen, was uns erwartet. Im Kofferraum und auf den Rücksitz 12 mittelgroße Transportboxen gestapelt.
Dort angekommen blieben wir für eine ¼ Stunde im Regen stehen, da man die Klingel abgeschaltet hatte. (Wir hatten uns einen Tag vorher angemeldet.) Durch das pochen an der Tür, meldeten sich die eingesperrten Hunde. Eine Stimme hörten wir von drinnen: „Ich komme gleich.“ Das Gleich kommen bestand wiederum aus der nächsten viertel Stunde Wartezeit vor der Tür. Die Nässe tropfte uns bereits die Schultern herunter. Ein Unterstand gab es nicht.
Wir wurden freundlich empfangen und in den Keller geführt. In einem Raum waren die kleinen Zwergkaninchen untergebracht. Dick eingestreute stinkende Hobelspäne, die Luft war stickig, kein einziger Heu – Halm war den Tieren angeboten, nur ein halber Apfel lag vergraben im Dreck. Im Hundenapf war eine Pfütze Wasser für die Kaninchen. Ihre ein zigste Versteckmöglichkeit war ein Holztisch. Ein kleines Kuhfenster , welches kaum Licht von draußen gab, war die Helligkeit in dem Raum.
Die Tiere waren alle knochig. Ihr Fell stumpf. Einige Tiere hatten Blut unter den Fußsohlen.
Conni und ich beeilten uns, alle armseligen Geschöpfe ein zu fangen und sie in die Transportboxen hinein zu setzen.

Es wurden 20 Kaninchen gerettet!

Die Böcke waren zum Teil schon untereinander sehr aggressiv. Ein Bock hatte eine Augen-, andere Bissverletzungen auf dem Rücken. Die männlichen Tiere hatten tiefe Bisswunden in den Hodensäcken. Einige Tiere litten bereits unter Vereiterungen, die tierärztlich alle behandelt werden mussten..
Alle weiblichen Tiere waren tragend. Sie, ihre Kinder und die inzwischen kastrierten Böckchen konnten wir, nach vielen Monaten, in liebe Familien zu Zweit oder ein Tier zu einem anderen dazu, vermitteln.
Außer Knuddel, die eine schwarze Fellfärbung hatte, blieb bei uns „sitzen“. Ihre 4 Kinder erhielten ebenfalls verantwortungsvolle neue Besitzer.
Nachdem ich Knuddels Kinder vermittelt hatte, erkrankte sie nach einigen Wochen an der tückischen Erkrankung E.C. (Encephalitozoon Cuniculi ). Mehrere Wochen kämpften wir beide, dass sie überlebt. Ihre Orientierung war sehr gestört. Jede Veränderung im Stall oder wenn ich sie auf die Sommerwiese brachte, drehte sie sich mehrmals im Kreis. Benni gab ihr Schutz und das Gefühl, in ihrer Umwelt wieder zurecht zu kommen. Vor 1 ½ Jahren quoll Knuddel wie ein Kugelfisch auf. Sie hatte Wasser im Bauch.
Vor einer Woche, als ich die Ställe ausmistete, fiel Knuddel um und kam nicht mehr selbstständig auf ihre 4 Pfoten. Mein Mann Siegfried sah ihre hilflose Stellung und drehte die Kleine sofort wieder in ihre richtige Position. Ihr Gesundheitszustand verschlechterte sich täglich mehr.
Der Gedanke, dass sie, durch ihr Wasser im Bauch, grausam erstickt, entschlossen wir uns, Knuddel von unserem Tierarzt erlösen zu lassen.

Knuddel verstarb am 08.11.2012.
Sie lebte bei uns 2 ½ Jahre.
Ihr Alter schätzten wir auf 5 Jahre …

Unsere Freundin ist Leiterin in einem Tierheim in Thüringen. Sie erhielt Anfang September 2012 über das Veterinäramt und Ordnungsamt völlig verwahrloste und verhungerte Nagetiere. Für viele Tiere kam die Wegnahme der Behörden zu spät. Die noch lebenden Tiere waren die Bäuche eingefallen und ein Kaninchen stank nach Eiter.
Mario so taufte ich ihn, stellte ich sofort dem Tierarzt vor. Antibiotische Augensalbe 2x tgl und10 Tage lang alle 12 Stunden verabreichte ich ihm seine Medikamente. Während der Behandlung verspürte ich eine deutliche Verbesserung. Danach fing die Eiterbildung in seinem Körper erneut an.
Er lag oft tief versunken im Stroh und hatte eine merkwürdige Körperhaltung an sich, die ich nicht einordnen konnte.
Täglich kämmte ich seine Haarverfilzungen aus seinem kurzen Fell heraus.
Während der Kastration stellte der Tierarzt fest, dass er altes vernarbtes Gewebe und eine Hode mit Eiter gefüllt war. Er litt unter großen Schmerzen. Nach einer Woche musste ich ihn erneut zur O.P. bringen, da sein Gewebe immer wieder Eiterherde bildete. Nach der Kastration saß Mario 14 Tage auf Leinentüchern. In dieser Zeit erhielt er schwere Medikamente.
Damals hoffte ich, dass dieser kleine Mann diese Prozedur noch einige Zeit über sich ergehen lässt.
Kaninchen sind Fluchttiere und wollen nicht immer angefasst werden, vor allem wenn es weh tut (z.Bsp. tgl. spritzen usw.). Hinterher erhielt er seine ausgiebige Streicheleinheit mit Petersilienstängeln, die er gern zu sich genommen hat.
Mario ging es nicht gut, dass sah ich jeden Tag von neuem. Trotzdem beschloss ich mich, dass ich ihn zu Benni und Knuddel, die ebenfalls erkrankt waren, in die Kaninchengruppe eingliederte. Er freundete sich sofort mit Benni an. Knuddel benötigte durch ihre Kopferkrankung etwas länger. Mario fühlte sich EINMAL in seinem Leben richtig wohl!
Sein Gesundheitszustand verschlechterte sich wieder. Wieder kämpfte er mit Eiter. Diesmal verabreichte ich im Penicillin „Amox“ über 10 Tage lang – alle 12 Stunden. Die Wirkung war Erfolgreich. Sein stumpfes Fell wurde weich. Ihm ging es richtig gut. Er fraß gierig das Futter. Meine innerliche Freude, mit dem Gedanken „Jetzt geht es mit Mario Bergauf!“, fiel wie ein Kartenhaus schon nach dem 2. Tag, der Medikamentenbeendigung zusammen. Mario stank erneut nach Eiter. Sein Appetit verringerte sich auf ein Minimum. Nun saß er nur noch wie ein Häufchen Unglück im Stroh. Sein Anblick zerriss mich! Ab diesem Zeitpunkt wurde mir sehr Bewusst, dass ich Mario nicht mehr helfen kann. Seine Körperhaltung und das leise Zähnknirschen verrieten mir, dass er Schmerzen hat. Deshalb beschloss ich, ihn von seinen Schmerzen, von unserem Tierarzt erlösen zu lassen.

Mario verstarb am 08.11.2012.
Bei uns lebte er nur 2 Monate.
Sein genaues Alter ist uns nicht bekannt.

Mario´s und Knuddels Seele werden heute Nacht in den Himmel schweben. Dort warten viele vorausgegangene Kaninchen auf euch. Dort könnt ihr ohne Schmerzen sein.
Uns bleibt zum Abschiednehmen eure Gräber. Im Sommer wachsen viele Wildblumen darauf.
Wir wünschen Euch eine gute Reise.
Euer Benni und wir hatten Euch sehr, sehr lieb. Der Gedanke, dass ihr nicht mehr da seid, tut sehr, sehr weh!


Mit stillem Gruß
Beatrix und Siegfried Weber
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Gera: unglaubliche 16 Jahre alt – und 9 davon im TH! Darf ein alter Großspitz noch hoffen?

Dienstag, November 6th, 2012

Er sieht nach nichts weniger als nach einem „Snoopy“ aus, sondern nach dem würdigen Prototypen einer alten Haushundrasse, der seit 9 Jahren in einem Zwinger überlebt!!! In Deutschland – wo es offenbar keinen Platz für einen alten, verträglichen Hund gibt!

Kontakt: leiterin@tierheim-gera.de

Snoopy
1996 geboren, Groß-Spitz, männlich

Snoopy ist ein mittelgroßer, braun-schwarz-gestromter, langhaariger Groß-Spitz-Mischling. Früher lebte er zusammen mit seinem Bruder Alex auf einem Hof in Haus- und Garten-Haltung. Seit vielen Jahren, genau seit dem 06. Oktober 2003 wohnen die beiden nun schon bei uns im Tierheim und leider fand sich bisher auch noch kein Interessent für diese wirklich tollen Hunde.

Alex musste leider im Jahr 2009, schließlich wegen großer Gelenkprobleme erlöst werden. Snoopy hat monatelang getrauert.

Nun hoffen wir für Snoopy noch immer auf ein Wunder. Er hat ein gutmütiges Wesen, ist ein klein wenig erzogen und verträglich mit Männern und Frauen. Er ist ein sehr beliebter, da sehr angenehmer Gassi-Hund, verhält sich neutral gegenüber Passanten, Joggern und anderen Hunden! Und er liebt es baden gehen zu dürfen – das ist das absolute Highlight eines jeden Ausfluges. Außerdem ist er, wie schon erwähnt, äußerst wachsam.

Wir würden uns freuen, wenn sich ein schöner großer Hof für Snoopy finden würde, auf dem er sein Gnadenbrot und seinen Lebensabend genießen könnte… Wir wünschen uns so sehr, da Snoopy nun bereits seit 9 Jahren im Tierheim lebt, das er nicht wie sein Bruder Alex HIER sterben muss. Es ist um so vieles einfacher für einen Hund, in der Geborgenheit einer Familie auf dem letzten Weg begleitet zu werden. Auch nur ein kurzes Glück – ist lange genug!!!

http://www.tierheim-gera.de/v3/tiere.php?nr=332

Tierheim Gera
Franzosenweg
07545 Gera-Milbitz
Telefon 0365/413066
leiterin@tierheim-gera.de

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Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass Snoopy heute den Weg über die
Regenbogenbrücke gegangen ist. Wir haben Snoopy auf diesem letzten Weg begleitet. Seine alten Knochen und Muskeln haben in den letzten Tagen mehr und mehr versagt, so dass es heute an der Zeit war, ihn von zukünftigen Qualen zu erlösen ;o(

Leider haben all unsere Bemühungen in den letzten Jahren nichts, aber auch garnichts genützt. Snoopy wurde 3 x bei Tierisch Tierisch vorgestellt. War mehrfach in verschiedener Presse. Lief im Trailer auf Messen usw. Aber es gab niemals auch nur einen Hauch von Interesse. Warum auch immer ???

Snoopy war ein toller Hund. Das Tierheim war sein Zuhause geworden.
Täglich war er mehrmals mit lieben Menschen spazieren. Er hatte ein warmes Plätzchen, regelmäßiges gutes Futter und wurde mit viel Liebe und Respekt behandelt. Da gibt es Tiere da draußen, die ein Zuhause haben und denen es schlechter geht, die nicht mal DAS wenige haben.

Liebe Grüße

Bärbel Zimmer
Leiterin Tierheim Gera

Kaninchen und Meerschweinchen …. in der Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle, 37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Sonntag, November 4th, 2012

Löwenkopfkaninchen Elvis und Zwergkaninchen Bella, setzte ich kurz entschlossen, nachdem 3 neue Kaninchen erneut abgegeben wurden, zu ihnen in ihr Gehege. (Elvis und Bella sind zusammen vermittelt!!!)
Löwenkopf-Kaninchen Udo, kastriert, geb. ca. 2009 kam überfettet zu uns. (Udo ist VERMITTELT!)Der Mann saß leider sein ganzes Leben eingezwängt in einem 1,20m Käfig. Er zeigte bei seiner ehemaligen Besitzerin schwere Verhaltensstörungen. Deshalb entschied sie, ihn ab zu geben. Udo, so taufte ich ihn, ist bei uns sehr lieb. Er genießt die 24-stündige Bewegung mit Artgenossen. Liebt Streicheleinheiten. Man könnte denken, er hat seinen Charakter komplett zum positiven ausgewechselt. Wie leicht wäre es, wenn jeder Kaninchenbesitzer seine Haltungsbedingungen überdenken würde, um seine Tiere glücklich zu sehen!
Die beiden jungen Widdermädchen Mimi und Heidi, geb. ca. Aug.2012 waren ein Geburtstagsgeschenk an einen kleinen Jungen. Anstatt sich vorher mit den Eltern kurz zu schließen, dass lebende Tiere verschenkt werden sollen, überrumpelte die Verwandtschaft alle Beteiligten. Eine Woche waren diese beiden Kaninchen Aktuell, dann merkte der Junge, dass sie Arbeit, Dreck machten und sie blieben „die doofen Viecher“ nicht ruhig auf dem Schoß sitzen, so wie er das haben wollte. Kurz entschlossen packte man sie ein und gab sie zu unserer Freundin ins Tierheim ab.
Inzwischen sind beide Tiere zu uns gezogen und warten ebenfalls auf ein neues Zuhause! (Mimi und Heidi sind VERMITTELT!)

Crema, das kleine Meerschweinchenkind, welches mit ca. 6 Wochen bei unserer Freundin im Tierheim abgegeben wurde, war gedeckt. Aus Erfahrung weiß ich, dass solche “Jung”-Mütter im Wachstum stehen bleiben. Die Kleine sah aus, wie ein Birne, bevor sie ihre Babys bekam. An dem Tag als Crema ihre Babys bekam, setzte ich die kleine Familie mit der tragenden Vanilla in ein kleineres Gehege um. Dort können sie gemeinsam ihre Kinder groß ziehen. Täglich nehme ich die Kinder mit Frau Mama in die Hände, damit sie lernen, dass von meinen Händen keine Gefahr aus geht. (Crema ist vermittelt!)
Im Nachbargehege sitzen  zwei junge kastrierte Böckchen, geb.ca. Mai 2012, die ihre Quarantänezeit bis zum 1.12. abwarten müssen, bis sie zu den Mädels dürfen. Die Beiden schnattern und flirten mit den Mädels, was das Zeug hält, durch das Gitter. Ulli gewöhnt sich nur langsam an mich, aber Krümel ist sehr scheu. Man merkt sofort, wenn Tiere ungeliebt aufgewachsen sind. Sie haben ihr ganzes Leben Angst vor dem Menschen. (Ulli ist vermittelt!)

Ebenfalls zogen zwei 6-jährige , kastr. Opi-Böckchen „Tobi und Fritz“ zu unserer Oldtimer – Gruppe um. Fritz ist von seinem Wesen sehr ruhig, dagegen Tobi rennt und tuckert wie ein Jungbock schnüffelnd durch das Gehege und freut sich über jede gut riechende Meerschweinchenfrau. Wie ein Macho liegt er stolz zwischen seinem Harem. Ich könnte mich jedes Mal amüsieren über ihn! Beide Tiere erhalten ihr Gnadenbrot bei uns.
Fritz verstarb am 05.11.2013

Zur Gesunderhaltung lieben sie z.B. Möhren und Möhrenkraut, Äpfel, Chinakohl in Maßen, Chicoree, Fenchelknollen, Gurken, Paprika, Steckrüben, Sellerie, Hagebutten, Melonen, Spitzwegerich, Löwenzahn, Gras, Kräuter z.B. Sellerie, Petersilie, Zitronenmelisse, Basilikum, Dill, Pfefferminze, Salbei, Giersch, und viel Heu und stets frisches Wasser.
Für die tägliche Abreibung der Zähne helfen ungespritzte Äste mit Blättern: Apfelbaum, Birnenbaum, Eiche, Birke, Buche, Johannisbeere und Haselnuss.
Unsere Kaninchen und Meerschweinchen leben alle in Außenhaltung (Stall).

Wenn Sie mehr über sie erfahren wollen und ihnen ein neues Zuhause mit viel Auslauf geben möchten, dann rufen Sie bitte die Telefonnummer an:
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Steina / am Harz,
Tel.: 05523 / 7242
Danke!

Über die richtige Haltung von Meerschweinchen erfahren Sie mehr unter folgenden Link:
http://www.diebrain.de/I-index.html
Weitere Kaninchenhaltungsinformationen erhalten Sie unter:
http://www.diebrain.de/k-index.html