Tierschutzwelt und Little-Animals

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Archive for August, 2009

Abschied von Emily unserem Russenkaninchen

Montag, August 31st, 2009

kangruppe6751Emily kam vor vielen Jahren als Abgabetier zu uns. Sie hatte schwere Verhaltenstörungen, die sich wie folgt äußerten:
- schnaufend, grunzend, schlagen mit den Vorderbeinen auf die menschlichen Hände und ohne Vorwarnung in die Hände beißen.
Später stellte ich fest, dass sie ohne Schnurrhaare geboren wurde. Eine Qualzucht für das Tier, die dadurch nie ihre normale Orientierung hatte. Sie schwankte leicht mit dem Kopf nach rechts und links, damit sie ihre Umwelt einiger maßen mit bekam.

Emily sprach ich immer in einem ruhigen Ton an, damit sie mich von ihrem Gehör wahrnahm. Es war mir sehr bewusst, dass ich sie niemals vermitteln kann.
kangruppe211Emily sollte niemals Alleine bleiben. Kurz entschlossen erhielt sie ihren Traummann „Bommel“, den sie abgöttisch liebte. Sie wurden gemeinsam Alt, wie ein altes Ehepaar. Natürlich gab es auch mal Streit zwischen ihnen. Der dann aber kurze Zeit später immer friedlich mit viel kuscheln und gegenseitige Fellpflege endete.
Emily liebte die Sonne. Bommel und Emily legten sich in der Mittagszeit gemeinsam unter die warmen Sonnenstrahlen, die durch den Stall leuchteten.
kangruppe01sommer091Als ich Nachmittags alle Kaninchen füttern wollte, kam mir Bommel traurig entgegen. Emily schlief ruhig und entspannt auf ihrem Lieblings-Sonnen-Platz für immer ein.
Für Bommel und auch für uns war es ein Schock. Bommel weinte leise vor sich hin. Ich kann diese Kaninchenlaute leider nicht nach amen , aber für uns waren sie hörbar. Für ihn brach eine Welt zusammen. 6 Jahre haben diese Beiden zusammen gelebt.
Seine Trauer war so groß, dass ich befürchten musste, dass er Emily folgen wird. Deshalb beschloss ich, dass ich ihn in das Nachbargehege, wo viele Kaninchen zusammen wohnen, ein gliedere. Schon am nächsten Tag durfte Bommel zwischen den Kaninchenböckchen friedlich fressen.

Emily wurde ca. im Jahr 2003 geboren.
Sie starb am 28.08.2009 .

Trotz ihrer Eigenheiten, war sie ein ganz besonderes Kaninchen, die uns Allen sehr ans Herz gewachsen ist.

pusteblumen2009

Leuzistischer Igel und Albino

Montag, August 31st, 2009

p8300536_thIst es schon selten genug, mal einen Albino Igel zu Gesicht zu kriegen -einen leuzistischen zur gleichen Zeit hereinzubekommen ist schon ein absolutes High-Light.
So kann man die Unterschiede fotografisch festhalten.

Freut Euch mit dran und drückt die Daumen, daß beide Jungtiere gut groß werden und gesund ihre Freiheit zu geg. Zeit genießen können
L.G.Karin Oehl

Mit dem Herbst beginnt die Igelzeit

Samstag, August 22nd, 2009

p6270398Im Herbst richten , erinnert durch die vielen Medienbericht ,  viele Leute
ihre Aufmerksamkeit wieder verstärkt auf die Igel, die als Kulturfolger in
unserem Lebensraum  zu finden sind. u. denen man helfen will.
Dabei  sehen sie schwerpunktmäßig die Grammzahl der Tiere als Maßstab für
die Hilfsbedürftigkeit..
Das ist so nicht richtig
Wir haben von Ende Mai bis in den September hinein je nach klimatischer
Lage, Wurfzeit.
Kein Tier wird mit 600 g geboren..
Das heißt – dass ein Tier auch nicht nach Kalendermonat aufgenommen werden
muß, sondern diese in den Köpfen spukende Grammangabe ist nur relevant, wenn
Igel nach Frosteinbruch noch mit einem Körpergewicht von um die 500 g. draußen
herumlaufen
Diese Igel haben nicht die nötigen Fettreserven für den Winterschlaf
Dies immer wieder beschriebene Untergewicht  ist meist krankheitsbedingt und
behandlungsbedürftig, wenn die Überwinterung gelingen soll.
Unabhängig vom Gewicht  und Jahreszeit kann ein Igel mager, weil krank oder
verletzt sein.
Das erfordert sofortige sachkundige Hilfe in einer Igelstation oder beim
Tierarzt.
Lt. Tierschutzgesetz ist es nur erlaubt, diese besonders geschützen Tiere
nur im Notfall  ins Haus zu nehmen, bis sie in der Lage sind, sich draußen
selbst zu erhalten   Dazu bedarf es Sachkunde und tierärztlicher Hilfe.
Igel darf man hereinnehmen , wenn sie krank, verletzt sind oder verwaiste
Babys.
p7190470Der sachkundige Umgang mit ihnen (Tierärztliche Behandlung,
Unterbringung, Ernährung )  ist zu gewährleisten
Hilfreich sind die Seiten von www.pro-Igel.de

Wichtiger als die Grammzahlen im Kopf zu haben, ist es einen gesunden von
einem kranken Igel zu unterscheiden.

Gesunde Igel sind nachtaktive Insektenfresser (keine Nager, keine
Äpfelchenfresser!)
Ihre Körperform ist tropfenförmig, vorne spitze,
hinten rund.
Sie haben halbkugelförmige knopfartig hervorstehende
schwarze Augen
Die Nase ist feucht, manchmal tropft sie.
Gesunde Igel rennen auffallend schnell weg, wenn man
ihnen zu nahe kommt,
oder sie rollen sich zu einer festen Kugel zusammen
und erst wieder aus, wenn
die Gefahr vorbei ist.
Die Stacheln werden kreuz und quer aufgestellt.
Die Körpertemperatur ist warm
Der Kot gesunder Igel ist ein festes dunkles
Würstchen.

Kranke und damit hilfsbedürftige Igel werden meist am Tag und ohne Deckung
liegend gefunden
Ihre Körperform ist walzenförmig, oft ist ein
Halsansatz  zu sehen (Nackenfalte)
Die Augen werden nur schlitzförmig oder gar nicht
geöffnet
Die Nase ist trocken
Die Körpertemperatur kann sehr kühl sein.
Die kranken Igel rollen sich kaum ein, schnell
wieder aus,
Der Gang ist häufig wackelig, oder die Tiere
liegen und stehen nicht auf., wirken zahm und zutraulich.
Die Stacheln werden kaum oder gar nicht
aufgestellt
Der Kot ist weich bis flüssig, grünschleimig,
gelegentlich mit
Blutbeimengungen.
Häufig versammeln sich viele Fliegen um kranke
und verletzte Tiere,
sie legen ihre Eier darauf ab. Aus denen
schlüpfen bald die Maden, die an dem Igel fressen

Verletzte und kranke Igel brauchen ganzjährig unverzügliche und sachkundige
Hilfe
Unterkunft und Nahrung hilft hier nicht.

Achtung
Wer ein krankes Tier anfasst, sollte darauf achten, dass er sich nicht
infiziert (Eitererreger, Salmonellen etc. . Gründliches Händewaschen mit
Wasser und Seife schützt meist ausreichend)

Igel brauchen zunächst im Haus eine Unterkunft von ca 1, 5 qm. Größe, die
mit Zeitungen ausgelegt ist – kein Heu, kein Laub, kein Katzenstreu.
Sie brauchen ein Schlafhaus mit einem Schlupflock von ca 10 x 10 cm Größe,
das auch mit Zeitungen und etwas Knüllpapier ausgelegt ist.
Die Reinigung und das Auswechseln der Zeitungen ist täglich mindestens 1x
erforderlich

Ebenso brauchen sie 2 standfeste Gefäße für Wasser und Futter (glasierte
Blumenuntersetzer aus Ton.)
Das Futter sollte so bemessen sein, dass pro Woche eine Gewichtszunahme  von
50 g bis zu einem Gesamtgewicht von ca 800g. erfolgt. (mindestens 1 x mal
wöchentlich ist das Gewicht zu kontrollieren, besser zunächst täglich.
(Pflegeprotokoll führen!)
Als Futter ist geeignet
Katzenfutter mit einigen Tropfen Maiskeimöl und etwas Kleie (Es ist sonst zu
fettarm und Ballaststoffarm, was weiche übel riechende Stühle verursacht.
Gekochtes Hühnerfleisch, grob zerkleinert mit etwas Kleie
Hühnerflügel und Hälse können mit Knochen gereicht werden, das dient der
Zahnpflege
Rührei, mit wenigen Tropfen Öl in der Pfanne gestockt ist auch geeignet oder
Rinderhack – in der Pfanne angebraten mit Öl und Kleie gemischt.
Igel lieben Abwechslung , die auch wegen der Nährstoffversorgung
erforderlich ist.
Bitte keine Nüsse. Obst, Rosinen u. was man sonst so hört, geben.

Gesunde Tiere mit einem Gewicht von ca 800 g kann man in einem kalten Raum
zum Winterschlaf veranlassen.
Alle richtigen Informationen sind auch unter www.pro-Igel.de im Internet
abrufbar u. auszudrucken.

Ein Wort zum Schluß
Igelstationen sind sind nicht flächendeckend vorhanden. Bei Bedarf
vermittelt pro Igel in der Nähe eine geeignete Station in Wohnortnähe
Igelstationen sind in der Regel Privatinitiativen und keine institutionellen
Abgabestellen für Igel. Die Kapazität in Privathäusern ist begrenzt, sowohl
vom Raumangebot, wie auch  der möglichen Arbeits-aber auch finanziellen
Belastung. her. Gerade im Herbst werden diesese Stationen  weit über  ihre
Möglichkeiten oft  frequentiert.
Wer ein Tier aufnimmt, übernimmt Verantwortung.
.Igelstationen freuen sich über Finder, die ihr gesund gepflegtes Tier nach
enstprechender . Beratung selbst über den Winter bringen und sich  an den
entstehenden Kosten angemessen und nach persönlicher  Möglichkeit
beteiligen.
(Igelstationen haben keine Gebührenordnung aber alljährlich im Herbst hohe
Kosten zu tragen – nicht nur für Futter. Auch Medikamente und
Tierarztgebühren belasten das private Budget.)

p6260394Karin Oehl

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Eine Genehmigung zur Veröffentlichung des Textes  mit Bildern von Frau Karin Oehl liegt uns vor.

WARUM????? Trauer um ein kleines Meerschweinchenböckchen

Freitag, August 21st, 2009

Meerschweinchen Balou war ein unscheinbarer, grau-meliertes Rosetten-Meerschweinchen-Böckchen, was ca. 2 ½ Monate alt war.

Er kam aus einer Massenzucht für Zoogeschäfte gezüchtet. Balou saß in einem Zoo-Laden, mit „X“ Artgenossen und Kaninchenkindern in einem Terrarium, ohne Heu und einem fast leeren Wassernapf.
Das es Balou nicht gut ging, sah eine Tierschützerin. Sie holte das Tier dort heraus und brachte es anschließend sofort in eine Tierarztpraxis. Der kleine Mann war zerbissen, hatte einen eitrigen Abszess auf dem Rücken – der sofort operiert wurde – und sein ganzer Körper war vermilbt. (Auch gegen die juckenden Milben wurde er behandelt.) Anschließend kam er zu uns. Er lebte mit Peter und Paul glücklich zusammen. Die Beiden zeigten ihm alles, was gut schmeckt. An den heißen Tagen fütterte wir den Schweinchen Melone und Grünfutter. Auch Balou nahm alles gern an. Er liebte seine neuen Freunde, die mit ihm erzählten, schmusten und er genoss den sauberen Po unter sich.
Heute Früh erlebte ich, dass bei der Fütterung noch alle 3 mir fröhlich entgegen kamen. Ab Mittag waren die zwei „Peter und Paul“ sichtbar. Ich vermisste den Kleinen. Zuerst dachte ich, dass er sein Mittagsschläfchen hält. Als er nicht reagierte und ich vorsichtig mit der Hand in das Häuschen griff, lag er völlig entspannt – leider Tod – darin.
Endlich wurde er richtig geliebt von seinen Artgenossen und auch von uns und dann musste er so Früh sterben. WARUM???? Gehörte er zu den zig 1000-den Tieren, die unkontrolliert sich vermehren dürfen, weil der Mensch es so wollte?

Zurück bleiben WIR,  die um dieses kleine Wesen sehr trauern!

Balou starb am 21.08.2009

abendengelEngel: Zeichnung von Frau Jutta Schmidt

Sommerliche Grüße aus 37441 Bad Sachsa – OT Steina/am Harz

Donnerstag, August 20th, 2009

kaktussommer09kaktus02sommer09kaktus01sommer09Die Kakteen blühen, schmetterlinghummelnsommer09die Schmetterlinge, Hummeln und natursommer09andere Insekten freuen sich über die kunterbunte Blumenpracht.
steinajuni2009Viele Menschen suchen , durch die sommerliche Hitze, das kühle Nass oder die Wälder, um im Schatten der Bäume spazieren zu gehen.
susisommer09yoshisommer09mollisommer09fridolinsommer09Auch unsere Tiere leiden bei der fast unerträglichen Hitze sehr. mssommerkanbrunosommer09kangruppesommer09kangruppe01sommer09Jeder kühle Fleck wird gern müde oder dösend angenommen.schildisommer09kroetesommersiebenschlaefersiebenschlaefersommer09

Trauer um eine Meerschweinchen-Omi

Montag, August 10th, 2009

msomi7jahre2Diese kleine schwarze Meerschweinchen-Omi lebte viele Jahre gemeinsam mit anderen Artgenossen friedlich zusammen. Sie wurde geliebt in der Gruppe. Mein Mann und ich sahen schon vor einigen Monaten, dass Ömchen sichtlich körperlich abbaute und ihr Fell lichter wurde. Trotzdem frass sie gut. Ihr Schlafbedürfnis war ausgeprägter, als bei dem Jungvolk. Die guten Tanten in der Gruppe brachten ihr immer die besten Leckerlies vor die Nase, weil Ömchen schon auf beiden Augen blind wurde. Aber ihr Geruchssinn war trotz Alter sehr gut in Form.
Omi lebte 7 Jahre bei uns. Sie und ihre schwarzen Geschwister wollte niemand bei sich auf nehmen.

Ömchen schlief ganz ruhig am 5.08.2009 ein.
Geboren wurde sie ca. im Jahr 2002.

Omi war ein ganz tolles Meerschweinchen! Ihre Gruppe und wir vermissen sie sehr!gladiolenaug2008

Roborowski-Zwerghamster im Glück

Sonntag, August 2nd, 2009

roborowski-zwerghamster01Einige Monate lebten diese zwei Hamster in einem Tierheim.
Gestern nahmen wir sie und andere Kleintiere mit nach Niedersachsen. Sie sollten erneut eine bessere Vermittlungschance erhalten. Morgen schon können Lilly und Lotte in ihr neues Zuhause um ziehen.

roborowski-zwerghamsterroborowski-zwerghamster02

Kastrationspflicht für Freigängerkatzen

Sonntag, August 2nd, 2009

From: “Strassenkatzen Rhein-Erftkreis e.V.” <strassenkatzen.rhein-erftkreis@koeln.de>

Mit der Bitte um breite Weiterleitung

Liebe Tierschutzfreunde

die Zahl der herrenlosen Streunerkatzen nimmt auch in Deutschland trotz intensiver Kastrationsbemühungen von Tierschützern stetig zu.
Die Ursache liegt in der Verantwortungslosigkeit oder Gedankenlosigkeit der Besitzer von unkastrierten Freigängerkatzen.

Wir sind inzwischen finanziell, personell, emotional und räumlich vollkommen überlastet und müssen Hilfsanfragen ablehnen.
Wir mußten erstmalig eine Rangliste der Hilfsbedürftigkeit erstellen—–Eine erschreckende Aussicht für die nächsten Jahre.

Die verantwortlichen Katzenbesitzer müssen endlich in die Pflicht genommen werden
Deutschland braucht eine   Pflicht zur Kastration, Kennzeichnung  und Registrierung von Freigängerkatzen

Bundesweite Aktionsgemeinschaft
www.katzen-erftkreis.de/seiten/aktionsliste
oder
www.katzen-erftkreis.de

Bitte mitmachen, gemeinsam können wir viel erreichen

Karin Stautzebach