Tierschutzwelt und Little-Animals

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Archive for the 'Tiergeschichten u.v.m.' Category

viele junge Meerschweinchen in der Nager/Kleintiervermittlungsstelle, 37441 Bad Sachsa – OT Steina /a. Harz

Mittwoch, Februar 25th, 2009

msmamasandy.jpgMama Sandy

msbommelkeks.jpg Papa Bommel und Keks

msvaterbommelmsoehnekekskruemel.jpg Bommel mit Söhne Keks und Krümel


Diese Meerschweinchenfamilie wurde bei uns abgegeben. Der Bock war unkastriert. Die Meerschweinchenmama Sandy hatte in ihren 2 jungen Jahren 9 Geburten, also insgesamt 23 Kinder bekommen! Es wurde Buch über die Geburten geführt .

Ich mache diesen ehemaligen Besitzern keine Vorwürfe, weil sie von einem Zoogeschäft in ihrer Nähe schlecht beraten wurde. So wurde u.a. die Auskunft erteilt: „Ein Pärchen können Sie kaufen….ach mit dem Nachwuchs, den können Sie bei uns abgeben…..In der Natur vermehren sich die Tiere ja auch!“ Durch den Dauerstress von Sandy und Bommel hatten Sie Milbenbefall bekommen. Bommel hatte eine große offene Stelle auf dem Rücken. In dem Zoogeschäft hieß es: „Ihr Meerschweinchen hat Pilze. Kaufen Sie hier ein Pilzmittel – tgl. mehrmals einsprühen…Das Häuschen von den Meerschweinchen vernichten…..“ Bommels Haut wurde immer schlimmer. Es wurde aber nicht gesagt, das die Tiere eine Schutzhütte weiterhin benötigen.
Alle 6 Tiere waren verängstigt, die Jungtiere hatten eingefallene Bäuche, alle Tiere stanken nach Unsauberkeit und ihr stumpfes Fell verriet mir ihre Haltung. Eine volle Schale hochwertiges Meerschweinchen-Misch-Futter wurde bis zum Grund gierig über Nacht aufgefressen. Natürlich fraß man im schnell Tempo mein Obst/Gemüse – Cocktail – den ich allen unseren Tieren täglich zubereite. Auch das frische Heu wird gern gefressen.

Gleich am ersten Tag habe ich alle Tiere gegen Milbenbefall behandelt und nach 8 Tagen wiederholt. Das Fell ist bei allen Tieren gut gewachsen. Die Kinder haben kleine Kugelbäuche bekommen. Sandys „Bauchumfang“ wächst auch gut . Sie wird das letzte Mal in ihrem Leben Babys bekommen. Hoffen wir, dass alle Kinder gesund geboren werden. Bommel wurde inzwischen von unserem Tierarzt kastriert.

Für die Meerschweinchenkinder – alles Rosetten -, geboren am 31.12.2008 – „Keks und Krümel“ suchen wir ein liebevolles neues Zuhause! (Keks und Krümel sind zusammen vermittelt!)
Zur Gesunderhaltung lieben sie z.B. Möhren und Möhrenkraut, Äpfel, Chinakohl in Maßen, Chiccorree, Gurken, Paprika, Tomaten, Steckrüben, Hagebutten, Melonen, Spitzwegerich, Löwenzahn, Gras, Kräuter z.B. Sellerie, Petersilie, Zitronenmelisse, Basilikum, Dill, Pfefferminze, Salbei und viel Heu und stets frisches Wasser.

Über die richtige Haltung von Meerschweinchen erfahren Sie mehr unter folgenden Link:
http://www.diebrain.de/I-index.html

Wenn Sie mehr über die Meerschweinchen erfahren möchten, rufen Sie uns bitte an:
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz,
Tel.: 05523 / 7242
Vielen Dank!

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Auch eine werdende Meerschweinchenmami kann sportlich sein…..

Ein Fofo von Sandy finden Sie unter: Sevenload

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msgeb1442009msgeb144200901jpgSandy gebar am 14.4.2009  4 Babys. Es wird ihre letzte Geburt sein. Denn ihr kleiner Körper ist völlig ausgelaucht. Sandy´s Kinder werden erst mit 6 Wochen vermittelt!

Sandys Kinder sind alle vermittelt!

Findus läßt grüßen

Montag, Februar 16th, 2009

In Würzburg dürfen sich kleine Glücks-Schweinchen so richtig wohl fühlen bei Christine und Sarah. Einfach auf den Link klicken und entspannen: Flickr

Notfall Meerschweinchen in der Nager/Kleintiervermittlungsstelle, 37441 Bad Sachsa – OT Steina /a. Harz

Samstag, Januar 24th, 2009

msjungsgruppe.jpgEine sehr trauriges Schicksal haben diese Meerschweinchen erleben dürfen. In einem Streichelzoo sind ihre Artgenossen fest am Boden angefroren. 25 Tiere konnten von einer Tierschützerin gerettet werden. Natürlich sind alle weiblichen Tiere tragend. Sie werden erst nachdem sie ihre Babys liebevoll aufgezogen haben, vermittelt. Einige Meerschweinchenmamis hatten bereits ihre Babys geboren. (Wir wissen nicht, ob sie erneut gedeckt wurden).
Eine ausgewogene Meerschweinchennahrung, mit viel Heu, Wasser Obst und Gemüse, wird bald die noch knochigen Tiere, zu gut gebauten Meerschweinchen heranwachsen lassen.

Nager/Kleintier-Vermittlungsst​elle,
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz,
Tel.: 05523 / 7242
Vielen Dank!

Trinkwasser im Winter für Nagetiere in Stallhaltung ist wichtig!

Freitag, Januar 9th, 2009

kancindy2009.jpgCindy
Jeder Tierfreund freut sich, wenn sein Tier gesund und fröhlich ist.
Auch bei uns in der Nager-/Vermittlungsstelle Steina, werden unsere Stallkaninchen und Meerschweinchen, trotz der eisigen Temperaturen die momentan draußen sind, liebevoll betreut. Das Gemüse wird in kleinen Stücken geschnitten, damit die Tiere es schnell fressen können. Denn gefrorenes Gemüse tut keinem Magen/Darm gut. Abends bekommen alle Tiere: getrocknete Maiskolben oder hartes Brot/Brötchen. Sehr gern werden getrocknete Petersilienstängel, Zitronenmilisse, Pfefferminze und Liebstöckel von den Tieren gefressen.
Lauwarmes Wasser erhalten alle Tiere 24 Stunden. Unter den Trinktöpfen /Schalen ist eine elektrische Hühnerwärmeplatte ab November bis in das Frühjahr, ein geschaltet. Gerade im Winter sollte jeder seinen Tieren Wasser zum trinken anbieten.
Leider wird von vielen Bauern immer noch die Meinung vertreten, dass Tiere im Winter ohne Wasser aus kommen können. Tiere ohne Wasser werden Nierenkrank. Stellen Sie sich vor, Sie müssten 4 Monate ohne Wasser auskommen! Sie essen getrocknetes Brot und als „Spülung“ erhalten Sie eine Mohrrübe.
kanheidi2009.jpg Deutscher Riese “Heidi”

Katzi – das kleine Häufchen Unglück vom Müllplatz – eine wahre Weihnachtsgeschichte…

Dienstag, Dezember 23rd, 2008

Ein Foto von Katzi finden Sie unter:

http://de.sevenload.com/bilder/eqiNCoY-Katzi-das-kleine-Haeufchen-Unglueck-vom-Muellplatz-eine-wahre-Weihnachtsgeschichte

Liebe Tierfreunde,

einige von Ihnen haben schon angefragt, warum sie überhaupt keinen Newsletter mehr erhalten.
Ehlrich gesagt liegt es u.a. daran, daß ich ein wenig müde geworden bin, da ich in meinem Gebiet am Weiterkommen gehindert werde. Von wem, werden Sie sich vielleicht fragen – ausgerechnet von Tierschützern!

So wurde mir bespw. untersagt, mich mit “meinen” Tigern zu beschäftigen, die im Tierheim Rüsselsheim untergebracht sind – die ohne mein Zutun nie dort angelangt, sondern wahrscheinlich längst tot wären – eine für mich sehr traurige Erfahrung, von ausgerechnet diesen Tierschützern derart abfällig behandelt zu werden.
Mir wurde u.a. angedichtet, meine Liebe zu den Tigern könnte mit mir durchgehen und ich mich dadurch in Gefahr bringen – obwohl mich die Leute dort überhaupt nicht näher kennen.
Praktisch wurde mir alles untersagt – ganz so, als würde ich mich in einem Zoo befinden, wo ahnungslose Wärter, die selbst nicht mit den Tieren umgehen können, andere Leute davon abhalten, zu versuchen, es besser zu machen.
Ein trügerischer Schluß, gedacht zu haben, daß es bei den dortigen Tierschützern anders sein könnte.

Nichts desto trotz kämpfe ich weiter für meine großen Katzen – auch wenn man sich teils wie gelähmt fühlt, weil man statt erhoffter Hilfe meist nur Knüppel zwischen die Beine geworfen bekommt, so als würde man einen Berg hinaufgehen, der bei jedem Schritt noch steiler in die Höhe wächst.
Nur Sie, bzw.Ihr, meine leiben Freunde, gebt mir die Kraft, weiterzumachen.

Trotz der ganzen Tiefschläge hat der liebe Gott irgendwie ein Nachsehen mit mir:

So rief mich neulich, passend zur Weihnachtszeit, ein Mitarbeiter einer großen Mülldeponie an, daß dort eine verletzte Katze aufgetaucht sei, die eventuell mit dem Müll abgekippt wurde und wohl nicht mehr lange leben wird – ein kleiner Tiger, der in mein tristes Dasein eintrat und mir wieder ein bisschen Licht gebracht hat. Endlich einmal ein Tier, welches man nicht nur gerettet hat – sondern “sogar” betreuen “darf”!

Ich habe ihn erst einmal Katzi genannt, auch wenn ich ihn meistens mit Mietz oder Schatzie anspreche. So ein Häufchen Unglück muß man einfach lieb haben.

Damit diese Mail von allen gelesen werden kann und nicht in irgendwelchen Spamfiltern landet, habe ich den Text und die Bilder auf der Webseite http://www.tigerfreund.de/8/k​atzi.htm gestellt.
Vielleicht haben Sie ja Interesse daran, dem Kleinen einen Besuch abzustatten.

Er hat übrigens auch eine Tätowierung im Ohr. Leider brachte sie bis jetzt noch keinen Erfolg.
Wenn Sie mögen, schicken Sie diese Nummer um die Welt. Vielleicht findet sich sein Besitzer über Umwege noch wieder, der offenbar sehr lieb zu dem Kleinen war, wie mir sein Verhalten gegenüber Menschen zeigt.

Aber man weiß ja nie. Vielleicht ist sein Herrchen oder Frauchen auch verstorben, so daß er sich von Müll ernähren mußte, bis er darin eingeschlossen, zur Deponie gefahren wurde?
Wie auch immer: in dem Fall gewähre ich dem Kleinen gerne Asyl.

Wenn Sie mögen, können Sie eine Futterpatenschaft für den Kleinen übernehmen, zumal er mittlerweile ganz gut reinlangt. Schreiben Sie mich in dem Fall einfach an.

Jetzt bleibt mir nur noch, Ihnen eine schöne Weihnachtszeit und geruhsame Feiertage zu wünschen, auch wenn es bei vielen von Ihnen vielleicht nicht so feierlich zugehen dürfte, weil der wahre Tierschutz bekanntermaßen keine Feiertage kennt.

Liebe Grüße

Helmut Rentsch

Veröffentlichung und Weiterleitung erwünscht.

viele Weihnachtsgrüße aus dem Harz

Dienstag, Dezember 23rd, 2008

Ein Foto vom Winter 2008 finden Sie unter:

Liebe Tierfreunde /-innen!

Einen lieben Weihnachtsgruß, gute Gedanken und Erlebnisse, Gemütlichkeit, duftende, selbstgebackene Plätzchen bei einer warmen Tasse Wintertee, Fröhlichkeit mit der Familie oder mit Freunden und Besinnlichkeit über die Feiertage und hinaus wünschen Ihnen ganz herzlich

Beatrix und Siegfried Weber mit Tierchen

Für das neue Jahr wünschen wir Ihnen die Erfüllung der Wünsche, die im alten Jahr zu kurz gekommen sind. Wir hoffen sehr, dass es Ihnen Allen gut geht und Sie sich nicht unterkriegen lässen, wie immer soll auch ein großer Sack Gesundheit nicht fehlen!

Wünsche zum 1. Advent

Samstag, November 29th, 2008

“Wenn du in diesen Tagen eine Kerze anzündest,
so nimm dir Zeit, in ihre Flamme zu blicken,
sieh, wie sie das dunkle Zimmer erhellt,
wie sie wärmt
und wie sie sich verzehrt.
LICHT IST LEBEN.”

Hallo Tierfreunde / -innen!

Bei allen Vorbereitungen, die zur Adventszeit gehören, wünschen wir Ihnen, dass es auch Zeiten gibt, in denen Sie zur Ruhe kommen und sich mit der Familie, Partner/-in oder mit seinem geliebten Tier, gemeinsam über die Kerzen freuen können. Die Wärme spüren, die von einer Kerze aus geht, die Ruhe erfahren, die sie ausstrahlt, das Licht als Symbol für das Leben leuchten lassen – dafür wünschen wir Ihnen Zeit!

Viele winterliche Harzgrüße
Beatrix und Siegfried Weber

Der kleine Unterschied zwischen Hund und Katze….

Samstag, November 29th, 2008
Ich erkläre Euch heute einmal den Unterschied zwischen Katze und Hund:
Helmut

Eine Geschichte von Karin Oehl — eine ganz liebe Igelmama

Freitag, November 14th, 2008

p9100246_th.jpg

Schulbesuch

Liebe Freunde
Heute möchte ich mal etwas über einen Schulbesuch erzählen, wie ich es
seit vielen Jahren immer wieder erlebe.

Alljährlich im Herbst ist auch in den Grundschulen der Igel ein Thema u.
die Anrufe und Bitten, in die Schulen zu kommen, häufen sich.. Von Jahr zu
Jahr werden es mehr.

Gestern war so ein Schul -Tag
Oft werde ich für eine Klasse bestellt und wie oft erlebe ich, daß Lehrer
ihre Pläne umstellen und ich für 3 Klassen nacheinander an der Schule bin.
In der Parallelklasse war ich schon und das Lehrpersonal hat wohl
untereinander erzählt und prompt – wieder ne Anfrage.

Das sind Dinge die ich so gern mache, weil Kinder wunderbare Multiplikatoren
und Informanten sind.
denn sie erzählen ja auch viel über ihre Erfahrungen mit Igeln u. was die
Erwachsenen so damit gemacht haben.

Nun, durch meine Kurstätigkeit beim DRK hat man ja so ein klein wenig
Unterrichtsmethodik u. Didaktik lernen können, die man gut auf die Arbeit
mit den Schülern übertragen kann

Wir hatten früher ein Sprichwort:
Wenn alles schläft und einer spricht, dann nennt man sowas Unterricht.
Bei mir wird nicht geschlafen!

Ich begrüße die Kinder und  stelle mich  vor u. sage ihnen dann, daß ich
mich um Igel kümmere.
Sie  antworten immer ganz fröhlich und gucken mich so erwartungsvoll an.
dann frage sie, ob das wohl  überhaupt nötig ist, sichum Igel zu kümmern u.
stelle gleich die Frage  was Igel denn sind – Haustiere oder Wildtiere.
(Erfahrungsgemäß gehen da schon die Ansichten bei den überwiegend
Stadt-Kindern schon  ziemlich auseinander)
Nun, wenn wir geklärt haben, daß Igel Wildtiere sind, dann klären wir
rasch, welche Igel Hilfe brauchen und welche nicht und daß diese Hilfe
richtig sein  muß , damit die Tiere wieder glücklich und frei leben können.
(Ich stelle immer die Frage, ob sie wohl glücklich wären, wenn ein
Riesenelefant sie mit dem Rüssel packen und für lange Zeit in den Stall
sperren würden – )
Natürlich verneinen sie die Frage u. ich sage ihnen dann, daß auch die Igel
in Gefangenschaft nicht glücklich sind.
wenn wir sie dennoch aufnehmen, muß das gute Gründe haben.
Welche – das klären wir schnell.
Dann zeige ich ihnen Bildtafeln mit Bildern , die die guten Lebensräume der
Igel  zeigen und wir erarbeiten zusammen, was der Igel dort findet -
Unterchlupf-Nahrung – Partner
Wir erarbeiten, was der Igel in der Natur frißt.. Manche Kinder haben schon
mal altes Holz hochgehoben u. wissen, daß es darunter krabbelt.

Ein Bild vom Holzhaufen  u. die Erklärung  – Schlafzimmer u. Eßzimmer ist
immer sehr plastisch für die Kinder.

Die Kinder sind immer mit Feuereifer dabei.

Dann zeige ich Bilder von der Gegend hier – intensive Landwirtschaft,
Kraftwerke, Bauer spritzt,  Felder bis zum Horizont
Und die Kinder sagen mir ganz klar – nein, da kann kein Igel leben

Dann geht es weiter – Wenn in der freien Feldflur bei uns die Igel nicht
mehr leben können  kommen sie als Kulturfolger  in unsere Gärten -
Sie müssen dabei über die Straßen, das ist eine große Gefahr!
Auch in unseren Gärten finden sie nicht das Schlaraffenland, sondern sie
leben oft sehr gefährlich.
Bilder von Gärten zeigen auch, daß z. B. ein Teich mit steilem Rand eine
Ausstiegshilfe hat, Das begreifen die Kinder schon, daß sonst ein
hineingefallener
Igel ohne diese HIlfe ertrinken müßte, weil er nicht rauskommt..
Wir zeigen Gartengeräte und undeutliche Bilder, was diese Geräte anrichten,
wenn man
nicht nachschaut ob ein Igel unter Zweigen ruht.
Aber auch einen schadhaften Zaun und Gartenfeuer sehen wir und  einen Hund
vor einem durch Biß verletzten Igel.
So schaffe ich Problembewußtsein bei den Kindern, daß Igel in unserem
Umfeld  kein Paradis haben und  die Kinder erarbeiten Lösungsangebote -  sie
sehen Pflanzen, die nicht heimisch sind, Die Igel finden zwar Unterschlupf,
aber durch Mangel an Wildkräutern, gibt es  auch einen   Artenmangel an
Insekten, Es erfolgt der Rückgriff auf Würmer, Schnecken, die die
Zwischenwirte der Innenparasiten sind u. die Igel krank und schwach
machen,
Dann gibt es Hinweise auf weggeworfene Butterbrote oder Trinkbecher  u. was
es beim Igel macht.
Das macht doch sehr betroffen und die Kinder beschließen, nichts mehr in
die
Landschaft zu werfen, was verderben u. Igel krank machen oder sie
verletzten kann.

Dann zeige ich Bilder von gesunden Igeln und wir arbeiten die Merkmale
raus, wie sieht der Körper aus, die Augen, die Nase, die Stacheln Wann
finden wir ihn, wie verhält er sich.
Dann folgen Bilder vom kranken Igel, wir arbeiten die Unterschiede heraus
u. die Kinder erkennen an Hand der Bilder sehr genau die Unterschiede

Oft werde ich gefragt, ob ich auch einen lebendigen Igel mit in die Schule
bringe.
Das mache  ich nie und die Kinder begreifen und akzeptiere es sehr gut und
schnell, wenn ich sie frage, ob sie, wenn sie krank sind, auch in die Schule
müssen.
Nun, die Igel in der Station sind auch krank und müssen nicht in die Schule
und außerdem frage ich sie, ob sie wohl in der Nacht aufstehen und zur
Schule gehen möchten- Nein, nun die Igel sind nachtaktive Tiere u. müssen am
Tag schlafen, darum gehören sie nicht in die Schule, außerdem ist es für die
Tiere Streß, sie zu kutschieren und alle Kinder  wollen sie ja dann auch
anfassen, aber dafür habe ich Präparate. Und das macht dann auch Spaß

Ich frage die Kinder auch immer, ob sie viel Hunger haben, wenn sie
Fieber und Husten haben, also richitg krank sind – Nein, nun den Igeln geht
es genau so, wenn sie krank sind, mögen sie nicht fressen
Dann frage ich immer, was ihre Mütter mit ihnen machen, wenn sie krank sind,
Die Kinder waren alle schon mal krank und wissen – sie gehören ins Bett, zum
Kinderarzt und der verschreibt Medizin.
Nun wissen die Kinder- ,  eine Erkrankung heilt also nicht von  nicht von
Unterkunft  u.Futterangebot, sondern sie müssen zum Tierarzt oder in eine
Igelstation

Und als Schmankerl kommen noch Bilder von Babyigeln , mit Mutte rund auch
wenn sie allein in die Station kommen.u. alle Kinder sind noch mal voll da,
wenn ich von Babys spreche, deren Mutter krank wurde u.
sterben mußte oder die ertrunken ist oder überfahren wurde u. dass Babys
wie Menschenbabys Muttermilch brauchen und wir ihnen nicht irgendeine Milch
geben dürfen,(Kuhmilch ist fürs Kälbchen u. wenn Menschen sie trinken, wird
sie auch vorher in der Molkerei so zubereitet, daß wir sie gut vertragen)
sondern eine besondere Milch, die der Igelmuttermilch so
ähnlich wie möglich gemacht wurde, das begreifen sie sehr gut u. daß man
auch wissen muß wieviel und wie oft man sie füttern muß u. daß man die
Bäuchlein vorsichtig reiben muß., damit die klienen Igel Pipi u. Häufchen
machen können.

Natürlich kommen auch die aufgezeigten Fingerchen zu ihrem Recht u. dadurch
erfahre ich sehr viel, wie aus Unkenntnis oft Igel gequält, fehlernährt
fehluntergebracht oder unversorgt bleiben und sterben. Ich hüte mich, die
Kinder zu maßregeln, aber ich bitte sie, ihren Eltern zu erzählen, was sie
in der Schule gehört und gesehen haben und wo sie Informationen bekommen.
Die Lehrer sind immer begeistert , zumal das Lehrmaterial oft falsche
Aussagen macht (z. B. das unausrottbare Äpfelchen für Igel )
und ich? Ich bin immer glücklich, wenn ich mit so begeisterten Kindern
arbeiten durfte.
L.G. Karin

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Eine Genehmigung zur Veröffentlichung des Textes und Foto von Frau Oehl liegt uns vor.

Ach ja die Igel – Gedanken einer Igelstation…..

Donnerstag, Oktober 30th, 2008

Liebe Freunde u. Leser

Nein, als ich damit begann, Igel aufzunehmen  war ich mir nicht darüber klar, was daraus mal
werden würde – Eine DRK-Kollegin brachte mir mal eben 4 Igel zur Pflege und   nannte mir eine Frau, die sie entwurmt und alles wäre ja so einfach und  machte Spaß.

Nun gut, auf ein Tier mehr oder weniger kam es nicht an.

Einige Jahre war ich Pflegestelle für Igel u. als die Frau, die die Igel entwurmte,
aus beruflichen Gründen fortging, war ich die einzige, die es übernehmen konnte.

Ich wollte es versuchen und stand bald an meinen Grenzen
Ich suchte und fand Leute, die es schon länger machten und dort konnte ich
viel lernen
Wir riefen sogar einen kleinen Verein ins Leben.

Die Problematik die hinter so einem kleinen Fund –  Igel steckte, wurde immer
klarer – der Mensch
Sein  Verhalten im Verkehr, sein Landschaftsverbracht, die Zersplitterung
der Lebensräume, die geringe Vernetzung,  die Gefahren, die davon ausgingen,
auch davon, daß zunehmend eingebürgerte Pflanzen hier dominierten, die der
heimischen Insektenwelt nicht mehr Kinderstube u. Nahrung waren, die
kritiklose Nutzung chemischer Keulen gegen ,,,Unkräuter”"” u. Insekten
führte zu einer Verelendung der Art IGEL, die es seit der Kreidezeit
gibt, Die Gedankenlosigkeit bei der Schaffung neuer Gefahren, wie nicht
abgedeckte Kellerschächte oder steil abfallende Teiche u. Schwimmbäder,
Gartenfeuer tat ein Übriges.
Auch die Berichterstattung in den 70iger Jahren nach Prof. Grzymeks nicht unbegründetem Hilferuf
für Igel (leider vergaß er zu erklären, wie es richtig gemacht wird9,machte den Igel zum Sympathieträger in der gesamten Bevölkerung: So ist es bis heute. Nur – es fehlt noch immer an Sachkunde.
Und solange Menschen denken, daß Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, daß Menschen nicht denken.

Die Medien, die aus überholten Berichten abschreiben widersprechen sich und sind wenig hilfreich. Pünktlich zum Herbst holen sie das Thema hervor – aber fast ohne an Informationsqualität zu gewinnen.

Vielleicht wußte man damals auch noch zu wenig über  Igel, zählten sie doch nicht zum jagdbaren Wild oder zu den sogen. Nutztieren – also war es uninteressant.

Prof.  Grzymek war natürlich eine bekannte Persönlichkeit u. sein Aufruf, Igeln zuhelfen  führte zu einem laienhaften Übereifer verbunden mit mangelnder Sachkenntnis u. mangelndem
Respekt vor dem Tier  zu einer Problematik ,unter der die Art heute noch
leidet.

So kamen auch immer mehr Igel in meine Station.
Bald zeigte sich, daß wir kaum wirksame Medikamente gegen ihre Erkrankungen  hatten und immer neue
Probleme auftauchten.
Die Tierärzte sind bis heute noch  oft  wenig hilfreich , sind sie doch in ihrer Ausbildung bis heute noch nicht viel mit diesem Thema befasst. . Dabei ist der Igel das am meisten in der Praxis vorgestellte Wildtier.

Außerdem bringen die Igel wohl zu wenig Mäuse in die Praxis, dagegen aber gerne mal eine große Menge Flöhe

Aber es wird schon besser. Besonders die jungen Tierärztinnen engagieren und
informieren sich mehr.

Es gab Jahre, da stand ich mit ca 300 Tieren Zugang pro Jahr mit dem Rücken
zur Wand. Bis zu 60 stationäre Tiere waren im Haus. Das ist natürlich vom
Arbeitsaufwand u. der Hygiene nicht zu vertreten und wir haben mächtig dran
gedreht, daß das so nicht mehr ist.
Die Kosten kann man auch einfach nicht mehr tragen.
Und in jedem Jahr denke ich an den Spruch von irgendeinem Wuppertaler
den ich als Anlage beifüge

Wieder ist es Herbst und in den Köpfen der Menschen steckt einfach -jetzt
ist es Zeit Igel zu retten.>Und die nicht auszurottenden 600 g.Dabei gilt
diese Grammzahl nur als Richtwert. Wer sie bei Frosteinbruch nicht erreicht
hat, hat keine ausreichende Speckschicht für den Winterschlaf.
Aber man muß
doch mal hinterfragen, warum das so ist. Solche Igel sind meist nicht nur
spät geboren und hungrig, sondern einfach krank Und das heilt man nicht
durch Unterkunft und Futter.

Noch haben wir keinen Frost und bei einer Wurfzeit bis in den September
hinein ist es normal, daß es noch sehr kleine Igel gibt
entscheidend ist aber, daß diese Kleinen oft in erbärmlichen Zustand am Tag
gefunden werden.
Und so geht laufend das Telefon, im Keller kann man nicht treten, geschweige denn richtig putzen, was verdammt nötig ist, denn mit einem Igel trampeln oft ganze Familien mit Freunden durch den Keller.
Privatleben ist ausgesetzt, denn immer wieder kommen Igelfinder, man muß
beraten u. meistens  auch stationär aufnehmen, weil die Finder weite Wege
haben u. man dem Tier den wiederkehrenden Transportstress ersparen will.
Wie oft habe ich mir schon gesagt – hätte ich doch mit einer Puppenklinik
angefangen, dann könnte ich ohne Reue die Tür schließen und sagen – Wir
haben zu!

Aber es geht um kleine Lebewesen, krank, verletzt, hilflos und dann geht es
einfach weiter, egal ob ich krank oder verletzt bin – es muß weiter gehen
Von den Findern würde ich mir eine ganze Menge mehr Engagement wünschen. Ich
erkläre ihnen immer, wenn der Igel gesund ist – füttern und saubermachen
könnt ihr auch. Hoch und heilig wird versprochen – ja wir holen das Tier.
Und dann?
sie haben  immer sofort Zeit einen Igel zu bringen, haben aber Terminnöte
wenn es ums Abholen geht und mehr noch – sie haben 1000 sattsam bekannte
Ausreden, warum sie das Tier nun doch nicht nehmen können.
Nein, sie fühlen sich (und das noch zu Recht) als sehr tierlieb, denn sie
sind an dem Elend ja nicht achtlos vorbeigegangen, sondern haben Hilfe
gesucht.
Leider fragen sie fast nie danach, wer die Arbeit macht u. wer es bezahlt.
(Rühmliche Ausnahmen bestätigen die Regel)
Leute, manchmal bin ich es nach fast 30 Jahren so satt – Aber dann liegt da
so ein kleines Wesen oft mit offensichtlichen Schmerzen und Schlitzaugen
oder einfach ganz entzückenden Knopfaugen vor mir und dann?
Na dann geht es mir wie dem Verfasser des oben angehängten   Artikels
Wie lange noch? Ich weiß es nicht.
Wenn ich wirklich nicht mehr will und kann, können wir nur unser Haus verkaufen und weit wegziehen – dorthin, wo man uns nicht kennt. Unsere nicht öffentliche Telefonnummer wurde als Geheimtip schon so weit gestreut, daß wir sie auch wieder im Telefonbuch veröffentlichen können.(Arme im Buch stehende Leute gleichen Namens – sie sind schon sehr genervt, kommen doch zig Anrufe bei ihnen an),

Wollen wir wirklich abtauchen? Nein, denn wir sind hier zuhause, haben wunderbare Nachbarn, Also -
weitermachen – so gut es geht, Man verzeihe mir, wenn ich in der
Überforderung auch mal die Stacheln aufstelle und einfach unfreundlich bin -
dann bin ich es aber nie grundlos, Wenn man z.B vor 3 Tagen einen Igel auf
dem Rasen liegen sah und mit diesem sterbenden Tier dann zu mir kommt und
Wunder erwartet,. platze ich einfach.
Oder wenn freundlich fröhlich der Spruch um 22 Uhr abends  oder mal wieder Mittags beim Essen am Telefon kommt – Ich habe einen kleinen Igel gefunden, den möchte ich bei Ihnen abgeben, kann ich sofort
kommen?
Dann stehen meine Stacheln hoch und das merkt man an meiner Stimme.(ja, man
ist dann schon mal entsetzt über mich, aber das ist mir egal, es verfehlt
die Wirkung nicht – nachdenklich über das eigene Verhalten zu werden!)
Viele Menschen sind so gedankenlos, daß sie einfach meinen, einen permanenten
Anspruch auf meine (grundsätzlich an alle Tierschützer) kostenlose Leistung zuhaben – also zu jeder Tages-Nacht
u. Jahreszeit
Was ich noch viel gemeiner finde, ist mir wenn ich nicht zuhause bin, Igel
einfach vor die Tür zu stellen u. das noch ohne jeden Hinweis auf die
Herkunft.
Einmal – und das war die Krönung, waren wir im Urlaub u. danach wollte mein
Mann im Garten arbeiten und meinte. ob ich einen Karton in die Garage
gestellt hätte, daraus stank es fürchterlich
Man hatte mir während der Abwesenheit einen Igel im Karton in die Garage
gestellt u. dort muß er elendig verreckt sein.
Wenn ich noch mal erfahre wer das war,  – der muß in Deckung gehen , noch
nach mehr als einem Jahr!
so, vielleicht ist es mir nun besser, wenn ich mal alles rausgelassen habe.
Arme Leser – Danke für Eure Geduld u. Euer Verständnis!

Eure stachelige Karin Oehl
++++++++++++++++++
Eine Genehmigung zur Veröffentlichung des Textes von Frau Oehl liegt uns vor.