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Türchen 3: ein Engel hat ihn doch gefunden….

Von: Hannelore Rodrian

Er hat so lange warten müssen, seit er vor 4 Jahren in die überfüllte Pererra Argentona kam und – weil der alte, blinde Junge dort in dem Gewimmel unterging – ein halbes Jahr später von APAP-Tossa  übernommen wurde.

Im Februar 14 tauchte er zum ersten Mal hier auf – und drehte dann fast jeden Monat einmal die Runde.

Worauf nichts passierte. Gar nichts. Und immer noch nichts.

 

 

 

Ich weiß nicht nach welchen Gesetzmäßigkeiten manche Hunde drei Tage nach dem Verteilen mit Angeboten überschüttet werden – und manche warten und warten und warten.

Manchmal war ich schon so weit, mit den Engeln zu hadern, weil sie mir offenbar nicht zuhören wollten – weil sie anscheinend irgendwo ständig hoffnungslos damit beschäftigt sind hoffnungslose Sünder auf den rechten Weg zu führen, die Welt vor dem nächsten Irren zu retten, der sie in die Luft jagen will, oder grade vor ihrem Chef Bericht erstatten müssen. Oderoder. Engel sein ist ein harter Job…

Und vielleicht finden selbst Engel nicht sofort die richtigen Zweibeiner und müssen eine Weile nachdenken. Und dann kommen wieder andere Bittgesuche dazwischen und jede Menge Katastrophen und dann sind sie abgelenkt und verlieren eine alte, arme Seele aus den Augen, bis sie erneut daran erinnert werden.

Was ich damit sagen will?

Hört nicht auf, für die Seelen zu bitten, die Hilfe brauchen. Immer und immer wieder.

Das ist wie mit einer besetzten Hotline.

Irgendwann kommt man durch.

Vor wenigen Wochen durfte Blind nach Holland ausreisen und hat dort – strahlend, wie man sehen kann – sein eigenes Domizil bezogen.

 

 

Es ist weniger die Hilfe der Freunde, die uns hilft, als das Vertrauen darauf, dass sie es tun werden.

 Epikur

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