Tierische Patchwork-Familien – Wenn Tiere ihre Beute adoptieren
Sonntag, März 4th, 2012annehmen. …
Opa-Rüde Felix benötigt von uns seine 150%ige Aufmerksamkeit. Um 5.00Uhr ist die Nacht für uns zu Ende. 5.30 Uhr beginnt die erste Gassi-Runde mit ihm.
In den letzten Tagen zeigte das Thermometer – 20°C. Bei jedem Atemzug hatte ich den Eindruck, dass die Nasenlöcher zu frieren. Der eiskalte Ostwind, erstarte mir jegliche Gesichtsmuskulatur. Die Augen fangen nach 10 Minuten zu brennen und tränen an. Trotz unangenehmer Witterung muss sich Felix lösen können.
Der Kleine hat so eine Lebensfreude in sich. Freut sich über jeden großen Hund. Er lernte einen großen Doggenrüden, größere Mischlinge und Huskyrüden kennen. Mit ihnen will er alle spielen. Mit Nachbars „Fußhupen“, die ihn schon von weitem anbellen, zeigt er eine überlegende Art. Mit einem Ausdruck im Gesicht: „Kein Interesse…“.
Meine abendliche letzte Runde mit Felix endet 21.30Uhr. Jeden Tag laufe ich bis 8 x mit ihm.
Unsere Nagetiere kommen nicht zu kurz. Auch hier schaue ich nach 20 Minuten nach, ob sie alles Feuchtfutter im Schnelltempo aufgemümmelt haben. Liegt ein Stück unberührt im Stroh, nehme ich das Gemüse wieder heraus. Gegen Nachmittag erhalten alle Tiere ihr Trockenfutter und meine getrockneten Gartenkräuter. Das Wasser wird erneut nachgefüllt.
Heute stellte ich fest, dass eine Wärmeplatte ihren „Geist“ aufgegeben hat. Die Finger starr vor Kälte, baute ich das kaputte Gerät aus und eine neue Wärmeplatte erhielt die Kaninchengruppe. Gerade im Winter benötigen die Tiere Wasser zum trinken.
Geplant war auch, dass wir heute Stroh und Heu von Martin angeliefert bekommen. Der Traktor sprang nicht an. Wir haben die Aktion auf das nächste Wochenende verschoben.
Meine Zeit ist durch Felix sehr begrenzt. Die körperliche Kraft schwindet in Mattigkeit…..
Früh habe ich das Empfinden einen Magnet am Po kleben zu haben und ihn wie ein lästiges Kaugummi den ganzen Tag mit mir herum zu tragen bis ich mit ach und krach und den K.O. Tropfen, die wie Blei in den Füßen wirken, endlich wieder Abends ins Bett fallen kann — ja, so fühle ich mich zur Zeit.
In der Hoffnung, dass es Ihnen, liebe Tierfreunde /-innen gesundheitlich und seelisch besser geht, verbleibe ich mit vielen herzlichen Grüßen
Beatrix Weber
Mein Frauchen wohnt in einem Seniorenheim. Vor 1 ½ Wochen ist sie unglücklich gestürzt. Ich musste mit ansehen, als sie ins Krankenhaus gebracht wurde. Die Angst, dass sie nicht wieder kommt, steckte mir in die Glieder bis die „neuen“ Pflegeeltern von mir, mich aus der Wohnung von meiner Mami holten. Meine Blase war übervoll. Onkel Siegfried und Tante Trixi kenne ich vom letzten Jahr, als meine Mama auch ins Krankenhaus musste.
Der erste Tag war sehr aufregend, denn es erwarteten mich 4 Katzen in dem Haushalt. Alle Hauskatzen sahen wie reinrassige Perser aus, als ich die Wohnung betrat. Schnell merkten sie, dass ich ein ganz ruhiger Zeitgenosse bin. Ich bin schon 16 Jahre und 4 Monate alt. Meine Zipperlein sind, ich muss Herz- und Blasenmedikamente nehmen. Das heißt, dass ich am Tag gut verteilt 7 bis 8 Gassi Runden erhalte. Tante Trixi stand heute Früh 5.00Uhr auf und hatte ab 5.30 Uhr Zeit für mich. Danach versorgte sie 2 Stunden lang die Kleintiere in den Ställen. Die Kaninchen sind sehr interessant für mich. Aber DIE finden mich total doof.
In der Nachbarschaft gibt es zwei „Fußhupen“, die kläffen mich immer an, wenn die mich sehen. Dabei laufe ich elegant und gelassen an denen vorbei. 12 Minuten Fußweg entfernt, von meinem jetzigen Zuhause gibt es ein Hotel/Pension/Cafe. Dort wohnt ein großer schwarzer Mischlingsrüde Charly. Den finde ich Klasse! Dass ist ein stattlicher Jungopa – na ja 3 Jahre jünger als ich. Wenn ich Charly sehe, fange ich zu spielen an. Eigentlich ist der Weg zu Charly viel kürzer, aber ich als Rüde muss meine Straßenzeitung sehr intensiv lesen.
Am Anfang des Weges kommen die Lokalseiten, bei Charly die Sportseiten und nach einer ½ Stunde Fußmarsch, die Wirtschaftseiten. Meine Nase riecht im Wald die vielen anderen Wildtiere sehr intensiv. Ich sage Euch, obwohl ich meine Mama sehr vermisse, sind die ausgedehnten Spaziergänge immer toll. Zuhause angekommen, muss ich mein Mäntelchen aus ziehen. Danach erhalte ich ein kleines Leckerli oder um die Mittagszeit mein Feuchtfutter mit den Tabletten.
Meine Mama ist seit ein paar Tagen wieder zu Hause. Sie muss sich noch erholen. Ihr ganzer Körper sieht grün, blau-lila aus. Da sie sich nur in einem elektrischen Rollstuhl fortbewegen kann, muss ich nun ganz geduldig sein und warten bis es ihr wieder gut geht. Tante Trixi und Onkel Siegfried haben sie heute besucht im Seniorenheim. Sie haben besprochen, solange dass Wetter so eisig, winterlich kalt ist, bleibe ich weiterhin bei den Beiden und den Katzen.
Die Zeit wird kommen, dann bin ich der glücklichste Hund, wenn ich bei meiner allerliebsten Mami zu Hause bin.
Viele liebe Grüße
Eurer Felix
Mal was zum Schmunzeln
DIE WIEDERGEBURT DES POLIZISTEN !
“Mit welchem Recht füttern Sie Katzen?”
hat er gefragt,
als er mich damals verhaftet hat.
“Mit dem Recht der Menschlichkeit!”
war ich gern zur Antwort bereit.
Das sei verboten
gab er mir zu versteh´n.
Doch unverrichteter Dinge
woll´t ich nicht geh´n.
Trotz Geraufe blieb ich Sieger
und stellte am Platz
das Futter nieder.
“An Wiedergeburt glaube ich schon,”
sagte ich im schroffen Ton.
“Und wenn Sie gestorben sind
- glauben Sie mir -
wünsch´ ich,
Sie erscheinen als Katze hier!
Auch Sie dürfen dann
mein Futter probieren.
Doch ich lasse Sie
mit Wonne kastrieren!”
Die Zeit verging;
er starb bald darauf.
Da tauchte am Futterplatz
dieser Kater auf.
Ein schwarzer Kater;
Er hat ein weißes Bein.
Er kann nur die Wiedergeburt
des Polizisten sein!
Sobald er mich sieht
ist er verschwunden.
Meine Worte hat er wohl
noch nicht verwunden…
Von Trudi Straeten
Aus: Tier-Paradies?
Der Kater aus dem Abtei-Park heißt übrigens Oschi (nach dem Polizist Oschmann), ist ca. 19 Jahre alt und lebt seit Oktober 2005 mit weiteren psychisch gestörten Katzen bei uns, die alle eine traurige Vergangenheit haben.
Herzliche Grüße
Gerd und Trudi
Tierversuchsgegner Rhein-Erft -
MENSCHEN FÜR TIERRECHTE e.V.
D – 52457 Aldenhoven
Redakteurin TIER-INFO: Trudi Straeten
Vorsitzender: Gerd Straeten
sowie Mitglied im Internet(z)werk für Tiere/ IfT Deutschland
Mail-Adresse: Tierinfo@gmx.de
HP: www.tierversuchsgegner-pulheim.de
www.ift-onlinezentrale.de ,
www.tvg-pulheim.de , www.tigerschutz.de
Der Beitrag: “Mein Senf zum Thema Inlandstierschutz” spricht mir aus dem Herzen. Unsere Freundin ist Tierheimleiterin in Thüringen. Sie “sitzt” seit Jahren auf alten Hunde, die kaum noch eine Vermittlungschance haben – Leider. Die Charaktere der Tiere sind lieb, bloß ihr Alter ….
Ein paar Orte weiter gibt es ebenfalls ein Tierheim. Dieser Tierheimleiter weiß sehr genau wie man billig die Ware Tier ankaufen (im Ausland) und teuer ( im Inland) verkaufen kann. Hier kann man den Zusatz “Deckmantel: Tierschutz” hin zu fügen.
Aber auch hier in Deutschland gibt es genug Tier-Elend, die so oft am Besten schon vorgestern aufgenommen werden müssen.
Heike erlaubte mir, ihren Bericht auf unserer Tierschutzwelt-Seite zu veröffentlichen.
Mit lieben Grüßen
Beatrix Weber
From: Omihunde-Netzwerk
Subject: Mein Senf zum Thema Inlandstierschutz
Durch einige Texte in den Rundmails veranlasst, hier mal kurz meine Sicht der Dinge – eine rein persönliche Meinungsäußerung:
Als Inlandstierschützer fehlen einem oft die Worte. Man kann keine herzzerreißenden Geschichten aus Tötungsstationen erzählen, man kann nicht glaubhaft schildern, wie das Hirn der armen ausgelutschten Zuchthunde von gewissenlosen Vermehrern an die Wände geklatscht wird, man hat keine halb verhungerten Straßenhunde zu zeigen, keine puscheligen Mischlingswelpen, die gerade im Pappkarton vor dem Refugio abgestellt wurden, keinen Dreck meterhoch, weder widerliche Transportbehältnisse noch Ekel erregende Dreckslöcher von Zwingern gibt es zu zeigen. Man kann nicht von einzelnen großartigen Menschen berichten, die sich dem Meer der Unmenschlichkeit entgegenstemmen, von Kastrationsaktionen unter freiem Himmel, Heldinnen, die komplett versifft mit 400 Hunden ihr Leben fristen – nein, man hat ganz profan den einzelnen Hund vor sich, der hier sein Heim verliert. Herrchen verstorben, Leute getrennt, ein neuer Job in anderer Stadt, aus der Wohnung geflogen, das Kind gebissen, 1001 kleine Gründe gibt es für die Abgabe, nichts wirklich medienwirksam Spektakuläres….
Ja, er wurde nie kastriert, wurde jahrelang keinem Tierarzt vorgestellt, ja, er hatte schon lange zu wenig Bewegung, ja, das Futter war Billigpampe aus dem Konsum, die Zuwendung wurde auch immer weniger, weil das Interesse nachließ, ja, er saß tagelang alleine zuhause, während seine Menschen ihrer Berufstätigkeit nachgingen, aber – er hungerte schließlich nicht, war nicht vom Totschlag bedroht, er hatte ein warmes Zuhause – das ist doch nun wirklich kein Notfall, wenn dieser Hund ein neues Zuhause sucht, oder? Erstmal muss man denen helfen, die ECHT in Not sind. Erstmal muss man denen helfen, die demnächst VERHUNGERN oder GETÖTET werden. Der deutsche Michel denkt sich: Wenn wir helfen, dann richtig, dann muss sich das auch lohnen, dann muss man da richtig was erzählen können. Die kleine Not vor Ort ist langweilig, sollen sie sie doch ins Tierheim geben, schließlich sind deutsche Tierheime wahre Luxus-Resorts im Verhältnis zum Balkan…..
Wisst ihr, was mich mittlerweile ernsthaft stört? Dass wir Inlandstierschützer uns permanent rechtfertigen, warum wir den Hunden hier vor Ort helfen. Dass wir Inlandstierschützer ständig als die Intoleranten und Engstirnigen hingestellt werden, nur weil wir die Augen vor Ort öffnen und hier die Probleme anfassen. Dass wir Inlandstierschützer die Hunde gemeldet bekommen mit den Worten: „Wenn Sie ihn nicht nehmen, dann weiß ich langsam nicht weiter. Ich telefoniere mir seit drei Tagen die Finger wund und keiner kann mir helfen. Die Tierheime sind alle voll, das Tierheim xy hat gerade eine Ladung aus der Tötung in wz bekommen, das Tierheim in b hat Hunde aus einer Beschlagnahmung des Transportes blablabla“ Oder „Wissen Sie, der ist so alt. Wenn Sie ihn nicht nehmen, dann müssen wir ihn wohl doch einschläfern lassen.“ Dass wir Inlandstierschützer uns erklären lassen müssen, wie man Hunde geimpft, gechipt und kastriert vermittelt von Leuten, die sie LKW-weise und selten älter als drei Jahre im Süden oder Osten für 50 Euro kastriert und mit Impf-Papieren versehen einkaufen und in Deutschland für 300 verkaufen, während wir beim TA unseres Vertrauens für einen Rüden mal locker 150 Zacken zur Kastration hinlegen, von den Hündinnen mal zu schweigen, zusätzlich die deutschen Preise für Entwurmung, Entflohung, Chippen, Zahnsanierung, Blutbilder, Medikamente und und und zahlen, bevor wir die erwachsenen Hunde für 150 bis 250 Euro vermitteln. Es stört mich, dass wir immer noch so tun, als sei die Tierschutzwelt doch in Ordnung hier in Deutschland, so dass wir uns getrost den Problemen der großen, weiten Welt zuwenden könnten. So wie wir ja bekannt dafür sind, die Welt bevorzugt am anderen Ende derselben zu verbessern, anstatt einfach mal vor der eigenen Haustür zu kehren, einzusehen, dass hier lange nicht alles glänzt oder gar Gold wäre. Nein – weit gefehlt – unzählige Hunde suchen täglich ein neues Zuhause, aus den verschiedensten Gründen, und – sie leiden. Sie werden nicht ausreichend oder lieblos versorgt, sie werden vernachlässigt, hin- und hergeschoben und im Stich gelassen. Die Bindung der Menschen an ihre Hunde ist erschreckend gering. Sie werden an Tierheimen angebunden, mit Steinen um den Hals schwimmen geschickt, leben ein unerträglich langweiliges Leben in kleinen Wohnungen, verrotten in Gartenlauben oder im Schweinestall. Und wir retten die Hunde am anderen Ende Europas, weil die ja vom Tode bedroht sind? Das nenne ich mal Feigheit vor dem schnöden Alltag.
Wobei ich natürlich jetzt nicht vergessen darf zu erwähnen, dass es selbstverständlich auch richtig gute Orgas gibt, die viel im Ausland vor Ort helfen und dort Gutes bewirken, die gezielt einzelne Notfelle nach Deutschland holen, sonst wäre der Text politisch inkorrekt, weil sich grundsätzlich immer die Falschen angesprochen fühlen.
Darf verteilt werden…
LG Heike
www.omihunde-netzwerk.de
Dieser Baumpfleger ist wunderbar, tierlieb und mutig. Das Video sieht sich an wie ein Krimi, spannend, aber mit Happy-End.
http://www.baummensch.ch/de/home/span-style-color-red-buesi-rettung-span/?
Wenn ihr mal was Schönes sehen wollt, schaut euch dieses Video an Spektakuläre glückliche Katzen- Rettung
das muss man gesehen haben. Ich hab Höhenangst…bekam weiche Knie nur vom Hinsehen…..
Aber dem Mann gehört ein Orden verliehen. Donnerwetter……echt super.
Die äusserst aufregende aber glückliche Rettung einer Katze, die erst aus dem 3. Stock eines Hauses gefallen ist und dann in Panik erst recht ins Unglück in einen hohen Baum kletterte.
Dort sass sie dann 3 kalte Tage und Nächte und traute sich nicht mehr runter.
Unglaublich, was ihr Retter geleistet hat.
Mit herzlichen Grüßen
Silvia Laver
Das alte Jahr ist nun vorbei,
mit seiner Arbeit, seiner Freude.
Was uns das Neue bringen mag,
weiß noch keiner von uns heute.
Ich wünsche euch in diesem Jahr,
Viel Frohsinn und ein glückliches Leben.
Liebe, Glück, Zufriedenheit
sei allen hier im Haus gegeben.
So nehmet meinen Glückwunsch an,
er soll von Herz zu Herzen dringen,
das neue Jahr sei euch gegrüßt,
es soll euch Lust und Freude bringen.
Volksmund
In diesem Sinne wünschen wir zum neuen Jahr nur das Beste und für den Schutz der Tiere erfolgreiches Jahr 2012 !
Beatrix und Siegfried Weber aus Bad Sachsa – OT Steina,
Christine Kroh aus Würzburg mit Roland,
und
Björn Born aus Hessen (Tierschutzwelt-Retter)