Archive for the 'Tiergeschichten u.v.m.' Category
Ein Herbstsonntag in Steina/am Harz
Sonntag, September 27th, 2009Der Augenblick
Jeden Sonntag gehen mein Mann, unsere gute Laune Hündin Susi und ich gemütlich durch Steina/am Harz spazieren.
In der Herbstzeit ist es meist Früh sehr neblig, trotz Bewegung kraucht uns die Kälte langsam die Hosenbeine hoch. 
Die klare Luft, die himmlische Ruhe um uns, das leise zwitschern der Waldvögel, die auf den Ästen sitzen und das herabfallende Laub beobachten und die ersten Sonnenstrahlen , die langsam die Luft erwärmt, begeistern uns immer wieder.
Aus dem Fluss Steina schwingt mit, schweren Flugschlägen, der Fischreiher empor. Er fühlte sich durch uns gestört. Hoch oben in einer sehr großen Tanne lässt er sich nieder und beobachtet uns – in seiner Sicht – nur noch als Ameise.
An einem abgestobenen Ast sitzt fast unscheinbar ein kleiner Schmetterling. Er wartet geduldig, dass die Sonnenstrahlen auch ihn erwärmen. Als wir weiter liefen durch den Wald,
roch es nach Pilzen und Wild. Wir sahen Reh-Losung und Schlammmulden, einige lustige Eichhörnchen beobachteten uns von Tannen und Haselnuss-Ästen,
die wie kleine Kobolde für Sekunden vor unseren Augen sichtbar und im gleichen Moment wieder unsichtbar wurden.
Wir spürten wie die Sonnenstrahlen immer kräftiger wurden. Der dicke Tau auf Brombeeren und Gräsern, die meist mit Spinnennetzen verbunden sind, die optisch wie kleine Perlenschnurre aus schauten, hingen durch die erwärmte Luft etwas durch.
Susis Nase roch ein Mauseloch. Trotz großes bemühen, zeigte die kleine Maus, wie schlau sie ist. Sie verschwand im Schnelltempo in einem anderen Erdgang. Susi hatte das nach sehen.
Es ist der Augenblick, den wir wie ein innerlicher Sog, am Liebsten für immer festhalten würden.
Viele Grüße
Beatrix Weber
Wildtierwaisen wollen auch “bemuttert” werden….
Montag, September 21st, 2009Hallo zusammen,
dieses Jahr war heftig, was die Wildtierwaisen betraf und ließ mir kaum Zeit zu berichten. Leider kamen sehr viele zu spät, halb tot, falsch ernährt und mit unstillbarem Durchfall. Sehr schnell bekommen gerade die Rehkitze eine Labmagenentzü ndung, wenn nur die kleinste Kleinigkeit nicht stimmt bei der Ernährung und ich konnte sie so nur noch auf ihrem letzten Weg begleiten.
Nun aber doch mal ein kleiner Einblick für euch.
Cha’tima (aus dem Indianischen übersetzt “Besucher”) kam aus einer Tierklinik zu mir zur Weiterpflege. Der kleine Fuchs war im Alter von ca. 8 Wochen wohl schon allein unterwegs und wurde mit einem gebrochenen Beinchen (Bruch der Elle) von Radfahrern unter einem Busch gefunden. Die Klinik hatte sich entschlossen, wenn ich ihn aufnehmen würde, zu operieren.
Erstaunlich, wie sehr dieser kleine, schon an Freiheit gewöhnte, Fuchs seinen Verband in Ruhe ließ. Er zog in das Gartenhaus im Fuchsgehege ein, denn ich wollte kein Risiko eingehen, dass er sich selbst frei laufend aus dem Gehege zu früh befreit. Ausser füttern und leichten Bewegungsübungen (die Pfote war anfangs gefühllos durch Nervenschäden) ließ ich ihm seine bereits erworbene Scheu vor Menschen.
Nach 8 Wochen stand im Rö Bild der Bruch gut und die Platte wurde entfernt. Das Risiko war uns zu groß, ihn mit Platte in die Freiheit zu entlassen, denn würde er sich dort einmal verletzen und das Metall, dass ja nur von wenig Haut und Fell abgedeckt ist, frei liegen, käme es unweigerlich zu einer Entzündung und Bildung von wildem Fleisch mit Sepsis Gefahr. Dann hätte man ihn besser gleich eingeschläfert.
10 Tage nach der erneuten OP wurde dann die Tür endlich geöffnet und Cha’tima durfte den ersten Schritt wieder zurück in die Freiheit machen.
Im Gegensatz zu den von klein auf aufgezogenen Füchsen konnte ich eine sehr schöne Beobachtung machen. Sehr behutsam und vorsichtig, wagte er die ersten Schritte aus dem Schutz der Hütte und man merkte ihm an, dass er schon eine gewisse Sicherheit der Freiheit kannte, während die kleineren Unerfahreneren oft erst eine Weile hechelnd und recht nervös herum laufen.
Hier ein Link zu einem kurzen Video über den ersten Ausgang.
http://www.youtube. com/user/ wilmawutz# play/user/ 7CC2D2E2DF802DBC /0/KRhhJRT71MM
Ich wünsche euch alle einen schönen Sonntag
Regina
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Eine Genehmigung zur Veröffentlichung des Textes mit Foto von Regina liegt uns vor.
ältere Zwerg- und Widderkaninchen in der Nager/Kleintiervermittlungsstelle, 37441 Bad Sachsa – OT Steina /a. Harz
Freitag, September 18th, 20093 weibliche Kaninchen, ohne Namen, sind abgegeben wurden. 5 Jahre „Einzelhaft“ in kleine Boxen untergebracht, tut keinem Tier gut. Nun leben sie mit Polly, Bommel „I“ und Bommel“II“ fröhlich zusammen. Sie können sich 24-stündig bei uns im Stall frei bewegen.
Widder Emmi, sehr ruhig und schüchtern, liebt die Streicheleinheiten.
Emmi hat einen leichten Schnupfen, der vom TA behandelt wird.
Löwenkopf Kaninchen Hanni (Hanni ist vermittelt!), ist sehr temperamentvoll. Sie genießt ihren Auslauf in vollen Zügen. Auch sie hat leichten Schnupfen, der behandelt wird.
Löwenkopf Kaninchen Laura, genießt die Freiheit und die Gesellschaft der anderen Tiere.
Hanna und Laura sind keine Schmusetiere, die gleich zum Menschen kommen.
Heute bei einem sonnigen Tag, sind alle 6 Tiere in unseren überdachten Auslauf-Gehege umgezogen. Dort spüren sie das erste Mal Erde unter ihren Pfoten . Eine Rückzugsmöglichkeit in einem selbstgebauten Stall mit viel Stroh und Heu, der Tag und Nacht offen steht ist immer gegeben.
Zur Gesunderhaltung lieben sie z.B. Möhren und Möhrenkraut, Äpfel, Chinakohl in Maßen, Chiccorree, Gurken, Paprika, Speisekürbis, Steckrüben, Hagebutten, Melonen, Spitzwegerich, Löwenzahn, Gras, Kräuter z.B. Sellerie, Petersilie, Zitronenmelisse, Brennnessel, Basilikum, Dill, Pfefferminze, Kiwis, Topinambur, Salbei, Spitzwegerich, Vogelmiere und viel Heu und stets frisches Wasser.
Für die tägliche Abreibung der Zähne helfen ungespritzte Äste mit Blättern: Apfelbaum, Birnenbaum, Eiche, Birke, Buche, Johannisbeere, Himbeere, Erdbeerblätter und Haselnuss.
Wenn Sie mehr über sie erfahren wollen, dann rufen Sie bitte die Telefonnummer an:
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Steina / am Harz,
Tel.: 05523 / 7242
Danke!
Weitere Kaninchenhaltungsinformationen erhalten Sie unter:
http://www.diebrain.de/k-index.html
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Löwenkopfkaninchen Hanni konnten wir zu einem 6 Jahre alten kastrierten Kaninchenbock vermitteln! Beide Tiere sind oberglücklich miteinander!
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Widder Emmi ist leider verstorben!
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Löwenkopf Kaninchen “Laura” wartet immer noch auf ein Zuhause …..!
Laura ist leider verstorben! (siehe Rubrik “Abschied nehmen”)
Die Stroh- und Heuanlieferung in der Nager/Kleintiervermittlungsstelle, 37441 Bad Sachsa – OT Steina /a. Harz
Montag, September 14th, 2009Am Wochenende lieferte uns Martin 100 Ballen Stroh und 40 Ballen Heu an. Gemeinsam schleppten wir die Ballen von dem Traktorenanhänger zu uns in den Stall, dort stapelte ich sie bis hoch an die Decke; eine Reihe nach der anderen. Wie jedes Jahr ist das für uns eine Knochenarbeit.
So nebenbei erwähnte ich, dass ich die Tierschutzarbeit eigentlich langsam beenden müsse, weil die Gesundheit nicht mehr so mit spielt. Martin schaute mich mit seinen dunklen Augen groß an und sagte ganz ernst: „ Wer soll denn dann den armen Kreaturen helfen? Und ihnen eine vorrübergehende Unterbringung ermöglichen?“ Martin hatte es geschafft, dass mir die Tränen in die Augen schossen…..
Als ich heute, zwei Tage später, über dieses Gespräch nachdachte, klingelte das Telefon. 3 weibliche ca. 5-jährige Kaninchenmädchen sollen abgegeben werden.
Geboren, geliebt und gnadenlos vergessen…….
Montag, September 7th, 2009Wann lernt der Mensch die Verantwortung für sich und was ist ihm lieb? Fängt es in der Kinderzeit oder erst als Erwachsener an? M.E. lernen es einige NIE!!!!
Sie wollen Vorbilder sein für ihre Kinder und versagen in allen „Himmelsrichtungen“. Ich kann und werde es niemals nachempfinden, was in solchen Menschen vor sicht geht, die kurz entschlossen aus ihrer Wohnung ausziehen und alles was ihnen einmal wichtig erschien, Tiere gnadenlos zurück lassen. Ihnen ist es egal, ob sie vor Hunger und Durst sterben. Ein grauenvoller Tod.
So konnten nur durch schnell beherzte Mitmenschen folgende Tiere gerettet werden:
- 13 unkastrierte Katzen
- 10 weibliche Zwergkaninchen
- 3 unkastrierte Zwergkaninchen Böcke
- 8 weibliche Meerschweinchen
- 4 unkastrierte Meerschweinchen-Böcke
- 1 Hamster
Die Tieraugen treiben uns oft die Tränen in die Augen. Dort spiegelt sich Hoffnungslosigkeit, Angst und oft der Kampf zwischen Leben und Tod wieder.
Nur sehr langsam wird das Vertrauen durch viel Liebe unserseits wieder aufgebaut.
Vor einigen Monaten hatte ich mir fest vorgenommen, mich von der Tierschutzarbeit langsam zurück zu ziehen. Mein Gesundheitszustand war und ist sehr schlecht. ABER die intensive Tierschutzarbeit ist wie ein unendlicher Sog in die Tiefe, die kaum das „aufhören“ erlaubt.
Beatrix Weber
Zweigstelle vom TSV Bad Lauterberg/am Harz
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz,
Tel.: 05523 / 7242
Das Leben hat so viele schöne Seiten ….
Freitag, September 4th, 2009
Ob Susi oder unsere Katzen, den Staubsauger mögen sie alle nicht.
Deshalb fliehen sie alle 4 vor der Lautstärke.
Um so mehr freuen sie sich, wenn der Staubsauger wieder in die Abstellkammer Verbannt wird.
Schon bekommen alle 4 die Spiel-Laune wieder.
Susi kommt mit ihrem Bällchen und fordert uns auf zum spielen. 
Molli beobachtet auf der Terrasse die Käfer. 

Josephine animiert Fridolin mit ihr zu spielen. Jetzt ist die Tierwelt für alle wieder in Ordnung!
Viele liebe Grüße
Beatrix und Siegfried Weber
Herbststimmung im Harz
Mittwoch, September 2nd, 2009Leuzistischer Igel und Albino
Montag, August 31st, 2009
Ist es schon selten genug, mal einen Albino Igel zu Gesicht zu kriegen -einen leuzistischen zur gleichen Zeit hereinzubekommen ist schon ein absolutes High-Light.
So kann man die Unterschiede fotografisch festhalten.
Freut Euch mit dran und drückt die Daumen, daß beide Jungtiere gut groß werden und gesund ihre Freiheit zu geg. Zeit genießen können
L.G.Karin Oehl
Sommerliche Grüße aus 37441 Bad Sachsa – OT Steina/am Harz
Donnerstag, August 20th, 2009

Die Kakteen blühen, 
die Schmetterlinge, Hummeln und
andere Insekten freuen sich über die kunterbunte Blumenpracht.
Viele Menschen suchen , durch die sommerliche Hitze, das kühle Nass oder die Wälder, um im Schatten der Bäume spazieren zu gehen.



Auch unsere Tiere leiden bei der fast unerträglichen Hitze sehr. 


Jeder kühle Fleck wird gern müde oder dösend angenommen.











