Tierschutzwelt und Little-Animals

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Der Alltag in der Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle, 37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Opa-Rüde Felix benötigt von uns seine 150%ige Aufmerksamkeit. Um 5.00Uhr ist die Nacht für uns zu Ende. 5.30 Uhr beginnt die erste Gassi-Runde mit ihm. In den letzten Tagen zeigte das Thermometer – 20°C. Bei jedem Atemzug hatte ich den Eindruck, dass die Nasenlöcher zu frieren. Der eiskalte Ostwind, erstarte mir jegliche Gesichtsmuskulatur. Die Augen fangen nach 10 Minuten zu brennen und tränen an. Trotz unangenehmer Witterung muss sich Felix lösen können. Der Kleine hat so eine Lebensfreude in sich. Freut sich über jeden großen Hund. Er lernte einen großen Doggenrüden, größere Mischlinge und Huskyrüden kennen. Mit ihnen will er alle spielen. Mit Nachbars „Fußhupen“, die ihn schon von weitem anbellen, zeigt er eine überlegende Art. Mit einem Ausdruck im Gesicht: „Kein Interesse…“.
Meine abendliche letzte Runde mit Felix endet 21.30Uhr. Jeden Tag laufe ich bis 8 x mit ihm.
Unsere Nagetiere kommen nicht zu kurz. Auch hier schaue ich nach 20 Minuten nach, ob sie alles Feuchtfutter im Schnelltempo aufgemümmelt haben. Liegt ein Stück unberührt im Stroh, nehme ich das Gemüse wieder heraus. Gegen Nachmittag erhalten alle Tiere ihr Trockenfutter und meine getrockneten Gartenkräuter. Das Wasser wird erneut nachgefüllt.
Heute stellte ich fest, dass eine Wärmeplatte ihren „Geist“ aufgegeben hat. Die Finger starr vor Kälte, baute ich das kaputte Gerät aus und eine neue Wärmeplatte erhielt die Kaninchengruppe. Gerade im Winter benötigen die Tiere Wasser zum trinken.

Geplant war auch, dass wir heute Stroh und Heu von Martin angeliefert bekommen. Der Traktor sprang nicht an. Wir haben die Aktion auf das nächste Wochenende verschoben.

Meine Zeit ist durch Felix sehr begrenzt. Die körperliche Kraft schwindet in Mattigkeit…..
Früh habe ich das Empfinden einen Magnet am Po kleben zu haben und ihn wie ein lästiges Kaugummi den ganzen Tag mit mir herum zu tragen bis ich mit ach und krach und den K.O. Tropfen, die wie Blei in den Füßen wirken, endlich wieder Abends ins Bett fallen kann — ja, so fühle ich mich zur Zeit.

In der Hoffnung, dass es Ihnen, liebe Tierfreunde /-innen gesundheitlich und seelisch besser geht, verbleibe ich mit vielen herzlichen Grüßen

Beatrix Weber

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