Tierschutzwelt und Little-Animals

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Wir nehmen Abschied von Kaninchen Knut

Dezember 15th, 2012

Kaninchen Knut wurde vor einigen Monaten mit Artgenossen bei uns abgegeben.
http://www.tierschutzwelt.de/?p=23253
Alle unkastrierten Böckchen wurden kastriert. Er lebte mit Bärli und den beiden jungen Kaninchenkindern Anne-Marie und Oscar friedlich zusammen. Knut war gegenüber uns Menschen immer scheu. Dies akzeptierte ich, denn unwohl soll sich kein Tier bei uns fühlen. Vor zwei Tagen beobachtete ich, während meiner morgendlichen Fütterung, dass Knut schwankend und eine verdächtige Kopfschiefhaltung bzw. Verdrehung des Kopfes auf den Rücken hat. Wir stellten ihn sofort unseren TA vor. Der eine E.C.-Erkrankung (Enzephalitozoon Cuniculi) diagnostizierte. Er erhielt sofort die benötigten Medikamente.
Am nächsten Tag ging es Knut noch schlechter. Sein Kopf, verdreht wie eine Eule auf dem Rücken, Verweigerung des Futters, sein Blick star und unkontrolliert und sein ganzer Körper lag platt wie eine Briefmarke am Boden. Er spürte, dass ich zur Tür hereingekommen war. Wie immer wollte er sich unter seiner Holzkiste verstecken, aber sein Körper und die Beine wackelten und zappelten in die Höhe, sodass die anderen Artgenossen unruhig nach ihm schauten. Bei diesem Anblick nahm ich ihn sofort aus der Gruppe und legte ihn vorsichtig in die Transportbox. Per Handy informierte ich unseren TA. Er erlöste ihn von seinem Leid.

Knut lebte bei uns ¼ Jahr.
Er verstarb am 14.12.2012 .
Wir schätzten ihn auf 2 Jahre.
Sein genaues Alter war uns nicht bekannt.

Im Himmel lebst Du ohne Schmerzen und Leid in Freiheit weiter. Dort kannst Du mit vielen Artgenossen fröhlich herum springen! Eine gute Reise dorthin!

Mit stillem Gruß
Beatrix und Siegfried Weber
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Wie konntest du nur!?

Dezember 14th, 2012

Wie konntest du nur!?

von Jim Willis

Als ich noch ein Kätzchen war, unterhielt ich dich mit meinem
Herumtollen und brachte dich zum Lachen.

Du nanntest mich “dein Baby” und obwohl ich einiges an Nippes
“killte”, wurde ich deine beste Freundin.

Wann immer ich etwas “anstellte”, hobst du mahnend den Zeigefinger und sagtest: “Wie konntest du nur!?”

Aber schon warst du wieder so zärtlich und hast mich eng an dich
gedrückt. Als du im Studium so viel lernen musstest, hattest du
natürlich wenig Zeit für mich. Aber ich verstand das immer, und
spielte mit meinen Bällchen.

Ich erinnere mich an all die Nächte, in denen ich mich in deinem Bett ganz eng an dich schmiegte, und das Leben vollkommen schien. Du tolltest dann auch wieder mit mir herum, und wir genossen die Sonne gemeinsam auf dem Balkon.

Von deinem Frühstück gab es für mich immer was vom Schinken, “aber
nicht zuviel, das ist für Katzen ungesund!” Und ich schlief solange, bis du von der Arbeit nach Hause kamst.

Nach und nach verbrachtest du immer mehr Zeit auf der Arbeit als mit mir, um “Karriere” zu machen.

Dann warst du so viel weg, um einen Menschenpartner kennen zu lernen.
Ich wartete immer geduldig auf dich, tröstete dich bei jedem
Liebeskummer, tapste mit meinen Pfoten deine Tränen vom Gesicht und
freute mich, als du endlich “deinen” Partner fandest. Zwar keinen
Katzenfreund, aber ich respektierte deine Wahl.

Ich war glücklich, weil du glücklich warst! Dann kamen nacheinander
deine Kinder zur Welt. Ich teilte die Aufregung mit dir. Ich war von den süßen Kindchen so fasziniert, dass ich sie mit bemuttern wollte.
Aber du und dein Partner dachten nur daran, dass ich den Kindern
schaden, sie gar verletzen könne. Deshalb wurde ich auch noch aus dem großen schönen Raum ausgesperrt. In dein Bett durfte ich schon lange nicht mehr.

Ich liebte die Kinder, und wurde “Gefangene der Liebe”. Sie fingen an zu wachsen, und ich wurde ihre Freundin. Sie zerrten an meinen Ohren, meinem Fell, meinem Schwanz, hielten sich auf wackligen Beinchen beim Laufenlernen an mir fest. Sie erforschten meine empfindliche Nase mit unbeholfenen Fingerchen, und ich hielt bei all dem geduldig still.
Ich liebte alles an den Kindern, besonders ihre Berührungen, weil
deine so selten wurden. Ich war bereit, die Kinder notfalls mit meinem Leben zu verteidigen. Ich war bereit, in ihre Bettchen zu schlüpfen, um ihre Sorgen und Träume anzuhören. Und zusammen mit ihnen erwartungsvoll auf das Motorengeräusch deines Autos zu hören, wenn du in unsere Auffahrt einbogst.

Vor langer Zeit, als man dich fragte, ob du ein Haustier hättest,
zogst du aus deiner Tasche ein Foto von mir und erzähltest so
liebevoll von mir. Die letzten Jahre gabst du nur noch ein knappes
“Ja” zur Antwort und wechseltest dann das Thema.

Ich war früher “deine Samtpfote” und bin heute “nur eine Katze”.

Dann hattet ihr eine neue Karrieregelegenheit in einer anderen Stadt.
Du und deine Familie zogen in eine Wohnung, in der Haustiere nicht
erlaubt waren. Ein Mann hat euch das extra noch gesagt, und ihr habt ohne zu Zögern unterschrieben. Beide. Du hattest für dich und deine Familie eine Entscheidung zu finden, die richtig war. Obwohl einmal ich deine Familie war.

Die Autofahrt machte Spaß, weil auch die Kinder mitfuhren. Als ich
merkte, wo wir angekommen waren, war der Spaß zu Ende. Es roch nach
Hunden und nach meinen Artgenossen, nach Angst, Desinfektionsmitteln und Hoffnungslosigkeit. Du fülltest Papiere aus und sagtest, das du wissen würdest, dass man ein gutes Heim für mich finden würde.

Die beiden Damen hinter dem Schreibtisch zuckten mit den Achseln und betrachteten dich merkwürdig. Sie verstanden die Wirklichkeit, der eine über 15jährige Katze gegenüberstand.

Du hast die Finger deiner jüngsten Tochter aus meinem Fell lösen
müssen, während sie weinte und schrie “Nein, nein nehmt mir meine
liebe Katze nicht weg!” Ich wunderte mich noch, wie du ihr
ausgerechnet in diesem Moment etwas von Freundschaft, Verantwortung
und Loyalität vermitteln wolltest. Zum Abschied tipptest du leicht auf meinen Kopf, vermiedest dabei tunlichst, mir in die Augen zu sehen, und lehntest es höflich ab, meine offen daneben stehende Transportbox wieder mitzunehmen. Du hattest einen wichtigen Termin einzuhalten, nun habe ich auch einen.

Kurz nachdem du weg warst, sagte eine der netten Damen, du hättest mit Sicherheit schon Monate vorher vom Umzug gewusst, und somit wäre Zeit gewesen, einen “guten Platz” für mich zu finden. Sie schüttelten bedrückt den Kopf und fragten leise: “Wie konntest du nur?”

Die Damen widmeten sich uns, wann immer es ihre Zeit zuließ. Wir
bekamen gute und reichliche Mahlzeiten, aber ich verlor meinen Appetit schon vor vielen Tagen. Anfangs hoffte ich unentwegt, dass du zurück kämest, und mich hier rausholen würdest. Dass alles nur ein böser Traum gewesen wäre und ich aufwachen würde . . . bei dir zu Hause.

Aber du kamst nie. Und dann, wann immer jemand an “meinem”
Vermittlungszimmer vorbei ging, presste ich bittend meine Pfoten durch jeden möglichen Spalt. Gab es denn niemanden, der mich mochte?
Niemanden, dem ich all meine Liebe, Dankbarkeit und zärtliche Treue
schenken durfte?

Die Wahrheit war, dass ich es nicht mit den süßen, kleinen,
knuddeligen Katzenkindern aufnehmen konnte. Unbeachtet, von allen
übersehen und vergessen, zog ich mich in eine Ecke zurück, stand nicht mehr auf.

Eines Tages, am Nachmittag, hörte ich Schritte. Man hob mich auf, trug mich über einen langen Korridor, der in einen Raum mündete. Es war ein seliger, ruhiger Raum. Die Frau legte mich auf den Tisch, streichelte behutsam über meinen Kopf und erklärte mir, dass ich mich nicht sorgen solle.

Mein Herz schlug voller Erwartung auf das, was nun kommen sollte.
Gleichzeitig hatte ich ein Gefühl des Loslösens.

Mir, der Gefangenen der Liebe, gingen die Tage aus. Ich war mehr um
die nette Frau besorgt als um mich selbst. Ich erkannte, dass sie an einer Last tragen müsse, die Tonnen wog. Sie band leicht etwas um meine Vorderpfote, während eine Träne ihre Wange hinunter kullerte.
Ich schob meinen Kopf in ihre Hand, so wie ich es immer bei dir getan hatte, um dir meine Liebe zu zeigen. Ich spürte einen leichten Einstich und eine kühle Flüssigkeit, die in mich hinein floss. Ich streckte mich schläfrig aus, schaute dabei in die freundlichen Augen der Frau und murmelte:” Wie konntest du nur!?”

Möglicherweise verstand sie mein leises Miauen, denn sie sagte: “Es
tut mir leid!” Sie umarmte mich hastig und erklärte, dass es ihr Job sei, mir einen besseren Platz zu verschaffen, wo ich nicht
missbraucht, ignoriert und verlassen sein würde. Einen Platz, an dem ich mich nicht verkriechen müsse, einen Platz der Liebe und des
Lichts, der so anders sei als auf Erden. Mit meinem letzten Funken
Energie öffnete ich weit meine Augen und sah sie unverwandt an,
versuchte ihr so zu sagen, dass mein “wie konntest du nur” nicht an
sie gerichtet war.

Ich dachte an dich, du mein geliebter Mensch. Ich werde immer an dich denken und auf dich warten. Mein letzter Atemzug ist mein Wunsch, dass dir in deinem Leben immer diese Loyalität widerfährt…

Einige Worte des Autors:

Wenn “Wie konntest du” Tränen in Ihre Augen trieb, dann erging es
Ihnen genauso wie mir, als ich dies schrieb. Jedermann ist es erlaubt, diese Geschichte weiterzugeben, solange es einem nicht kommerziellen Zweck dient. Erklären Sie der Öffentlichkeit, dass die Entscheidung, ein Haustier aufzunehmen, in eine Familie zu integrieren, eine wichtige für das Leben ist, dass Tiere unsere Liebe und unseren Respekt verdienen.
Jim Willis

http://eaec-de.org/Wie_konntest_du_nur.html

Der Gerechte kümmert sich um das Leben seines Viehs, aber das Herz der
Gesetzlosen ist grausam.
(Sprüche 12:10)


Eines Tages wird man offiziell zugeben müssen,daß das was wir Wirklichkeit getauft haben, eine
noch größere ILLUSION ist als die Welt des Traumes.
(Salvador Dali)

Und schimpfe auf die Welt, mein Sohn,nicht gar zu laut.
Eh du geboren, hast du schon mit dran gebaut.
(Wilhelm Busch)

Wir nehmen Abschied von Meerschweinchenkind Pünktchen

Dezember 12th, 2012

Für viele Menschen ist der 12.12. ein fröhlicher Tag. Leider fing der Tag bei uns mit einem Todesfall an. Meerschweinchen Pünktchen, der Kleinste aus dem Wurf, fand ich tot in seinem Holzhäuschen. Gestern saß er voller Lebenslust mitten in der Futterschüssel. Seine Brüder wachsen nur langsam heran. Pünktchen blieb in seiner Mausegröße winzig. Er kämpfte jeden Tag, um sein Leben.

Auch wenn er nur 3 Wochen gelebt hat, hatte er viele Zuwendungen. Er freute sich immer auf die Möhre oder den Fenchel. Im Heu lag er kuschelnd mit Frau Mama und seinen Brüdern.

Pünktchen wurde am 20.11.2012 geboren.
Er verstarb am 12.12.2012  .

Wir wünschen Dir eine gute Reise in den Himmel! Dort warten viele Artgenossen auf Dich.

Mit stillem Gruß
Beatrix und Siegfried Weber
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Hunde sind für Obdachlose Freunde-Ersatz

Dezember 4th, 2012

In Decken eingekuschelt sitzt ein Hund auf dem Gehweg. Das Tier gehört zu einem Obdachlosen. …

Den ausführlichen Bericht lesen Sie unter:  ntz

Das kleine Kätzchen und der Weihnachtsmann

Dezember 4th, 2012

Ein kleines Kätzchen lag eingerollt auf einer Stufe eines alten Hauses. Sein kleiner Bauch hob sich langsam auf und ab.
Es war ein Tag vor Weihnachten…..

Die fröhliche Kindergeschichte lesen Sie unter: Weihnachtsideen24

Ein Wunschzettel an den Weihnachtsmann…

Dezember 1st, 2012

LG Maria Bader

www.find-mich-fix.de (Interaktive informative Seite inkl. Datenbank über entlaufene und aufgefundene Hunde)
www.hundelebendfalle.de (Datenbank mit Hundelebendfallen)
www.m-arki.de (Sicherheitsgeschirre u. mehr )

Wir nehmen Abschied von Mittelrassenkaninchen Toffee

November 18th, 2012

Bei jedem Regen,
sendet er Dir einen Tropfen…
Und immer wenn es schneit,
ist eine Flocke von ihm an Dich dabei…
Er wird immer einen Sonnenstrahl schicken
und eine Wolke hat er für Dich parat…
Mit einem Windhauch wird er Dich streicheln.. .
Jeder Regenbogen ist der Beweis !
Unsere Toten sind nicht abwesend
sondern nur unsichtbar.
Sie schauen mit ihren Augen voller Licht
in unsere Augen voller Tränen…
(Verfasser unbekannt)

Kaninchen Toffee sonderte sich zwei Tage vor ihrem Tod von ihrer Gruppe ab. Ich hatte keine Chance, sie zu greifen. Immer wenn ich die Volierentür öffnete, verschwand sie in Sekunden im Erdloch.
Am folgenden Tag verweigerte sie das Fressen total. Mit Sorge versuchten wir, mein Mann und ich, sie erneut zu fangen. Fast hatte ich sie gegriffen. Wie ein Aal flutschte sie mir erneut durch die Hände und war im Kaninchentunnel verschwunden.

Einen Tag später lag sie entkräftet und im sterben auf ihrem Sonnenliegeplatz. Vorsichtig nahm ich sie hoch. In meinen Händen verstarb sie.

Toffee wurde geboren am 27.07.2011 .
Sie verstarb am 16.11.2012.

Trotz ihres kurzen Lebens hatte sie es gut gehabt. Sie wuchs mit Frau Mama „Ilka“, ihren Geschwistern/Bruder in einem überdachten , großräumigen Gehege auf. Ilkas kastrierte Partner „Stups“ und die gute Zwergkaninchen Tante „Emmi“ lieben den Zusammenhalt der Gruppe.

Mit stillem Gruß
Beatrix und Siegfried Weber
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Ich klage an, …

November 17th, 2012

Von: Doris Spiess

Ich klage an,

… weil ich ein Kind aus einem Ups-Wurf bin – meine Besitzer hatten kein großes Interesse an meiner Mutter – und so wurde sie von ihrem Bruder gedeckt – ich bin auf die Welt gekommen – und irgendetwas stimmte nicht mit mir – ich hatte Schmerzen – und mein ganzer Rücken war offen – die paar Stunden die ich lebte waren furchtbar – der Tod eine Erlösung …

… weil ich seit dem ich ein paar Monate alt bin im Tierheim, in einem kleinen Gehege sitze – keiner mag mich – weil ich einfach eine ganz normale schwarze Katze bin – und ich bin schüchtern – ich verstecke mich immer wenn Menschen kommen – ich habe solche Angst vor ihnen – ich hatte mal ein Zuhause – aber irgendwann haben sie mich raus gelassen – und nie wieder die Tür aufgemacht um mich wieder rein zu lassen – egal wie laut ich vor der Tür gejammert habe – das hat mich so traurig und so wütend gemacht – das ich beschlossen habe, nie wieder einem Menschen zu vertrauen – aber hier in diesem Gehege bin ich sehr unglücklich …

… weil ich plötzlich nicht mehr geliebt werde – weil ich alt bin – und weil ich nicht mehr so lustig anzusehen bin wie ein kleines, junges und verspieltes Kätzchen – ich möchte meine Ruhe – und Streicheleinheiten – und ganz gesund bin ich auch nicht mehr – ich brauche Tabletten, die ich nicht gerne nehme – und weil das alles zu mühevoll war – und zu teuer, bin ich einfach im Tierheim abgegeben worden …

… weil ich in bitter kalter Nacht mit meinen Geschwistern in einer Kiste, die fest verschlossen war, an einer Autobahnraststätte ausgesetzt worden bin – es war so furchtbar kalt – und wir waren hungrig – wir haben uns aneinander gekuschelt – damit wir nicht so arg frieren – nachher war es gar nicht mehr so schlimm – wir sind einfach eingeschlafen – und nie wieder aufgewacht …

… weil ich mit knapp einem Jahr vom Auto überfahren wurde – ich war nicht kastriert – und meine Runden wurden immer größer – weil meine Hormone mich trieben, eine Katzendame zu finden – und als ich endlich den süßen Duft einer „bereiten“ Dame in die Nase bekam achtete ich nicht mehr auf das, was ich schon gelernt hatte – ich war wie von Sinnen als ich ihrem Duft folgte und achtete nicht mehr auf die Autos …

… weil ich mit 9 Monaten schon Mutter wurde – meine Kinder waren sehr groß – und es waren so viele – bei der Geburt hatte ich unendliche Schmerzen – und als eines feststeckte starb ich unter Qualen – und meine schon geborenen Kinder auch – weil ich mich nicht mehr um sie kümmern konnte …

… wir klagen an – weil wir leiden müssen, weil der Mensch sich keine Gedanken macht – weil wir durch die Gedankenlosigkeit des Menschen uns die Pfoten verbrennen an herumstehenden Kerzen oder unbeaufsichtigten Herdplatten – weil wir von Balkonen und aus Fenstern fallen die nicht gesichert worden sind – weil wir den Tod finden in gekippten Fenstern – und weil wir seelisch zugrunde gehen – an Ignoranz und Gleichgültigkeit.

… wir klagen an – weil der Mensch ein Monster sein kann – der uns quält – der uns schlägt und uns unsagbares Leid antut – nur aus Spaß – aus Langeweile – aus unendlicher Dummheit …

… wir sagen Danke – an alle, die uns das Vertrauen an den Menschen wieder geben – die Wochen, Monate oder sogar Jahre lang um unsere Gunst buhlen – die vor Glück weinen, wenn sie uns das erste Mal über´s Köpfchen streicheln dürfen – die alle Liebe, Fürsorge, Zeit und Geld dafür aufwenden, damit es uns gut geht – die uns von der Straße holen – die uns pflegen und uns Wärme und Futter geben – die die Schwächsten von uns aufpäppeln und retten – die ihren Schlaf opfern um alle drei Stunden kleine, ein paar Tage alte Würmchen zu füttern – die schlaflose Nächte haben wenn es uns nicht gut geht und die nimmer müde werden jedem zu sagen wie wichtig es ist , uns kastrieren zu lassen …

Bitte werdet niemals müde – wir danken es Euch mit unserer Liebe – und wir hoffen das es eines Tages soweit ist, dass die dummen Menschen klug werden …

Verfasser: H. Schepers

Der Umzug von Opa Kaninchen Benni ….

November 9th, 2012

Gestern musste ich die beiden Kaninchen Knuddel und Mario vom Tierarzt erlösen lassen. Unser 12-jähriger Benni fühlte sich genauso schlecht und traurig, wie ich. Er steckte sein Köpfchen tief in das Stroh. Meine Tränen rollten auf sein weiches Fell. Wahrscheinlich weinte er auf seine Art. Er spürte, dass er allein ist. Die ganze Nacht überlegte ich, wie ich ihm eine neue Partnerin, die ebenfalls ein Schnupfer sein muss, gönnen konnte.
Mit Herzschmerzen stand ich heute Früh auf. Ich spürte, dass mein ganzer Brustkorb sich zusammen zog. Mein erster Gedanke war „Ob Benni gefressen hat in der Nacht?“ Wie so oft musste ich erleben, dass tiefe seelische Kaninchenpartnerschaften, zerbrachen, als ein Tier plötzlich verstarb. Kurze Zeit später folgte, in den Himmel, der/die Partner(in). http://www.tierschutzwelt.de/?p=21255
Benni liegt mir sehr am Herzen, deshalb rief ich unsere Freunde Hannelore und Gerd an. Bei ihnen lebt Flocke, ebenfalls eine Schnupferin und blindes, weißes Kaninchen. Die Kleine hat die gleiche Größe, wie Benni.
Die Zusammenführung ging gut.
Flocke zeigte Benni ihr neues Zuhause in der Wohnung. Ebenfalls die Toilettenschale, wo erst sie und dann er, sich entleerten. Benni ist ein ganz sauberes Kaninchen.
Seine neuen menschlichen Eltern werden ihn genauso lieb haben, wie ich ihn, seitdem er bei uns ist.
Mit vielen Streicheleinheiten verabschiedete ich mich bei ihm. Ich spürte, dass er sich mit Flöckchen wohl fühlt.

Mit lieben Grüßen
Beatrix und Siegfried Weber
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

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Wir nehmen Abschied von Kaninchen Benni

Mit stillem Gruß
Beatrix und Siegfried Weber
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Tiefe Trauer um Kaninchen Knuddel und Kaninchen Mario

November 8th, 2012

Vor 2 ½ Jahren stand bei einer Familie ein Umzug bevor. Ihr Motto war „ eine Minute vor 12.00 Uhr“, ihre unzähligen Kaninchen unter zu bringen. Kein Bock war kastriert!!!!
Die Mitarbeiter des zuständigen Tierheimes, welches zu dem Tier-Not-Fall zuständig gewesen wäre, entzogen sich ihrer Verantwortung. Lieber gab man der Besitzerin meine Telefon-Nr. weiter.
Unsere Freundin Conni und ich fuhren zu der Familie , ohne zu wissen, was uns erwartet. Im Kofferraum und auf den Rücksitz 12 mittelgroße Transportboxen gestapelt.
Dort angekommen blieben wir für eine ¼ Stunde im Regen stehen, da man die Klingel abgeschaltet hatte. (Wir hatten uns einen Tag vorher angemeldet.) Durch das pochen an der Tür, meldeten sich die eingesperrten Hunde. Eine Stimme hörten wir von drinnen: „Ich komme gleich.“ Das Gleich kommen bestand wiederum aus der nächsten viertel Stunde Wartezeit vor der Tür. Die Nässe tropfte uns bereits die Schultern herunter. Ein Unterstand gab es nicht.
Wir wurden freundlich empfangen und in den Keller geführt. In einem Raum waren die kleinen Zwergkaninchen untergebracht. Dick eingestreute stinkende Hobelspäne, die Luft war stickig, kein einziger Heu – Halm war den Tieren angeboten, nur ein halber Apfel lag vergraben im Dreck. Im Hundenapf war eine Pfütze Wasser für die Kaninchen. Ihre ein zigste Versteckmöglichkeit war ein Holztisch. Ein kleines Kuhfenster , welches kaum Licht von draußen gab, war die Helligkeit in dem Raum.
Die Tiere waren alle knochig. Ihr Fell stumpf. Einige Tiere hatten Blut unter den Fußsohlen.
Conni und ich beeilten uns, alle armseligen Geschöpfe ein zu fangen und sie in die Transportboxen hinein zu setzen.

Es wurden 20 Kaninchen gerettet!

Die Böcke waren zum Teil schon untereinander sehr aggressiv. Ein Bock hatte eine Augen-, andere Bissverletzungen auf dem Rücken. Die männlichen Tiere hatten tiefe Bisswunden in den Hodensäcken. Einige Tiere litten bereits unter Vereiterungen, die tierärztlich alle behandelt werden mussten..
Alle weiblichen Tiere waren tragend. Sie, ihre Kinder und die inzwischen kastrierten Böckchen konnten wir, nach vielen Monaten, in liebe Familien zu Zweit oder ein Tier zu einem anderen dazu, vermitteln.
Außer Knuddel, die eine schwarze Fellfärbung hatte, blieb bei uns „sitzen“. Ihre 4 Kinder erhielten ebenfalls verantwortungsvolle neue Besitzer.
Nachdem ich Knuddels Kinder vermittelt hatte, erkrankte sie nach einigen Wochen an der tückischen Erkrankung E.C. (Encephalitozoon Cuniculi ). Mehrere Wochen kämpften wir beide, dass sie überlebt. Ihre Orientierung war sehr gestört. Jede Veränderung im Stall oder wenn ich sie auf die Sommerwiese brachte, drehte sie sich mehrmals im Kreis. Benni gab ihr Schutz und das Gefühl, in ihrer Umwelt wieder zurecht zu kommen. Vor 1 ½ Jahren quoll Knuddel wie ein Kugelfisch auf. Sie hatte Wasser im Bauch.
Vor einer Woche, als ich die Ställe ausmistete, fiel Knuddel um und kam nicht mehr selbstständig auf ihre 4 Pfoten. Mein Mann Siegfried sah ihre hilflose Stellung und drehte die Kleine sofort wieder in ihre richtige Position. Ihr Gesundheitszustand verschlechterte sich täglich mehr.
Der Gedanke, dass sie, durch ihr Wasser im Bauch, grausam erstickt, entschlossen wir uns, Knuddel von unserem Tierarzt erlösen zu lassen.

Knuddel verstarb am 08.11.2012.
Sie lebte bei uns 2 ½ Jahre.
Ihr Alter schätzten wir auf 5 Jahre …

Unsere Freundin ist Leiterin in einem Tierheim in Thüringen. Sie erhielt Anfang September 2012 über das Veterinäramt und Ordnungsamt völlig verwahrloste und verhungerte Nagetiere. Für viele Tiere kam die Wegnahme der Behörden zu spät. Die noch lebenden Tiere waren die Bäuche eingefallen und ein Kaninchen stank nach Eiter.
Mario so taufte ich ihn, stellte ich sofort dem Tierarzt vor. Antibiotische Augensalbe 2x tgl und10 Tage lang alle 12 Stunden verabreichte ich ihm seine Medikamente. Während der Behandlung verspürte ich eine deutliche Verbesserung. Danach fing die Eiterbildung in seinem Körper erneut an.
Er lag oft tief versunken im Stroh und hatte eine merkwürdige Körperhaltung an sich, die ich nicht einordnen konnte.
Täglich kämmte ich seine Haarverfilzungen aus seinem kurzen Fell heraus.
Während der Kastration stellte der Tierarzt fest, dass er altes vernarbtes Gewebe und eine Hode mit Eiter gefüllt war. Er litt unter großen Schmerzen. Nach einer Woche musste ich ihn erneut zur O.P. bringen, da sein Gewebe immer wieder Eiterherde bildete. Nach der Kastration saß Mario 14 Tage auf Leinentüchern. In dieser Zeit erhielt er schwere Medikamente.
Damals hoffte ich, dass dieser kleine Mann diese Prozedur noch einige Zeit über sich ergehen lässt.
Kaninchen sind Fluchttiere und wollen nicht immer angefasst werden, vor allem wenn es weh tut (z.Bsp. tgl. spritzen usw.). Hinterher erhielt er seine ausgiebige Streicheleinheit mit Petersilienstängeln, die er gern zu sich genommen hat.
Mario ging es nicht gut, dass sah ich jeden Tag von neuem. Trotzdem beschloss ich mich, dass ich ihn zu Benni und Knuddel, die ebenfalls erkrankt waren, in die Kaninchengruppe eingliederte. Er freundete sich sofort mit Benni an. Knuddel benötigte durch ihre Kopferkrankung etwas länger. Mario fühlte sich EINMAL in seinem Leben richtig wohl!
Sein Gesundheitszustand verschlechterte sich wieder. Wieder kämpfte er mit Eiter. Diesmal verabreichte ich im Penicillin „Amox“ über 10 Tage lang – alle 12 Stunden. Die Wirkung war Erfolgreich. Sein stumpfes Fell wurde weich. Ihm ging es richtig gut. Er fraß gierig das Futter. Meine innerliche Freude, mit dem Gedanken „Jetzt geht es mit Mario Bergauf!“, fiel wie ein Kartenhaus schon nach dem 2. Tag, der Medikamentenbeendigung zusammen. Mario stank erneut nach Eiter. Sein Appetit verringerte sich auf ein Minimum. Nun saß er nur noch wie ein Häufchen Unglück im Stroh. Sein Anblick zerriss mich! Ab diesem Zeitpunkt wurde mir sehr Bewusst, dass ich Mario nicht mehr helfen kann. Seine Körperhaltung und das leise Zähnknirschen verrieten mir, dass er Schmerzen hat. Deshalb beschloss ich, ihn von seinen Schmerzen, von unserem Tierarzt erlösen zu lassen.

Mario verstarb am 08.11.2012.
Bei uns lebte er nur 2 Monate.
Sein genaues Alter ist uns nicht bekannt.

Mario´s und Knuddels Seele werden heute Nacht in den Himmel schweben. Dort warten viele vorausgegangene Kaninchen auf euch. Dort könnt ihr ohne Schmerzen sein.
Uns bleibt zum Abschiednehmen eure Gräber. Im Sommer wachsen viele Wildblumen darauf.
Wir wünschen Euch eine gute Reise.
Euer Benni und wir hatten Euch sehr, sehr lieb. Der Gedanke, dass ihr nicht mehr da seid, tut sehr, sehr weh!


Mit stillem Gruß
Beatrix und Siegfried Weber
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz