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Archive for the 'Abschied nehmen' Category

Wir nehmen Abschied von Kater Püppi

Montag, Mai 4th, 2015

Nachdem wir von der Tierärztin die traurigste Diagnose hörten, dass Kater Püppi Todsterbenskrank sei, war es uns bewusst, dass die Lebenszeit gegen ihn lief. Püppis Geschichte lesen Sie hier: http://www.tierschutzwelt.de/?p=36764

Das Medikament veranlasste ihn besser zu fressen. Nach kurzer Zeit zeigte er ab Mittag eine Schlafphase, die sich bis zum nächsten Tag hin zog. In den letzten Wochen zog er sich immer mehr von seinem Bruder Billy zurück.  Er suchte versteckte Schlafplätze auf. Er wollte seine Ruhe haben. Mit entsetzen sah ich, wie er wieder das Katzenstreu fraß. Ich nahm ihn vorsichtig hoch, um ihm zu zeigen, dass diese „Nahrung“ nicht gut ist. An manchen Tagen roch er durch die Haut wie verwest.

Zwei Mal beschlossen wir  ihn erlösen zu lassen. Aber jedes Mal überraschte er uns mit einem leisen „Miau“ – „Ich habe Hunger!“ War flott, spielte mit Billy, hatte einen klaren Blick und nahm am Leben teil.

Leider hielt das fröhliche Hoch keine 24 Stunden an. Schon am nächsten Tag war er wieder lethargisch, matt, müde und fraß erneut das Katzenstreu.

Dieses ständige „hoch –tief –tief – tief –hoch –tief –tief ….“ bereitete uns großen Kummer. Ich spürte, dass ich unter Dauerstress stand. Wieder spürte ich tägliche Herzschmerzen und Migräne!

Püppi folgte mir auf Schritt und Tritt. Weinte jämmerlich hinter mir her, als ich die Wohnung verlies. Versuchte bei jeder Gelegenheit die Zimmertüren mit den Pfötchen zu öffnen. Dies konnte er mit einer Eleganz. Ein Sprung zur Türklinke und schon öffnete sich die Tür. Siegfried versuchte ihn stets an der Wohnungstür zu beruhigen, wenn ich in den Stall ging, um die Kleintiere zu füttern oder zu säubern.

Abends liebte er es, wenn er für eine halbe Stunde auf Siegfrieds lang gestreckten Beinen lag und gekrault wurde. Oder er kam zu mir, um auf meinem Schoß zu sitzen, wenn ich am Computer saß. Sein Körpergewicht war sehr leicht.

Die dauerhafte Anspannung hatte zur Folge, dass wir eine innerliche Blockade erlebten. Wir hatten ein Gefühl, dass uns Jemand  eine große Last mit Steinen auf die Brust gelegt hat. Ich versuchte nur noch von einer Minute auf die andere zu denken und zu arbeiten. Mit kleinen Schritten kam ich auch an mein Ziel ….

Dann kam der traurigste Tag für uns. Püppi stellte das Fressen ein. Schwankte und kippte zur Seite. Ich rief unsere Freundin Uta an und bat sie, mich mit Püppi in die Tierklinik zu fahren.

Die liebe Tierärztin tastete Püppi bevor er erlöst wurde ab. Sie stellte eine erneute Vergrößerung der Lymphknotentumore fest.

Uta begleitete mich in dieser schweren Stunde, bis Püppi, durch die Erlösungsspritze, für immer eingeschlafen war.

Püppi starb am 29.04.2015
Er wurde 8 Jahre alt.

Lieber Püppi, am Himmelstor warten deine Katzenmami und ein ganz lieber menschlicher Freund Kurt. Er litt über 25 Jahren an dieser tückischen Lymphknotenkrebs-Erkrankung. Bis ihn, am 29.04.2014, die Engel in den Himmel begleiteten. Damals weinten wir um ihn.

Heute trauern wir zu tiefst um dich!

Wir Alle hatten dich sehr lieb.

Es gibt Engel, die keine Flügel haben,
die dich immer beschützen,
die immer hinter dir stehen,
die dich fangen, wenn du fällst.
Solche Engel nennt man Freunde.

Anonym

Ein Dankeschön möchten wir unseren Freunden Uta, Hannes, Conni, Wilfried, Jutta und Andreas  aussprechen. Es tut so gut, dass ihr in unser Leben getreten seid.
Freunde sind wie Perlen:
Sie werden als Sandkorn geboren,
festigen sich mit der Zeit,
und werden dann zum Schatz.

Verfasser unbekannt

Mit stillem Gruß
Beatrix und Siegfried Weber
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Wir nehmen Abschied von Meerschweinchen Felix

Sonntag, Mai 3rd, 2015

Vor 2 Jahren nahmen wir Felix auf. Er sollte als älteres Tier nicht allein bleiben. So entschlossen sich die ehemaligen Besitzer ihn abzugeben. Mit Freude sahen sie gemeinsam, wie Felix sich in der Meerschweinchen-Senioren-Gruppe wohl fühlte.


Felix lernte viele Frauen kennen. Sabine und Schoko liebte er besonders. Gemeinsam erlebten sie den Sommer. Er ist reichlich gedeckt, mit saftigem Grün. Als Sabine starb am 17.06.2014, war er sehr traurig. Schoko kümmerte sich rührend um Felix. Im letzten Monat erblindete Felix an einem Auge. Schoko führte ihn immer ans Futter. Wärmte ihn in den Wintermonaten. Ich hoffte, dass er den Sommer noch miterleben kann. Aber leider blieb der Wunsch unerfüllt.

Felix starb am 25.04.2015.
Geboren wurde er am 10.07.2006.

Felix hat stets ein wohlbehütetes Leben geführt. Sabine und bereits viele vorausgegangene Meerschweinchen nahmen Felix, im Himmel mit quietschenden freudigen Lauten, auf.

Mit stillem Gruß
Beatrix und Siegfried Weber
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Wir nehmen Abschied von Widdermädchen Toffel

Montag, Februar 16th, 2015

Vor 2 Jahren kam Widder Toffel als Fundkaninchen zu uns. Damals schätzten wir wie sie auf 2 Jahre. Ihre Eingliederung in eine Kaninchengruppe verlief gut. Zwei Mal hatte sie eine hervorragende Vermittlungschance erhalten. Jedes mal kam sie zurück, wegen Dominanzverhalten gegenüber dem Kastraten und den neuen Besitzern. Sie biss in die Hände und Füße. Derartige Verhaltensstörungen zeigte sie mir in ihrer Gruppe nie.
Als ich sie wieder in ihre alte Gruppe eingliederte, war ihre Welt wieder in Ordnung. Sie zeigte mir, dass sie sich wohl fühlt. Also blieb sie bei uns.
Kuscheln mit ihren Freunden genoss Toffel stundenlang. Aber auch das gemeinsame fressen schweißte die Kaninchengemeinschaft zusammen. Im Sommer verschwand sie mit Lilo und Molli in den Erdlöchern und bauten aus dem eigenen Fell Nester. Opa Bommel duldete die „Unordnung“ nicht in den Bauten und schob mit den Vorderfüßchen die gesamte Wolle aus dem Bau. Dies fanden die Damen nicht gut. Verärgert brachten sie ihr Fell wieder in die Erdlöcher. Er schob nach einiger Zeit alles wieder ans Tageslicht. Und so beschäftigten sie sich gegenseitig. Siegfried und ich amüsierten uns köstlich über dieses Verhalten.
Gegen Abend brachte ich allen Tieren ihre Lieblingsspeise – das Wiesengrün. Schnell war die Schlechtlaunigkeit bei allen Tieren vergessen. Genüsslich mümmelten sie ihr Grün in der Abendsonne.
Vor ca. 2 Monaten bemerkte ich eine sichtbare körperliche Abnahme von Toffel. Ich stellte sie sofort unseren Tierarzt vor. Die Zähne waren in Ordnung – auch keine Zahnhaken. Wir Beide standen vor einem Rätsel.
Toffel nahm mir das einfangen sehr übel. Ab diesem Zeitpunkt verschwand sie wie ein Blitz im Erdloch, als ich die Voliere betrat. Da ich jeden Tag unsere Tiere genau beobachte und sofort jede ungewöhnliche Verhaltens Änderung feststelle, sah ich mit entsetzen, dass sie eine dickere Gesichtshälfte hatte. Auch ihr Augapfel stand ab.
Den ganzen Vormittag kroch ich im Gehege herum und versuchte die Erdgänge zu verschließen, um sie einzufangen. War ich links, war sie hinter mir und sauste Blitzschnell an mir vorbei, um wieder im Erdloch zu verschwinden. Nach mehreren erfolglosen Einfangen, bat ich Siegfried um Hilfe. Gemeinsam schafften wir es. Sie war abgemagert. Das sie Schmerzen hatte, zeigte sie mir, dass sie mit den Zähnen knirschelte. Vorsichtig setzte ich sie in einen Meter Käfig , der im Haus stand um und wartete auf den Tierarzt.
Unser Tierarzt musst Toffel einschläfern. Ihre eine Gesichtshälfte war voller Krebs. Das Auge fiel fast aus der Augenhöhle.
Das sind immer solche Momente im Leben, die ich hasse. Ein geliebtes Tier erlösen zu lassen. Für Toffel war es eine Schmerzbefreiung. Toffels Freunde schauten mich nach wenigen Stunden strafend an. Fragt  nicht, wie ich mich  gefühlt habe …!!!

Toffel verstarb am 04.02.2015
Sie lebte 2 Jahre bei uns.

Ihr genaues Alter ist uns leider nicht bekannt.

Du warst ein ganz tolles Kaninchen. Wir alle hatten dich sehr lieb!


Mit stillem Gruß
Beatrix und Siegfried Weber
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Wir trauern um Nutella, eine Meerschweinchen – Omi

Dienstag, Dezember 9th, 2014

Am 16.05.2014 verstarb Nutellas Schwester Cola. Ihre gemeinsame traurige Geschichte lesen Sie hier: http://www.tierschutzwelt.de/?p=32534

Omi Nutella wurde nach dem Tod von ihrer Schwester, auf beiden Augen Blind. Sie hatte immer fürsorgliche Schweinchen – Omi Schoko und ihren Freund Opi Felix um sich. Beide kümmerten sich rührend, bis zum Tod, um sie. Liebevoll zeigten sie ihr den Weg zum fressen und trinken. Sie durfte mitten im Heuhaufen sitzen und um sich drum herum satt  fressen. Ihre Körpergröße schrumpfte auf ein ca. ½ jähriges Meerschweinchen. Teilweise fiel ihr das Fell aus. Dies war Altersbedingt. Sie stakste täglich ihre Runden im Stall, geführt von ihren Freunden. Jeden Tag kämpfte sie auf ihre Weise.

An manchen Tagen verschlief sie das Frühstücks-Menü. Aber auch für Ömchen wird stets gesorgt. Alle Tiere erhalten reichlich zu fressen. Ich schaute täglich nach ihr und freute mich, wenn es ihr gut ging.

Bis Ende Oktober fütterte ich an alle Tiere Wiesengrün. Dies tat ihr gut. Obwohl der Nährwert schon längst nicht mehr im Gras – Halm war.

Die Kleinen „inhalierten“ jeden Halm, Blatt – alles wurde verwertet.

Die Umstellung auf das handelsübliche Obst/Gemüse nahmen sie alle gern an. Nutella knabberte gern an einem Chicoreeblatt oder einer grünen Gurkenscheibe. Ihr Appetit war immer gut.

Am Freitag fand ich die liebenswerte Omi tot unter ihrem Lieblingsholzhäuschen.  Neben ihr lag Opi Felix und versuchte sie zu wärmen.

Vorsichtig nahm ich sie aus dem Stall und begrub sie.

Im Sommer werden auf  den Gräbern viele Wildblumen wachsen und blühen.

Nutella verstarb am 05.12.2014
Sie lebte 5 Jahre bei uns.

Ihr genaues Alter ist uns leider nicht bekannt.


Du warst ein ganz liebes Meerschweinchen, gute Tante und Freundin für viele Deiner Artgenossen.

 

Mit stillem Gruß
Beatrix und Siegfried Weber
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Wir nehmen Abschied von Meerschweinchen Jette

Samstag, November 1st, 2014

Jette und ihre sehr scheuen Freundinnen nahmen wir vor vielen Jahren auf. Sie und einige andere Tiere hatten rote Augen und erhielten dadurch keine Chance auf Vermittlung. Also blieben sie in der Seniorengruppe. Damals war Jette Jung und ausgelassen. Alle liebten ihre unbeschwerte Fröhlichkeit, die sie oft an die älteren Tiere weiter gab.
Jette spürte, dass sie mir vertrauen kann. Sie lies es zu, ohne zu zappeln, dass ich ihre Krallen schneiden durfte.

In den Sommermonaten zeigte sie gelassen, den anderen hektischen Schweinchen, dass es sich nicht lohnt quietschend vor mir im Stall davon zu laufen. Sie wusste es, wenn ich mit den Transportboxen kam, um die Kleinen ein zu fangen, gab es eine große Belohnung – die saftige Wiese zu fressen. Und 5 Stunden Freilauf im eingezäunten, überdachten Auslauf. Wer das Bedürfnis hatte auf Sonne genoss es. Andere liebten eher den Schatten. Ein Bettlaken festgeklammert auf dem selbstgebauten, abnehmbaren Dach, schützten die Tiere vor intensive Sonnenbestrahlung.

So erlebte sie 5 glückliche Jahre bei uns. Vor einem ½ Jahr wurde Jette körperlich immer kleiner. Ihr Appetit war weiterhin sehr gut ausgeprägt. Sie stakste wie eine ältere Omi breitbeinig durch das Stroh, setzte sich würdevoll vor den Heuhaufen und mummelte mit ihren Freundinnen gemütlich ein Grashalm nach den anderen, bis sie satt waren. Jette wurde stets in die Mitte genommen, um ihr Wärme zu spenden.

Jettes Zeit uns alle für immer zu verlassen, rückte schneller heran, als wir dachten. Als ich Früh in den Stall kam erblickte ich sie sterbend. Vorsichtig nahm ich sie in die Hände und ich wünschte ihr viel Kraft, den nächsten Schritt in den Himmel an zu treten. Sanft legte ich sie unter die volle Ponyheuraufe. Ihre Freundin Schoko, Blümchen und sie saßen so oft gemeinsam unter ihr. Schoko spürte es, dass Jettes Seele bald empor schwebt. Ein letztes Mal stupste sie sie vorsichtig mit der Nase an.

Jette schlief ruhig ein.

Am 22.10.2014 verstarb Jette.
Sie lebte bei uns 5 Jahre.

Wenn ich am Abend in den Sternenhimmel sehe und es leuchten viele kleine Punkte mir entgegen, dann weiß ich, dass ihr es seid, die mir zuwinken. Dann fühle ich, dass es euch gut geht.

Mit stillem Gruß
Beatrix und Siegfried Weber
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Wir nehmen Abschied von Löwenkopf-Zwergkaninchen Moritz

Mittwoch, Oktober 15th, 2014

Moritz und sein Freund Max kamen vor 4 Jahren zu uns. Sie waren Fundkaninchen. Ihre Geschichte lesen Sie unter: http://www.tierschutzwelt.de/?p=13813
Max konnten wir nach der Kastration relativ schnell vermitteln. Nur Moritz hatte Verhaltensstörungen, die sich so äußerten, wenn er andere Artgenossen sah, haute er mit beiden Vorderbeinen auf sein Gegenüber ein. Diese Unart lies er, als ich ihn in die Kaninchengruppe Molli und Snoopy integrierte. Moritz fühlte sich ab diesem Zeitpunkt mehr als wohl. Endlich hatte er Freunde um sich, die mit ihm schmusten, Tunnel bauten und gemeinsam aus einem Napf fraßen.

Moritz zeigte uns, dass dies sein Zuhause ist!
Als ich am frühen Morgen zum Füttern kam, vermisste ich Moritz sofort. Immer wieder schaute ich nach ihm, aber für mich blieb Moritz verschwunden. Ich erinnerte mich vor 14 Tagen, als ich ebenfalls Snoopy vermisste. Ich grub mit den Händen die tief gebauten Erdtunnel auf, um zu sehen, wo er ist. 3 Tunnel öffnete ich. Mir lief der Schweiß nach fast 2 Stunden den Rücken herunter. Ich konnte nicht mit Spaten oder Spitzhacke ans Werk gehen, da die Verletzungsgefahr viel zu groß war. Also robbte ich auf allen „vieren“ durch das Gehege. Unter einer Holzhütte saß grinsend Snoopy und schaute mein lustiges Treiben zu.
Ich war froh, als ich ihn sitzen sah.
Nun hoffte ich im Geheim, dass Moritz, dieses gleiche Spiel mit mir auch trieb. Aber ein unruhiges Gefühl in mir, sagte mir etwas anderes.
Als ich gegen Abend Haselnusszweige in die Gehege legte, erblickte ich immer noch nicht Moritz.


Am nächsten Tag sah ich wieder bei der Fütterung keinen Moritz. Also entschloss ich mich, erneut die Erdgänge mit den Händen auf zu graben. Zwei Gänge hatte ich geöffnet. Im dritten Gang fand ich Moritz . Er war für immer eingeschlafen.
Seine Freunde hatten sich bereits von ihm verabschiedet. Ich begrub ihn in unseren Garten. Im Sommer werden wieder viele Wildblumen auf den Gräbern wachsen.

Moritz starb am 14.10.2014
Er lebte bei uns 4 Jahre.
Sein genaues Alter ist uns leider nicht bekannt.

Du warst ein ganz tolles Kaninchen, lieber Moritz!

Mit stillem Gruß
Beatrix und Siegfried Weber
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Wir nehmen Abschied um Meerschweinchen Stöpsel

Samstag, Oktober 11th, 2014

Vor 2 ½ Jahren nahmen wir 3 kastrierte Brüder auf. Fritz verstarb im Nov.2013 und Tobi im März 2014. Alle Drei liebten das weibliche Geschlecht. Sie scharrten ihre Lieblingsfrauen um sich. Als Tobi verstarb , übernahm Stöpsel das Kommando in der Senioren-Gruppe. Er verstand es nicht, als ich ihm den Jungkastraten Oscar dazu gesellte. Oscar musste ich für ein paar Wochen wieder aus der Oldie-Gruppe heraus nehmen. Ihm gesellte ich zwei junge Meerschweinchen hinzu. Mit Frieda und Motti zog Oscar nach vielen Wochen wieder in Stöpsels Gehege zurück. Nur nach wenigen Sekunden fing Stöpsel´s Machogehabe gegenüber Oscar von neuem an. Oscar drehte sich lässig um und ging. Der Altbock akzeptierte Oscars Reaktion. Ab diesem Zeitpunkt hielten sie Frieden miteinander.
Vor fast 3 Wochen merkte ich, dass Stöpsel ruhiger wurde. Er nahm eine gekrümmte Körperhaltung ein. Also stellte ich ihn u.a. unseren Tierarzt vor. Er stellte fest, dass er Lymphknotenkrebs hat. Wir beide ahnten nicht, dass der Krebs nach nur 16 Tagen so schnell wuchs, dass er so groß war, wie ein großes Hühnerei. Stöpsel zeigte mir, dass er Schmerzen hat. Wir entschlossen uns, ihn von seinem Leiden und Schmerzen erlösen zu lassen.

Stöpsel verstarb am 10.10.2014
Er wurde 8 Jahre alt.

Lieber Stöpsel, im Himmel warten auf dich deine zwei Brüder und viele vorausgegangene Meerschweinchenmädels. Mit ihnen könnt ihr die Freiheit , ohne Schmerzen, für die Ewigkeit genießen. Wir wünschen Dir eine gute Reise in den Himmel!
Hier auf Erden wart ihr super tolle Tiere, die man einfach lieb haben musste!

Mit stillem Gruß
Beatrix und Siegfried Weber
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Wir nehmen Abschied von Mittelrassenkaninchen Ilka und ihrer Tochter Lilly

Montag, Oktober 6th, 2014

Vor 4 Jahren nahmen wir, u.a. das Mittelrassenkaninchen Ilka, bei uns auf. Ihre Geschichte lesen Sie unter: http://www.tierschutzwelt.de/?p=12321
Einige Monate später lernte sie Sammy kennen. Wie ihr Leben weiter verlief lesen Sie hier:

http://www.tierschutzwelt.de/?p=14724

Ilka, als Chefin, genoss die Zuwendung ihrer Artgenossinnen und Partner Stups. Sie und ihr drolliger Nachwuchs wuchsen ungezwungen in Freiheit auf. Leider musste sie erleben, dass eins ihrer Kinder „Toffee“ nach einem Jahr starb: http://www.tierschutzwelt.de/?p=23621

Sie und die ganze Kaninchengruppe zeigten mir, dass sie viele Tage sehr trauerten.

Seit einem halben Jahr litt Ilka an einer Kaninchenlähmung. Die gute Position „Chefin“ zu sein, gab sie ab, an Erna, ebenfalls ein Mittelrassenkaninchen.

Ihre Behinderung in beiden Hinterbeinen versuchte sie vor der Gruppe zu verbergen. Springen konnte sie nicht. Aber geschickt in Erdlöchern verschwinden, dies gelang ihr sehr gut. Ihr Appetit war gut, trotzdem nahm sie ab. Ihre Körpergröße schrumpfte. Man hätte  denken können, sie war ein altes Tier. Ich stellte sie oft unseren Tierarzt vor. Er sagte mir jedes Mal das Gleiche, solange sie frisst, wäre alles in Ordnung.

Es kam der Tag, als Ilka sich von ihrer Gruppe entfernte. Sie kam zum fressen und verschwand nach wenigen Minuten schwerfällig wieder im Erdloch. Sie duldete es, dass ich sie in der Erdröhre vorsichtig streichelte. Wir wussten beide, dass dies ein Abschied für immer war.

Am 25.09.2014 verstarb Ilka.
Sie lebte ca. 4 Jahre bei uns.

Ob es Sehnsucht nach ihrer Mama Ilka war oder es einen anderen Grund gab – wir wissen es nicht. Nach nur einem Tag verstarb plötzlich ihre Tochter Lilly.

 Lilly wurde am 26.07.2012 geboren.
Sie starb am 26.09.2014.

Beide Tiere waren gegen RHD geimpft!

Für uns war der September 2014 ein Monat der Tränen.
Der Gedanke, dass Ilka und Lilly von Toffee empfangen wurden, um im Reich des Himmels die ewige Freiheit in vollen Zügen genießen zu dürfen, beruhigt meine Traurigkeit einwenig.

Wir hatten euch hier auf Erden sehr lieb!

Mit stillem Gruß
Beatrix und Siegfried Weber
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Tiefe Trauer um Widdermädchen Tiffy, Zwergkaninchen Benni und Filou

Sonntag, September 14th, 2014

Seit Monaten habe ich das Gefühl Kraftlos zu sein. Jede äußerliche Aufregung ist Gift für meinen Körper. Deshalb lebe ich zur Zeit, auf Sparflamme.
Unsere Tiere spüren nichts von meiner Abgeschlagenheit. Sie alle werden täglich mit reichlich Futter/Wasser und frischem Heu versorgt. Ihre Ställe sind sauber.

Vor 2 Jahren nahmen wir Tiffy und ihre Freunde auf. Ihre traurige Vor-Geschichte lesen Sie unter: http://www.tierschutzwelt.de/?p=23253
Tiffy, Emma, Mona und Wolli blieben bei uns. Sie konnte ich in die große Gruppe der Mittelrassenkaninchen (Familie Ilka und Stups) eingliedern.

Die Nähe zu den anderen Kaninchen genoss sie sehr. Schmusen, gemeinsam fressen aus einem Napf und übermütig herum hoppeln, dies gefiel ihr sehr.
2 Monate vor ihrem Tod wurde sie sehr ruhig. Sie nahm körperlich ab, obwohl sie gut fraß. Eine leichte Lähmung in den Hinterbeinen begann. Der Tierarzt sagte „sie wird alt!“ Sollte sie wirklich erst 4 Jahre sein? Schoss es mir durch den Kopf. Oder ist sie eventuell doch Älter, als die Vorbesitzer es mir gesagt haben.
Am 1.9. bekam Tiffy einen schweren Schlaganfall. Sie wurde von ihrem Leiden, durch unseren TA, erlöst. Während der Narkose schlief sie ruhig in meinen Arm ein.

Tiffy starb am 01.09.2014
Sie lebte 2 Jahre bei uns.
Tiffy ist ca. 4 Jahre alt geworden.

Ihre Kaninchenfreunde bestraften mich an den folgenden Tagen mit Missachtung, weil sie ihre Freundin Tiffy vermissten.
Auf Tiffys Grab wachsen viele Wildblumen. Sie werden jeden Tag von vielen Hummeln und Bienen besucht.

 

Bei manchen Menschen frage ich mich, warum schaffen sich diese Personen Tiere an. Sie haben keine Möglichkeit ihre Tierart Artgerecht zu halten. Die eigene Bequemlichkeit siegt. Wie es den Tieren geht wird bewusst übersehen.

Diese Tiere würden gern für immer solche Menschen für immer verlassen. Wie kommen sie aus ihrer Knasthaltung nur heraus….????

So erging es einem unkastrierten Albino-Zwergkaninchen, der in einem Terrarium sein Leben fristen musste. Um ihn wimmelten Farbratten, die sich fröhlich in einer kleinen 1-Raumwohnung vermehrten. Der Gestank war bestialisch.
Als die Retter (private Tierschützer) alle Tiere einsammelten, stellten sie schnell fest, wie abgemagert, scheu und verängstigt alle Tiere waren.
Das ca. 1jährige Kaninchen kannte noch nicht einmal Möhren! Ihn tauften wir „Benni“.
Benni war so ängstlich, dass er vor Panik bald sich die Nase im 3m Stall eingeschlug. Bis ich ihm 3 Tage später Bounty, ebenfalls einen unkastrierten Kaninchenbock dazu gesellte. Benni war so glücklich mit seinem neuen Freund. Und Bounty ebenfalls. Die Kastration überstanden beide Tiere sehr gut. Benni und Bounty kamen immer bei jeder Stall-Tür-Öffnung sofort zu mir gehoppelt und wollten gestreichelt werden. Benni der am Anfang mehr als scheu war mir/uns gegenüber, zeigte uns eine Zutraulichkeit und Dankbarkeit , dies berührte mich tief im Herzen sehr.
Früh und um die Mittagszeit habe ich mit ihm geschmust. Er bereitete uns viel Freude – leider waren es nur 11 Tage, die er bei uns sein durfte.
Als wir unserer lieben Freundin Uta unsere Neuankömmlinge zeigen wollten, lag Benni völlig entspannt, aber tot im Stall. Für uns alle war es ein Schock!
Am Abend habe ich ihm im Garten begraben.
Abends blieb der Computer aus. Ich habe nur noch geweint, um diesen kleinen Bock.

Er war ein ganz besonderes Kaninchen.

Benni starb am 11.09.2014
Er lebte nur 11 Tage bei uns.
Benni wurde nur 1 Jahr alt.

Sein Freund Bounty stellte nach Bennis Tod das Fressen ein. Ich musste sofort reagieren. Er zog um, leider in einem 1,20m großen Käfig zu den 3 Kaninchen Luis, Pauline und Paulchen, ins Gehege. Er ist ja erst vor kurzem kastriert worden, deshalb die Einzelhaltung.

Von seinem Käfig kann er durch die Gitterstäbe alle gut beobachten. Bounty fing am gleichen Tag wieder an die Nahrung auf zu nehmen. Gott-sei-Dank!!!!

 

Zwergkaninchen Filou war ein Abgabetier. Er war trotz seinem Übergewicht, gepflegt und kastriert.
Filou freundete sich mit unserer blinden Farbenzwerg – Omi „Krokus“ an. Krokus hatte endlich einen Freund, der sie liebevoll zum Fressnapf führte. Sie kuschelten mit einander, als ob sie schon ihr ganzes Leben miteinander verbracht haben.
Für Filou hatte ich eine Vermittlungsanfrage. Ich brachte es nicht fertig, dieses Pärchen zu trennen. Omi Krokus hätte ich nicht mit vermitteln können, da es eine Treppe zum Stall gab. Meine Befürchtung war, dass sie von dem oberen Potest nach unten stürzen könne.

Bei Sonnenschein kamen beide auf die Wiese. Dies gefiel ihnen sehr.


Gegen Abend fütterte ich alle Tiere mit Wiesengrün und stopfte das Heu in die Heuraufe nach. Wie immer streichelte ich sie und wünschte ihnen eine „Gute Nacht“.

Als ich heute meine Fütterungsrunde begann, kam mir Krokus mit traurigen Augen entgegen. Ich spürte, dass etwas nicht in Ordnung ist. Hinter dem Holztunnel lag ausgestreckt, aber tot , Filou. Wieder schossen mir die Tränen in die Augen.

Von Herzschmerzen ergriffen beerdigte ich ihn.

Filou starb am 14.09.2014
Er lebte nur 1 ½ Monate bei uns.
Filou ist im März 2013 geboren.

Fassungslos bedrückt mich der plötzliche Tod von Filou und Benni.

 Wenn Liebe einen Weg zum Himmel fände,
und Erinnerungen Stufen hätten,
dann würden wir hinauf steigen
und EUCH zurück holen.

Mit stillem Gruß
Beatrix und Siegfried Weber
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

im Tierheim verstorben: Bolek, Mischling, geb. 2000

Donnerstag, August 21st, 2014

Mischling

  • Rüde, kastriert
  • geboren ca. 2000
  • Schulterhöhe: ca. 43cm

Wir suchen Menschen mit einem ganz, ganz großem Herzen für diesen uralten, tattrigen Hundeopi namens Bolek. Als Notfall kam Bolek völlig zerbissen und schwach aus einem polnischen Tierheim zu uns ins Tierschutzliga-Dorf. Er hätte dort nicht mehr lange überlebt.

Boleks Wunden sind zum Glück geheilt, doch die vielen körperlichen und seelischen Narben werden bleiben. Niemand weiß, wie viel Zeit diesem Senioren wirklich noch bleibt. Doch seine letzten Wochen oder Monate soll Bolek auch nicht unbedingt bei uns im Tierschutzliga-Dorf verbringen. Auch wenn es ihm hier seit Jahren erstmals wieder richtig gut geht.

Die erste Zeit bei uns im Tierheim war Bolek sehr in sich gekehrt. Er hatte verlernt sich zu freuen. Doch mit der Zeit hat sich dies völlig geändert. Bolek bindet sich extrem an eine Bezugsperson. Momentan ist das die Tierheimleiterin, in deren Bürohunderudel Bolek seit dem Sommer 2012 lebt. Bolek folgt ihr auf Schritt und Tritt und ist immer völlig aus dem Häuschen, wenn sein „Wahlfrauchen“ nach Hause kommt. Er liebt es gekuschelt zu werden, genießt jedes gute Wort und jede Streicheleinheit mit große Wonne.

Bolek hat nur ein Problem. Da er in Polen durch andere Hunde schwer verletzt wurde, hat er Angst vor Hunden und reagiert auf Hunde, die ihm zu Nahe kommen richtig grantig. Am liebsten hätte er seine Zweibeiner für sich ganz alleine.

Bolek braucht keine Action mehr. Er braucht viel Wärme, Zuwendung und nur noch kleine Gassirunden. Aufgrund seiner arthritischen Beinchen kann Bolek keine vielen Treppen steigen.

Wer schenkt unserem lieben Bolek noch eine schöne Zeit und all die Liebe und Zuwendung, die der kleine Hundemann so lange missen musste?

 Dr. Annett Stange
Tierschutzliga-Dorf
(Tierheim und Gnadenhof der
Tierschutzliga in Deutschland e.V.)

Ausbau Kirschberg 15
OT Groß Döbbern
03058 Neuhausen/Spree

Tel.: 035608-40124
Fax: 035608-41596

Email: info@tierschutzligadorf.de
Web: www.tierschutzligadorf.de

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 13.00 bis 16.00 Uhr
(außer an Feiertagen)

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Bolek hatten wir viele Jahre immer wieder auf unserer HP vorgestellt. Nun ist seine kleine Seele, am 2.2.2015,  in den Himmel empor geschwebt.

Mach´s gut, kleiner Opi!