Tierschutzwelt und Little-Animals

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Sehr wichtiger Text zur Rettung von Igeln – speziell auch für Tierärzte – mit der Bitte um Weiterleitung

Mai 2nd, 2017

Zur Information und gern auch zur Weitergabe.
Mit freundlichem Gruß
Karin Oehl

Sehr geehrte Damen u. Herren!

Schon vor einigen Jahren hatte ich die Absicht, die nun seit fast 40 Jahren bestehende u. stark frequentierte Igelstation zu schließen weil die Zugangszahlen ständig stiegen, meine Gesundheit aber deutlich machte, daß ich der Belastung nicht mehr hinreichend gewachsen bin.

Auch ist es nicht mehr zu verantworten in einem Privathaus derart viele Tiere aufzunehmen u. zu versorgen.
Zum Glück ist die finanzielle Belastung durch große Hilfe erträglicher geworden, denn mit Zuckerwasser kriege ich die Tiere weder gesund noch groß.

Auf dringende Bitten u. in der Einsicht, daß der Bedarf sehr hoch ist – immerhin haben wir einen Jahreszugang zwischen 300 u. 400 Tieren, habe ich dieses Ansinnen trotz deutlicher gesundheitlicher Einschränkungen zurück gestellt.

Mehrfach habe ich angeboten, Schulungen u. Vorträge zum Thema Igel zu halten, das Interesse hat sich sehr in enttäuschenden Grenzen gehalten.

Nun ist der Igel wohl das am häufigsten in der Tierarztpraxis vorgestellte Wildtier u. leider werden Igelfinder sowohl von den Auskünften der tierärztlichen Mitarbeiter, wie auch von den Tierärzten nicht zufriedenstellend beraten u. behandelt. Immerhin sind diese Tiere auch so gut wie nicht Gegenstand der Ausbildung.

Ja es kam häufig vor, daß tierärztlich Mitarbeiter ohne zu hinterfragen, was der Aufnahmegrund ist, einfach empfohlen haben, das meist kranke oder verletzte Tier am Fundort auszusetzen , ja schlimmer noch, es wurde gesagt:,, Sie können den Igel bringen, wir schläfern ihn sowieso ein!”

Das ist weder gesetzeskonform noch mit der tierärztlichen Ethik vereinbar.

Ich hatte gehofft, daß sich in den Jahren, die ich nun schon weiter gemacht habe in Zusammenarbeit mit engagierten u. igelkundigen Tierärzten, die Situation für den Igel deutlich verbessern würde, , denn der Lebensraumverlust, der Verlust der Nahrungsvielfalt u. die Gefährdung für den Kulturfolger IGEL haben zu-statt abgenommen.
Und Igel sind keine Holzstöckchen sondern lebende , fühlende Tiere, wie geliebte Haustiere auch.

Noch immer ist trotz aller Bemühungen der Informationsstand zu diesem Tier weder in der Öffentlichkeit , noch dort, wo man kompetente Hilfe erwarten dürfte, nämlich in den Tierarztpraxen, wohin man sich mit einem offensichtlich kranken oder verletzten Tier zunächst Hilfe suchend wendet, noch in Tierheimen, wo entweder keine Igel aufgenommen werden oder die Ausbildung der Tierpfleger zu dieser Spezies wirklich gut .

Nun läßt mein fortschreitendes Alter u. mein Gesundheitszustand einen weiteren Betrieb der Station bestenfalls noch eine Saison zu, u. ich danke meinem Mann, der schon in dieser Zeit sehr hilfreich eingestiegen ist.

Da aber der Bedarf an sachkundiger Hilfe anhaltend groß ich, biete ich noch einmal an, zu schulen, zu informieren.

Dazu sollte auch der Anhang an diese Mail dienen, nämlich um zu informieren u. für das Problem dieser wunderbaren Tiere zu sensibilisieren, auch wenn diese Tiere oft mehr Flöhe als Mäuse in die Praxen bringen.

Mit Ende der Saison 2017/18 wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die Station geschlossen. Ich bin dann weit über 73 Jahre alt.

Mir tun schon heute die Tiere leid, die dann keine sachkundige Hilfe mehr erfahren, denn privat geführte Stationen sind nicht flächendeckend vorhanden u. da der Begriff nicht geschützt ist, ist die Qualität der Igelhilfe in privater Hand qualitaiv äußerst unterschiedlich. Von mir geschulte Leute führen heute längst eigene so stark frequentierte Stationen, daß eine Übernahme aller sonst hierher gebrachten Tiere nicht möglich ist.
Viele mit Begeisterung eingestiegene Helfer haben schnell das Handtuch geworfen ob der frustrierenden Situation, der finanziellen u. familiären Belastung.

Es tut mir leid, wenn meine Nachricht so negativ zu Ihnen rüber kommt, aber Grund zum Jubeln u. Grund positiv zu berichten ist leider keiner vorhanden.

Mit sehr besorgtem Gruß und einem Funken Hoffnung, daß es noch einen Ruck zum Positiven gibt.
Karin Oehl

Anhang:

Igel –stachelige Patienten in der Tierarztpraxis

Der Igel ist das wohl am häufigsten in der tierärztlichen Praxis vorgestellte Wildtier. Darum sollten wir uns damit ein wenig näher beschäftigen.

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Die Asoziation der Menschen, die so ein hilfloses, oft offensichtlich krankes Tier finden ist immer – erst mal zum Tierarzt!

Dort erwartet man fachkundige Beratung  -auch von tiermedizinischen Fachangestellten und besonders natürlich auch qualifizierte Behandlung u. Beratung durch den Tierarzt.

Da das Thema Igel in beiden Ausbildungsgängen so gut wie nicht vorkommt, versuchen wir von Pro Igel e.V. mit igelerfahrenen Tierärzten und sehr erfahrenen Stationen, eine große Lücke zu schließen.

Ein Sympathieträger war der Igel schon immer – ich denke an die Mecki und Micki – Fortsetzungsgeschichten in den auslaufenden 40iger Jahren in der Zeitschrift Hör zu.

Besonders intensiv rückte der Igel in den Focus der Öffentlichkeit, als Anfang der 70iger Jahre Prof. Grzymek in seiner Fernsehsendung ein Platz für Tiere zum Igelschutz aufrief. Er sprach nur von unterernährten Igeln, die gepäppelt werden müßten.  Die Forschungen zum Thema Igel wurden nicht sonderlich intensiv betrieben, weil Igel weder zu unseren Nahrungstieren gehören, noch zum jagbaren Wild.

Leider sagte Prof. Grzymek nicht,, wie richtiger Igelschutz auszusehen hatte . Es gab nur wenige wirklich hilfreiche Veröffentlichungen.

Neben einigen Menschen, die durch gutes Beobachten und Nachdenken Ansätze zur Igelhilfe schufen, war besonders zu nennen Herr Dr. Poduschka aus Wien, dessen 1. Schrift, das Igelbrevier weite Verbreitung fand. Es entstand in Verbindung mit der zoologischen Gesellschaft Frankfurt ( Prof. Grzymek)

Nach dem Aufruf von Prof. Grzymek begann ein richtiger Boom, alle Leute wollten Igel retten und ihnen helfen. Dieser Boom hält bis heute an.

Die 70iger Jahre waren die Zeit, als noch ziemlich blauäugig alle Segnungen der Chemie eingesetzt wurden und auch die Gebietsreformen griffen, Landschaften nicht nur zersiedelt, sondern auch ausgeräumt wurden und die Landwirtschaft immer mehr industrialisiert wurde. Der Aufruf zum Schutz des Igels war daher nicht unbegründet u. ist auch heute noch aktuell, denn die Zersiedlung der Landschaften geht weiter, das Verkehrsaufkommen ist gewaltig gestiegen u. die Landwirtschaft wurde immer mehr industrialisiert.

Nur guter Wille allein reichte zu einer vernünftigen Igelhilfe nicht aus und so wurde und werden noch heute zu viele Igel mit viel Liebe aber ohne Sachkunde tot gepflegt und ich muß leider sagen, daß noch immer viele Tierärzte ziemlich hilflos und oft auch nicht sonderlich engagiert im Bezug auf den Igel sind.

Igel gehören zu den vom Gesetzgeber besonders geschützten Wildtieren

Laut Tierschutzgesetz ist die Entnahme dieser Tiere aus der Natur nur in Ausnahmefällen gestattet, nämlich wenn sie krank, verletzt sind oder verwaiste Babys.

Dann aber ist eine artgerechte Unterbringung u. Fütterung und medizinische Versorgung, also Sachkunde unabdingbar, wenn so ein Tier seinen Platz im Kreislauf der Natur als selbstständig lebendes freies Wildtier wieder einnehmen soll.

Und das ist das Ziel unserer Arbeit in den Stationen, die wir nur in Zusammenarbeit mit engagierten u. sachkundigen Tierärzten leisten können.

Von Unterbringung u. Fütterung wird ein kranker oder verletzter Igel nicht gesund .

Ein solches Tier seinem Schicksal zu überlassen ist einfach ethisch nicht vertretbar.

Problematisch wird es für Igelfinder, die plötzlich so ein hilfsbedürftiges Tier finden u. Hilfe suchen.

In nicht wenigen Tierarztpraxen werden die Tiere sofort abgelehnt oder sofort euthanasiert, was gesetzwidrig ist.

Diese urmenschliche soziale Verhaltensweise der Hilfsbereitschaft auch Tieren gegenüber gilt es in unserer Gesellschaft zu erhalten u. zu pflegen. Sie hat ohnehin schon sehr abgenommen.

Außerdem gibt es in der Humanmedizin sowas wie den hippokratischen Eid, in der Tiermedizin sowas wie einen Ethikkodex, den alle Tierärzte kennen dürften.

Wir nehmen den Igeln zunehmend den Lebensraum u. die Nahrungsvielfalt u. wie gefährden sie auf vielfältige Art u Weise, also haben wir auch die ethische Verpflichtung, einem in Not geratenen Individuum so sachkundig wie möglich zu helfen, damit es seinen Platz im Kreislauf der Natur wieder einnehmen kann. Individualhilfe kann auch ein Beitrag zum Artenschutz sein.

Viele Igelfinder versuchen im Internet Informationen zu bekommen – leider ist das Netz geduldig, so daß sie viele sich widersprechende verwirrende Informationen finden,   die auch wenig hilfreich sind.

Die von Pro Igel e.V. veröffentlichten Informationen sind immer auf dem neuesten wissenschaftlichen  Stand u. zutreffend, Damit kann man arbeiten.

Praktische Erfahrungen mit der Tierart wären hilfreich.

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Wenn Igel in die Praxis gebracht sind, sind sie oft gestresst von Transport u. Gefangennahme , reißen alle Kräfte noch mal zur Abwehr zusammen und sie sind  nicht unbedingt sehr kooperativ  so  ist eine Beurteilung, ob das Tier stabil ist, gar nicht sicher möglich. 

Wildtiere, hier der Igel ist bzgl. der Behandlung nicht mit jedem Kleintier gleich zu setzen.

Wenn ein Igel gefunden wird, sucht man in der Regel eine n Tierarzt auf , sucht Beratung oder eine Igelstation, um das Tier abzugeben. – der Begriff Igelstation ist geläufig geworden.

. Es ist kein geschützter Begriff und sagt nichts über die Qualität der Igelpflege und Behandlung in dem Hause aus. Auch hier gibt es gewaltige Wissensunterschiede.

Igelfinder asoziieren den Begriff in der Regel damit:

Da ist ein Mensch, da bringen wir das Malheurchen hin.  Und auch Tierärzte sind froh, eine Stelle zu wissen, wohin man so ein Tier abliefern kann.

Leider wird häufig nicht bedacht, daß diese Stellen Privatinitiativen  sind, die letztendlich alle  Kosten u. Mühen privat übernehmen u. bes. in den Spätsommer- Herbstzeiten mit Igeln überschüttet werden .

Finder sind oft der Annahme, daß sie einen Anspruch auf die kostenlose Leistung solcher Stellen an 365 Tagen im Jahr u. rund um die Uhr haben.

Viele Tierärzte bekommen Igel in die Praxis gebracht mit dem Ansinnen der Finder, sie abzugeben.

Die Finder können sie angeblich nicht behalten und pflegen und dann stehen die Tierärzte auch vor einem Problem. Manchmal nehmen Tierärztliche Fachangestellte gutwillig die Tiere mit, wissen oft auch nicht so recht, wie es geht , oder Tierärzte kennen Leute, die schon mal Igel nehmen, also wird das Tier abgegeben ohne jegliches Hinterfragen, was geschieht mit dem Tier.

Leider koste t mangelnde Sachkunde vielen Igeln das Leben.       

In den Köpfen der Igelfinder spukt es immer noch rum – ein Igel muß im Oktober 600 g habe, sonst kommt er nicht durch den Winter.

Das ist eine so undifferenzierte und unzutreffende Information, die so schwer auszurotten ist , wie das Schälchen Milch für die Igel.

Gerade im Herbst werden die bekannten Igelstationen auch mit Igeln überschwemmt, die klein sind.

Aber klein ist kein Kriterium für die Aufnahme eines Igels ins Haus

Wir haben – das ist regional und klimatisch deutlich unterschiedlich – Wurfzeit von Mitte Mai bis weit in den September hinein. Wenn man bedenkt, daß Igel mit einem Gewicht zwischen 15 und 20 g. geboren werden, kann man sich denken, daß die Tiere , wenn sie spät geboren wurden, im Oktober noch keine Riesen sein können, obwohl sie sich sehr schnell entwickeln, wenn die Voraussetzungen auch für die Mutter günstig sind.

Viel problematischer als das geringe Gewicht ist doch der oft katastrophale Gesundheitszustand der Tiere.

Das wird einfach zu selten erkannt u. in den Medien nicht kommuniziert .

Wildtiere zeigen ihre Erkrankung oft sehr spät , Igel durch Tagaktivität oder auch Liegen ohne Deckung.

Wenn sie gefunden werden, ist schnelle Hilfe unabdingbar.

Ein gesunder Igel ist ein dämmerungs-und nachtaktiver Insektenfresser und wird kaum einmal am Tag gefunden.

Hauptnahrung der Igel sind entgegen landläufiger Meinung nicht Schnecken, sondern Laufkäfer und nachtaktive Insekten aller Entwicklungsstadien!

Als Sucher und Finder nimmt der Igel gelegentlich natürlich auch Schnecken und Regenwürmer als Nahrung auf, ebenso wie auch mal ein totes Mäuschen, leckt an aus dem Nest gefallenen Vogeleiern, nimmt auch mal ein totes Vögelchen auf.
Interessant für Igel sind auch Schalen mit Katzenfutter . (Das alles sind auch Infektionsquellen, wenn sowas zu lange in der Sonne steht u. die Futterplätze nicht gereinigt werden.)

 

Durch den hohen Landschaftsverbrauch auch durch Zersiedlung unseres Landes wird der Igel zwangsläufig zum Kulturfolger und lebt im menschlichen Umfeld.

Dort werden , ohne dass der unbedarfte Gartenbesitzer es weiß, viele schöne Pflanzen angebaut, die aber der heimischen Insektenwelt weder Nahrung noch Kinderstube bieten -also bleibt unserem armen Kulturfolger nur der Rückgriff auf Würmer u. Schnecken, die aber auch die Zwischenwirte vieler seiner Innenparasiten sind. Ein stark verparasitiertes Tier wird schwach u. krankheitsanfällig.

Infektionen hat so ein Tier nichts mehr entgegen zu setzen.

Mit latent vorhandenen Krankheiten kann ein Igel eine Weile durchaus überleben, aber er erreicht sein biologisch vorgesehenes Lebensalter, das früher mal um die 8 Jahre betrug, längst nicht mehr.

Heute werden Igel wenn es hoch kommt, noch ca. 4-5 Jahre alt und das auch nur in relativ guten Lebensräumen

Schon immer hat der Igel auch Schnecken u. Würmer gefressen u. seine Innenparasiten gehabt – aber er konnte damit leben, weil die Nahrungsvielfalt ausreichend war. Das ist heute anders. Wildpflanzen , die der heimischen Insektenwelt Nahrung u. Kinderstube bieten, fehlen u. so fehlen viele Insektenarten .

In unserem  Umfeld sind Igel vielen Gefahren ausgesetzt,( Verkehr, Gartenarbeit, Gartenfeuer, nicht abgedeckte Kellerschächte, schadhafte Zäune, Teiche mit steil abfallenden Rändern, Gifte in Gärten, Einsatz von elektrisch oder motorgetriebenen Gartengeräten – hier besonders Fadenmäher, die zu hässlichen , oft tödlichen Verletzungen führen, sowie erhöhtes Haustieraufkommen – Hundebisse sind nicht selten, bes. bei Jungigeln.)

Auf dem Weg in die Gärten , die wenigstens Unterschlupf und einen vollen Magen bieten, sind Igel sehr häufig Verkehrsopfer. Mitschuld daran ist ihr genetisch verankertes Verhalten, sich bei Gefahr einzurollen.

Viele dieser Gefahren wären bei genauerem Überlegen ganz sicher vermeidbar. .

.Wir sehen häufiger tote Igel auf den Straßen – aber diese Verluste sind es nicht allein, die die Art in Gefahr bringen – hinzu kommt noch neben den zuvor genannten Gründen die oft unqualifizierte Überwinterung in Menschenhand.

Ich komme noch einmal auf die bewußten 600 g, die ein Igel für den Winterschlaf haben sollte, zurück.

Dieser eine Faktor ist in den Köpfen und die Vorstellung , daß im Herbst das Futter für Igel knapper wird und dann folgt daraus der logische Schluß, daß man nachhelfen und päppeln muß.

Das kann so pauschal einfach nicht stehen bleiben. bis zum Frosteinbruch finden in der Regel Igel noch Nahrung, wenngleich das Spektrum sich verändert im Jahresverlauf.

Der Mensch nimmt den Igeln diese Restnahrung z. B. durch übertriebenen Sauberkeitswahn im Garten und durch den Einsatz von Laubsaugern, in denen sich sogar häufig noch kleine Igel finden.

Es gibt ganz klare gesetzliche Regelungen im Tierschutzgesetz, wann man den zu den bes. geschützten Arten gehörende Igel ins Haus nehmen darf, nämlich, wenn er krank ist – und Krankheit ist nicht an eine Jahreszeit gebunden. Sie wird oft einfach übersehen. Aber auch dicke alte Igel können sehr krank und hilfsbedürftig sein.

Igel brauchen Hilfe, wenn sie verletzt sind – auch das ist nicht an eine Jahreszeit gebunden .

Verwaiste Igelbabys brauchen Hilfe –diese Hilfe muß artgerecht und sachkundig sein.

Der Igel ist in die Freiheit zu entlassen, wenn er sich selbst dort wieder erhalten kann.

Ebenso heißt es aber auch im Gesetzestext, daß man sich sachkundig machen mußt, wenn man so ein Tier versorgen will.

Nur welche Kriterien sind das, auf die wir achten müssen?

Ein gesunder Igel ist ein Wildtier. Es gehört nicht in Menschenhand.

Er ist dämmerungs-u. nachtaktiv. Die Aktivitätsphasen liegen etwa bei Dämmerungsbeginn, um Mitternacht und im Morgengrauen. Danach hält der gesunde Igel seinen Tagschlaf.

Dafür hat er mehrere Ruheplätze , die er abwechselnd nutzt u. die oft gar nicht sonderlich sorgfältig gebaut sind.

Sorgfältig gebaut wird das Wurfnest und das Winterschlafnest.

Seine Form ist die eines Tropfens – vorne spitz, hinten rund. Einen Halsansatz sehen wir nicht.

Seine Augen sind halbkugelförmige Knöpfchen,

Seine Nase ist feucht, sie darf durchaus auch mal tropfen.(Das hat nichts mit einem Schnupfen zu tun, den der Igel nicht kennt.)

So ein gesunder Igel schätzt ab, ob bei Gefahr die Zeit noch reicht, überraschend schnell davon zu laufen in eine Deckung – er kennt ja seinen Lebensraum –oder ob es sicherer ist, sich fest einzurollen und diesen Zustand beizubehalten bis die Luft rein ist.

Sein Kot sind feste dunkle Würstchen.

Im Gegensatz dazu finden wir kranke Igel am Tag.

Manchmal liegen sie ungeschützt in der Sonne, sie rollen sich bei Annäherung kaum ein oder schnell wieder aus. Ihr Gang ist sehr langsam, schleppend.

Wenn wir sie genauer anschaun, sind ihre Augen oft nur schlitzförmig oder gar nicht geöffnet.

Ihre Form ist eher walzenförmig und oft ist der Halsansatz an einer Delle zu erkennen.

Finden wir Kot, ist er meist weich, schmierig, grün-schleimig oder sogar blutig.

Diese Igel brauchen unverzüglich Hilfe. 

Solche Igel darf man niemals sofort entwurmen – die Behandlung der Sekundärinfektion u. ihre Stabilisierung  sind vorrangig

Eine Entwurmung sollte nur nach Bestimmung des Parasiten erfolgen, dessen Geschlechtsprodukte im Kot nachweisbar sind,

Nicht alle Medikamente gegen die Innenparasiten sind gegen jeden Igelprasiten wirkungsvoll und für Igel verträglich.

Eine sofortige Irgend-wie Entwurmung ist häufig für den Igel der Todesstoß u. nicht selten kommen diese Tiere nicht mehr lebend wieder beim Finder zuhause an.

Igel deren Körpertemperatur deutlich kühler als unsere ist, müssen vor jeder Behandlung zunächst einmal aufgewärmt werden

Wenn Tiere in die Praxis kommen, die sich kühl anfühlen, dürfen sie zunächst gar nicht behandelt werden, sondern gehören auf eine Wärmeflasche . (Kein Rotlicht, kein Heizkissen, diese trockene Wärme vertragen solche dehydrierten Tiere gar nicht)

Ist beim Igel wieder eine normale Körpertemperatur erreicht, dann kann man behandeln – häufig werden Vitamin- Elektrolythgaben sehr gut vertragen und man kann eine antibiotische Behandlung beginnen.

Wünschenswert wäre es, dies gezielt nach Antibiogramm zu tun. Leider dauert sowas seine Zeit und der Igel ist inzwischen tot, wenn wir zuwarten. Also greifen wir auf ein Breitbandantibiotikum zurück.

Igelbabys haben noch keinen Zwischenwirt gefressen u. wenn, dann ist die Präpatenzzeit noch nicht abgelaufen, nach der der erwachsene Parasit vom Wurmmittel erwischt wird. Im Eier –u. Larvenstadium sind diese Parasiten gar nicht zu behandeln. Es ist zu diskutieren, ja wahrscheinlich, dass wie bei Hund und Katze eine Infektion bereits im Mutterleib stattfinden kann. Eine Syptomatik kann schon vorhanden sein, aber im Kot noch keine Eier und Larven des Parasiten anzeigen, daß ein behandlungsfähiger Parasit im Igel vorhanden ist. Jungigel  mit entspr. Symptomatik daher  bitte nur nach vorheriger Kotuntersuchung u. Parasitenbestimmung entwurmen –

 

Dabei ist zu beachten, daß Igelbabys auf keinen Fall mit chem. Mitteln entfloht werden dürfen. Sie vertragen es noch nicht

Bitte kein Flohspray, schon gar kein Flohpuder für Jungigeln verwenden , Flohpulver auch nicht bei älteren Igel verwenden.

Tierärzte, die sich besonders für Igel engagieren haben in Zusammenarbeit mit hochqualifizierten Stationen sowohl die Wirksamkeit von Wurmmedikamenten , wie auch die Dosierung herausgearbeitet. Wir finden die genauen Angaben im Buch:

Igel in der Tierarztpraxis.

Diese Angaben in dem Buch sind erprobt und praktikabel.

Viele in der Tierarztpraxis verwendeten Informationen sind veraltert u. nicht mehr brauchbar.

Im Buch ist des öfteren die Rede davon – nur anwenden bei stabilen Igeln. Was stabil bedeutet, ist genau erläutert.

Wegen der Infektionsgefahr ( z.B.  Eitererreger , Salmonellen -aber auch Zoonosen  – Pilzerkrankungen  ) auch für Menschen ist Hygiene besonders wichtig und an die Finder auch der Hinweis zu geben – bitte gründlich Hände mit Seife waschen nach Igelkontakt (Meist reicht das aus)

Händedesinfektion oder Handschuhe tragen bei Igelkontakt ist dennoch empfehlenswert.

Jeder Behandlung beim Menschen wie beim Tier geht eigentlich eine exakte Diagnose voraus.

Aber wie stellen wir sie, wenn ein Igel vom Transport verstört als feste Kugel vor uns liegt?

Dazu brauchen wir zunächst Ruhe im Raum

Wir setzen all unsere Sinne ein.

1.      Unsere Augen –

Wir schaun den Igel genau an. Wie sieht er aus – Tropfenförmig –vorne spitz hinten rund oder mager, walzenförmig? Hat er Verletzungen – Bitte genau anschaun, denn manche Verletzungen versteckt der Igel geschickt in seinem Stachelkleid. Hat er Zecken, viele Flöhe? Hat er Schwellungen, wie sieht die Haut aus, rein – ruhig ein wenig schmutzig, aber zeigt sie Anzeichen von Entzündungen, Milben-oder Pilzbefall?

2.       Wenn alles ruhig ist, wird der Igel sich möglicherweise ausrollen und neugierig hervorschauen. Dann sehen wir die Augen, Sind es kleine halbkugelförmige Knopfaugen oder werden sie nur schlitzartig geöffnet oder gar gar nicht?

Sind die Augen verletzt? Wir sehen die Ohren – sind dort Fliegeneier/Maden drin oder Zecken? Wir sehen die Nase, ist sie feucht, tropft sie gar, oder ist sie trocken, sind im Gesicht Verletzungen zu sehen? Wenn der Igeln nicht aufmacht, können wir manchmal ein wenig nachhelfen, indem wir vorsichtig leicht das hintere Körperdrittel streicheln.

3.       Macht der Igel auf, können wir die Bauchseite betrachten, indem wir die Hinterbeinchen fassen und ihn in Handstandstellung bringen. Dabei können wir auch das Geschlecht feststellen – ein Knöpfchen am Bauch, dort wo wir den Nabel vermuten, sagt uns – das ist ein Männchen, dessen Penisknopf wir sehen. Beim Weibchen liegen die Scheide und der Anus dicht beieinander.

4.       Gelegentlich läßt sich ein Igel mit einem Instrument ins Mäulchen schaun. Dann sehen wir, ob er ggf Zahnstein oder eine Entzündung oder gar einen Fremdkörper im Mäulchen hat oder seine Schleimhäute zyanotisch sind. Nur – das ist meistens, bes. bei noch sehr vitalen Igeln nicht so leicht zu erreichen.

5.      Wir hören!

Die Atmung des Igels sollte gut wie nicht zu hören sein, ein Tuckern, fauchen, ist normal. Aber wenn ein starkes Rasseln giemen, schnorkeln zu hören ist, läßt es auf einen massiven Lungenwurmbefall und starke Verschleimung schließen. Oft sehen und hören wir auch , daß der Igel um Luft ringt.

Eitrige Lungenentzündungen beim Igel kommen häufiger vor. Igel schreien nur selten, wenn dann ist es sehr durchdringend und läßt auf schlimmen Schmerz u. Todesangst schließen.

6.       Wir riechen.

Wenn ein Igel eine eitrige Verletzung hat, riecht es nach Eiter. Auch wenn ein Igel Verletzungen hat, in denen viele Maden zu finden sind, riecht es sehr unangenehm. Kot sollte normal nach Kot riechen, aber wenn ein Igel infektiösen Durchfall hat, ist dieser Geruch sehr auffällig. Auch riechen wir z. B: bei sehr schwachen Igeln, wenn die Nieren nicht mehr funktionieren, es findet sich der typische urämische Geruch.

Ggf. ist eine Narkose ein Weg, einen Igel genauer zu betrachten oder auch zu röntgen, bes. wenn ein z. B. hervorstehendes Beinchen auf einen Knochenbruch schließen läßt, oder wenn Schwellungen, Madenbefall oder Wunden im Bauch-oder Beinbereich behandelt werden müssen und gute Sicht für eine korrekte Behandlung unabdingbar ist

Moderne Narkosen, richtig dosiert, werden vom Igel in der Regel gut toleriert..

Ganz wichtige Leitsätze sollten wir unbedingt verinnerlichen:

Kühle Igel vor jeder Behandlung erst aufwärmen – keine trockene Wärme, kein Rotlicht oder Heizkissen.

Niemals bei geschwächten Igeln Mittel gegen Innenparasiten anwenden, nicht bei Jungigeln und Babys Wenn sie angewendet werden sollen, müssen sie nach Gewicht ganz exakt dosiert werden – Lebensgefahr für die Igel!

Babyigel nicht entflohen (ggf Umgebungsspray in das häufig zu reinigende Schlafhaus! Igel nicht sofort da hinein setzen!)

Vorrangig ist bei schwachen , infizierten Igeln erst die antibiotische Behandlung und eine Stabilisation des Zustandes. Entwurmt werden nur stabile Igel nach Kotuntersuchung ganz gezielt.

Flohbefall nicht mit Pulver behandeln (Es fällt vom Igel auch ins Futter u. wird oral aufgenommen, was häufig sehr unbekömmlich ist!)

Vorsicht mit Spot-one Präparaten

Nicht alle sind gegen Innenparasiten wirksam. Sie müssen genau nach Gewicht dosiert werden u. mit einer Tuberkulinspritze aufgebracht werden. (S.Lehrbuch Igel in der Tierarztpraxis)

Altersgerechte Ernährung von Igelbabys ! (Altersbestimmung im Lehrbuch Igel in der Tierarztpraxis)

Bitte Nicht lapidar empfehlen, sie mit Katzenfutter zu füttern, denn wir geben unseren menschlichen Babys auch keine Erbsensuppe ins Fläschchen.

Igel sind Säugetiere und brauchen in der Säuglingszeit die Milch ihrer Mutter.

Steht diese nicht zur Verfügung, muß es eine verträgliche lactosearme Milch sein. Bewährt hat sich Esbilac in Fencheltee aufgelöst mit einem Tröpfchen eines guten Pflanzenöls, Gefüttert wird je nach Alter in richtiger Menge, in richtigem Zeitabstand.

Das anschließende Toiletting ist überlebenswichtig !

s. Merkblatt von Pro Igel e.V: -Aufzucht verwaister Igelsäuglinge!

Frühestmöglich – wenn die Augen geöffnet werden – geben wir dann in steigender Menge z. B. Hills a/d Fleischnahrung hinzu. (ggf rohes frisches Tartar oder ein ungsalzenes Rührei oder in Wasser gekochtes Hähnchen (Fleisch stark mixen!)

Die Ersatzmilch ist zu eiweißarm und zu fettarm. Wegen des tolerierten Lactosegehaltes aber die beste Möglichkeit kleine Igel aufzuziehen. Nicht jede Katzenaufzuchtmilch ist für Igel geeignet.

Frühestmöglich werden kleine Igel an selbstständige Nahrungsaufnahme gewöhnt. So vermeiden wir die Überfütterung und Blähbäuche.

Tierärzte, die sich bes. für Igel engagieren haben in Zusammenarbeit mit hochqualifizierten Stationen sowohl die Wirksamkeit und Verträglichkeit, sowie die Dosierung von Medikamenten, die für Igel einsetzbar sind, bes. auch Antiparasitika herausgearbeitet und sind als Handreichung für Tierärzte im Buch

Igel in der Tierarztpraxis

verfügbar.

Im Buch ist häufiger die Rede davon – nur anwenden beim stabilen Igel. Man braucht schon ein wenig praktische Erfahrung, um zu beurteilen, ob ein Igel stabil ist. Also kann ich persönlich nur bitten, die so gekennzeichneten Mittel bes. bei mangelnder Erfahrung zu vermeiden, wenn irgend möglich.

Der Igel ist für unbedarfte Leute oft nur ein Ach wie niedlich-Tier. Genauere Fragen stellen sie sich oft erst, wenn sie so ein Malheurchen finden und es nicht an der Stelle verrecken lassen wollen.

Der erste Ansprechpartner für Igelfinder ist oft neben dem Tierarzt ein Tierheim, wobei dies eigentlich für Haustiere zuständig ist und die Angaben der Mitarbeiter oft Kompetenz vermissen lassen mangels Ausbildung.

Darum möchte ich hier darauf eingehen.

In der Regel sind die am Tag aufgefundenen Tiere krank, oder latent krank, auch dann, wenn sie zunächst fit und fix und scheinbar zutraulich wirken.

Wir sollten eines bedenken:

Igel sind Wildtiere und sie werden durch Gefangennahme, Gefangenschaft und auch Transport gestresst.

Wir alle wissen, daß das Immunsystem unter Stress seine Leistungsfähigkeit verliert.

So ist es auch beim Igel und der zunächst fit wirkende kleine Kerl kann innerhalb kürzester Zeit schwach, elend und totkrank erscheinen.

Ein scheinbar ganz fitter lebhafter Igel kann in den nächsten Stunden verenden.

Darum plädiere ich ja auch dafür, schnellstmöglich einen igelkundigen Tierarzt aufzusuchen, eine Kotuntersuchung machen zu lassen und genau zu beobachten.

Jede Veränderung im Verhalten, Futteraufnahme, Veränderungen der Ausscheidungen sind ein Hinweis darauf, daß solche Tiere sehr schnell Hilfe brauchen.

Die Unterbringung sollte so sein, daß der Igel, wenn irgend möglich, mindestens 1, 5 qm. Raum hat. Dieser Raum sollte mit Zeitungen ausgelegt sein. Die sind saugfähig und wir können die Ausscheidungen kontrollieren. Gut gemeinte Einstreu , Heu, Stroh, Laub ist in der häuslichen Unterkunft zu vermeiden, Kot wird nicht gesehen, es wird zu wenig gesäubert, dann kommen die Klagen – ein Igel stinkt.

Heu bedeckt den Igel, wickelt sich einschnürend ggf um die Pfoten, wird durchs Futter getragen und damit vermengt. Alles Einstreu ist für die kleinen Pfoten unverträglich. Katzenstreu wird ins Futter getragen, mitgefressen und im schlimmsten Fall kann ein Darmverschluss die Folge sein.

Igel brauchen ein Schlafhäuschen, in das sie sich zurückziehen können. Der Einschlupf sollte um die 10×10 cm groß sein. Hinein kommt am Boden eine dicke Zeitungslage und geknüllte Haushaltsrolle, die dem Igel ermöglicht , sich einzukuscheln

Solange sie noch sehr klein und evtl auch krank sind, müssen sie bei annähernder Zimmertemperatur (warmer Keller) untergebracht werden. Würden wir diese Tiere draußen in der Kälte unterbringen, würden sie das Fressen einstellen, ohne Fettreserve in den Winterschlaf gehen und/ oder an Unterkühlung sterben.

Sein Futter kann man dem Igel gut auf einem kleinen Teller anbieten, ein standfestes Gefäß – kleiner Futternapf oder auch ein glasierter Ton-Blumenuntersatz wird für das Trinkwasser benötigt.

Gefüttert wird bei erwachsenen Igeln abends, bei kranken u. ganz jungen Igeln auch morgens.

Geeignetes Futter ist z. B. ein Rührei ohne Salz mit wenig Öl bereitet

Ein in Wasser ohne Salz gekochtes Brathähnchen, dessen Fleisch man von den Knochen löst, kurz anmixt und dann ein paar Haferflocken, Kleie oder gutes Igeltrockenfutter beigibt. Das kann man gut portionieren , einfrieren und aufgetaut verfüttern.

Hälse und auch Flügel kann man Igeln so reichen. Bitte nicht die großen Röhrenknochen der Hühnerbeine.

Geeignet ist auch Katzenfutter.(bitte die Sorten immer mal wechseln) Es ist schön eiweißreich, aber zu fettarm. Darum setzen wir einige Tropfen eines guten Pflanzenöls zu. Da das Zusatzstoffe im  Katzenfutter beim Igel oft zu sehr übel riechenden weichen Stühlen führt, kann man ein wenig Kleie oder Flocken beigeben als Ballaststoff. Dann wird der Stuhl schön fest und duftet nicht so aufdringlich.

Geeignet ist auch in der Pfanne gestocktes ganz frisches Tartar mit wenigen Flocken.

Igel sind Individualisten – was der eine begierig frißt, verabscheut der andere. Aber das darf uns nicht dazu verführen, den Igel einseitig zu ernähren.

Wenn der Igel gesund geworden ist, keine Medikamente mehr braucht und nach der letzten Medikamentengabe eine Zeit von mindestens 8 Tagen verstrichen ist und das (Jung) Tier das erforderliche Gewicht hat – nämlich die berühmten 600 g. darf es in ein gesichertes Gehege in z. B. einem Gartenhaus, einer nicht benutzen Garage, auf einem überdachten wettersicheren Balkon in die Kälte gestellt werden Adulte Tiere dürfen durchaus bis zu 1500 g Körpergewicht erreichen,.

Dazu sollte das Tier ein gut isoliertes, ausreichend großes Schlafhaus ins Gehege bekommen, das mit einer dicken Zeitung am Boden ausgelegt wird. Das Nest baut der Igel gern selbst, z. B. aus Stroh, das wir zuvor gut ausschütteln, um Staub und Spelzen daraus weitestgehend zu entfernen. Gern nimmt der Igel auch noch etwas geknüllte Haushaltsrolle oder Zeitungspapier dazu.

Dies Schlafhaus wird nicht mehr gereinigt (Meist sind die Igel dieser Größenordnung auch stubenrein) Die Lauffläche ist täglich zu kontrollieren und zu reinigen. Der Igel wird wie im Haus draußen gefüttert und bekommt Trinkwasser, bis er von sich auch das Futter verweigert und schlafen geht. Das kann in den ersten Tagen noch sehr unzuverlässig sein. Erst wenn das Tier mehrere Tage kein Futter angerührt hat, halten wir ein wenig Katzentrockenfutter und Trinkwasser vor.

Wenn der Winterschlaf beendet ist, füttern wir den sichtlich kleiner gewordenen Igel erst wieder auf ein Gewicht , das er vor dem Schlaf hatte, wieder auf.

Achtung- sehr wichtig – wird meist falsch gemacht!

Nicht bei den ersten Sonnenstrahlen aussetzen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Wenn die Temperaturen nachts + 8 ° nicht mehr unterschreiten, keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind, vor allem , wenn die Natur ausreichend weit ist, die nachtaktiven Insekten draußen sind, weil sich der Boden erwärmt hat, entlassen wir unseren stacheligen Gast in der Abenddämmerung und möglichst am Fundort wieder in die Freiheit.

Igel haben ein sehr gutes Ortsgedächnis und wenn der Fundort geeignet ist, setzen wir sie dort wieder in der Abenddämmerung aus. Schnell wird der Igel seine alten Futterstellen und Unterschlüpfe wieder erkennen und nutzen.

Wenn der Fundort allerdings wegen stark befahrener Straße oder z. B. Baustelle zu gefährlich, unsicher oder völlig ungeeignet ist, wird der Igel an anderer geeigneter Stelle ausgewildert.

Igel, die nicht am Fundort ausgewildert werden können, haben es etwas schwerer.

Handaufzuchten müssen erst einmal in einem Freigehege für die Freiheit trainiert werden.

In der Natur zeigt auch die Mutter nicht, was gefressen werden kann – aber Igeljunge laufen mit der Mutter u. sind noch ungeschickt . Werden sie bei der Futtersuche nicht satt, haben sie immer noch ihre Mama, die stillt. Das haben unsere Handaufzuchten nicht, darum müssen sie im Freigehege erst mal üben.

Gern nehme ich noch zu Ihren weiteren Fragen Stellung und empfehle Ihnen gern die Homepage von Pro Igel, wo neben allgemeinen Informationen auch ganz gezielt auf Probleme , wie Aufzucht verwaister Igelsäuglinge oder auch Igel in der Tierarztpraxis eingegangen wird. Diese Informationen kann man auch bei Pro Igel bestellen

Für Tierärzte und ihre Mitarbeiter möchte ich als Hilfe bei der Parasitenbestimmung / Kotuntersuchung noch die CD empfehlen Parasitosen und Mykosen des Igels

Danke für Ihre Aufmerksamkeit

“Mit Rosi in Amuuhrika” 2.Teil der Kindergeschichten ist nun fertig

April 16th, 2017

Ganz neu und jetzt endlich zu haben. Der zweite Teile von Rosis wunderbaren Abenteuern ist nun fertig und kann auch auf unserer Web-Site gekauft werden.

In diesem Teil erzählt uns die Regenbogenfrau eine Gute-Nacht-Geschichte, in der sich wieder eine kleine Botschaft zum glücklich werden versteckt hat. Na findet ihr sie?

Wir nehmen Abschied von Meerschweinchen Blümchen

April 13th, 2017

Blümchen wurde gekauft, um sie zu essen: http://www.tierschutzwelt.de/?p=32415

Ihre Schutzengel verhinderten diese grausame Tat. Durch Umwege kam sie zu uns. Abgemagert, aber sie lebte!

Ein verängstigtes Schweinchen entwickelte sich als zutraulich, fröhlich und ausgeglichen. Opi-Kastrat Oscar war von ihrer Erscheinung entzückt. Er wirbelte um sie, wie ein junger Meerschweinchenmann in den besten Jahren.

Oscar zeigte ihr deutlich, dass er sie mag und verehrte. Er suchte jede Gelegenheit mit ihr zu kuscheln.

Oscar erblindete im letzten Jahr. Es hielt ihn nicht davon ab, Blümchen zu umwerben. Sie genoss die Zuneigung.

Vor ein paar Monaten verlor sie am Bauchbereich ihr Fell. Schuppige Haut hatte sie nicht. Ich behandelte sie trotzdem gegen Milbenbefall.

Unser Tierarzt stellte eine angehende Wassersucht fest. Sie fraß gut und nahm am Leben fröhlich teil. Alle 14 Tage stellte ich sie beim Tierarzt vor. So sollte der neue Termin am Dienstag sein.

Am Sonntag hatte Blümchen einen Schlaganfall bekommen.

Unser Tierarzt erlöste sie am 09.04.2017, von ihren Schmerzen.
Blümchen lebte bei uns 4 ½ Jahre.
Ihr genaues Alter ist uns nicht bekannt.

Der Gedanke, die tröstenden Worte der Vorausgegangenen bedeuten mir sehr viel:

 „Wenn es Dunkel ist, zünden wir Mensch- und Tierseelen, Euch ein kleines Sternenlicht an.
Fürchtet euch nicht auf Erden, wir sind bei Euch!“

Mit stillem Gruß
Beatrix Weber,
mit vielen Gnadenbrottieren, in
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Wir nehmen Abschied von Meerschweinchen Steffi und Meerschweinchen Crema

April 12th, 2017

Das ausgewachsene Meerschweinchen Steffi wurde von einer Familie abgegeben. M.E. war das Schweinchen unterernährt.

In unserer Omi-Gruppe entwickelte sie sich als ein kräftiges Tier. Sie genoss die große Meerschweinchengemeinschaft. Es machte ihr nichts aus, wenn die Krallen geschnitten wurden. Als soziales Meerschweinchen wurde sie geliebt von ihren Artgenossen.

Bei unseren Gnadenbrottieren muss ich leider häufig die Erfahrung machen, dass für mich gesunde Tiere, plötzlich tot im Stall liegen.

Steffi lag für immer eingeschlafen am 23.03.2017 neben einer Freundin.
Sie lebte 4 Jahre bei uns.

Ihr genaues Alter ist uns nicht bekannt.

Meerschweinchen Crema kam viel zu Jung zu uns. Sie wurde viel zu zeitig von ihrer Mama getrennt: http://www.tierschutzwelt.de/?p=22809

Wenn Menschen für ihre Tiere kein Interesse haben, empfehle ich Plüschtiere in die Käfige zu legen. Bei ihnen kann man kein Unheil anrichten!

Crema wurde betreut von den vielen guten Tanten und Omisenioren, die bei uns ihr Heim fanden. Die Kleine genoss die Zuwendung und lernte schnell, dass Heu die wichtigste Nahrung ist, die ein Schweinchen benötigt. Obst und Gemüse fraß sie sehr gern. Die erwachsenen Schweinchen erlaubten Crema sich mitten auf das Futter zu setzen.

Im Winter war das Trinkwasser nie eingefroren, weil eine elektrische Hühnerheizplatte den Trinknapf wärmte.

Im Sommer genießen alle Meerschweinchen die grüne, saftige Wiese in ihrem Außengehegen. Von oben sorge ich stets mit einem Bettlaken für Schatten. Gut genährt hole ich sie abends in die Ställe. Als Abendbrot und für die Nacht bekommen sie von mir frisch gesenstes Wiesengrün. Am nächsten Tag sieht man keinen Halm liegen. Es hat geschmeckt!!!

Ohne Voranzeichen auf eine Erkrankung, fand ich Crema am 06.04.2017 tot im Stall.
Sie lebte 5 Jahre bei uns.

Mit stillem Gruß
Beatrix Weber,
mit vielen Gnadenbrottieren, in
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Wir nehmen Abschied von dem Deutschen Riesen Willy, Mittelrasse Nora und Mittelrassen Kaninchen Finchen

April 12th, 2017

Willy, der Deutsche Riese, zog vor 4 Jahren zu uns: http://www.tierschutzwelt.de/?p=28886

http://www.tierschutzwelt.de/?p=29419

http://www.tierschutzwelt.de/?p=29473

http://www.tierschutzwelt.de/?p=30876

Als Willy kastriert war, lernte er seine zweite große Liebe Knuddel und ihre Familie kennen.

http://www.tierschutzwelt.de/?p=29594

http://www.tierschutzwelt.de/?p=39816

http://www.tierschutzwelt.de/?p=31188

 

Willy war beliebt bei Mensch und Kaninchen. Er war zu jeder Zeit für ein Späßchen bereit: http://www.tierschutzwelt.de/?p=38057

http://www.tierschutzwelt.de/?p=38749

Er genoss seine täglichen Rituale: http://www.tierschutzwelt.de/?p=42599

Die er mir auch oft mit einem freundlichen knappern an meinen Hosenbeinen zeigte, wenn ich nicht schnell genug war, zum Beispiel mit der Fütterungsrunde zu beginnen.

Oder er wollte einfach gestreichelt werden.

Seine ganze Art war einfach zum verlieben!

 

Im letzten Winter musste ich Willy mehrmals unseren Tierarzt vorstellen. Er hatte eine Blasenentzündung, die täglich behandelt werden musste.

Seine wunde Haut schmierte ich mit Zinksalbe ein. Zuerst empfand Willy als unangenehm, aber nach ein paar Tagen merkte er, dass es ihm gut tat. Trotzdem sahen meine Hände und Arme völlig zerkratzt aus. Er hatte viel Kraft in den Hinterbeinen, auch wenn er auf dem Rücken gelegen hat.

Endlich hatten wir es geschafft, dass es Willy besser ging. Die Tür zum Außengehege blieb in den eisigen Wintermonaten für alle Kaninchen geschlossen. Außer seine Tochter Sternchen trickste mich manchmal aus und schoss an mir vorbei, drehte im Gehege eine Runde und kam freiwillig wieder in den Stall. Sie merkte, dass es ungemütlich kalt war.

 

Als die Temperaturen wieder wärmer wurden, öffnete ich die Stalltür für ein paar Stunden. Willy genoss die warmen Sonnenstrahlen. Wie immer kuschelte er mit seinen Frauen. Er war wie immer ausgeglichen, liebenswert und charmant.

Gegen 13.00Uhr verschwand die Sonne. Ich holte alle Kaninchen in den Stall.

Nachmittags fütterte ich alle Tiere mit Möhren und Apfelstückchen. Willy kam angehoppelt steckte seine Nase ins Futter, viel um und war tot.

Ich sank neben ihn nieder und fing bitterlich an zu weinen. Schluchzend verlies ich den Stall und musste mich im Haus mit Rescue-Tropfen beruhigen.

Benommen vor unendlicher Traurigkeit, fütterte ich anschließend die Meeris im Stall.

Willy starb am 10.03.2017

Er lebte bei uns 4 Jahre.

Kaninchen Nora war hoch tragend, als wir sie aufnahmen: http://www.tierschutzwelt.de/?p=27619

Als Nora ihre Babys groß zog, lernte sie den in zwischen kastrierten Harry kennen. http://www.tierschutzwelt.de/?p=27936

Er zog später zu einer anderen Mittelrassenkaninchenfrau mit sehr viel Auslauf.

Danach lernte sie Willy kennen.

Nora musste leider die schwere Erkrankung und Erlösung ihrer Tochter Friederike erleben:

http://www.tierschutzwelt.de/?p=42713

Sie war eine fürsorgliche Kaninchenmutter, die stets die Familie zusammen hielt. Auch wenn die Mädels ihre Hormone und Streitigkeiten im Kopf hatten. Sie und Willy waren die ruhigen Poole in der Gruppe. Mama Nora wurde geliebt von ihren Kindern!

Im letzten Sommer zeigte Nora eine angehende Lähmung in den Hinterbeinen. Bei dieser Erkrankung gibt es keine Heilung. Sie fraß gut, nahm am Leben teil, konnte aber zum Schluss sich kaum fortbewegen. Ich trug sie bei schönem Wetter auf die Wiese. Und achtete genau, wenn die Sonne verschwand, dass ich sie wieder in den Stall trug.

Noras Gesundheitszustand verschlechterte sich zu nehmend. Aber sie fraß. Und dies hielt mich ab, sie erlösen zu lassen.

Am 13.03.2017 fand ich sie tot im Stall.
Sie lebte 4 Jahre bei uns.
Ihr genaues Alter ist uns nicht bekannt.

Ihre Tochter Finchen versuchte sie zu wärmen. Immer wieder stupste sie ihre Mama an. Möge sie doch auf stehen. Bei diesem Anblick, schossen mir die Tränen aus den Augen.

Tiere trauern genauso, wie wir Menschen!

 

Der plötzliche Tod von Mama Nora, war für Tochter Finchen ein so großer Verlust der Unerträglichkeit. Nur nach ca. 12 Stunden verlies sie ebenfalls für immer die Erde.

Innerhalb von wenigen Tagen 3 Kaninchen zu verlieren, war auch für mich eins zuviel.

Finchen wurde mit einer Zahnfehlstellung an den oberen und unteren Schneidezähnen geboren. Der Tierarzt musste ihre „Beißerchen“ regelmäßig kürzen. Sie bemühte sich alles zu fressen: Heu, Möhren, Steckrüben, Sellerieknollen und Äste. Sie kämpfte und zeigte nicht, dass sie eine Behinderung hatte. Optisch sah sie etwas schlanker aus, als ihre Geschwister. Beim Anblick unseres Tierarztes, versuchte sie immer eine neue Versteckmöglichkeit zu finden: “Ich bin nicht da…..!“

Die Gemeinsamkeit mit ihren Geschwistern, Mama Nora, Willy, Betty und Sternchen war ihr wichtig. Im Außengehege konnte sie nach Herzenslust buddeln: http://www.tierschutzwelt.de/?p=38749

Ich hatte immer wieder zu tun, die Gänge nicht zu tief werden zu lassen. Mit Pflastersteinen behinderte ich ihr Vorhaben. Es gab zum „Glück“ noch mehr Ecken zum graben…

Finchen hatte sich seitdem Herbst 2016 bei ihrer Schwester Knuddel mit Schnupfenkeimen angesteckt. Regelmäßig behandelte ich sie ebenfalls mit Medikamenten. Leider hatte ich auch bei ihr keinen Erfolg, dass ich die Vieren ausrotten konnte. Mit entsetzen sah ich, dass ihr Immunsystem zusammen brach.

Über den langen Winter hatte sie kaum Abwehrkräfte. Sie fraß, aber sie nahm körperlich ab.

Als ihre Bezugsperson Mama Nora starb, gab sie sich auf.

Finchen starb am 13.03.2017
Sie wurde am 18.05.2013 geboren.

 

Mit stillem Gruß
Beatrix Weber,
mit vielen Gnadenbrottieren, in
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Wir nehmen Abschied von Meerschweinchen Sophie

April 11th, 2017

Vor 3 Jahren nahmen wir Meerschweinchen Sophie auf:

http://www.tierschutzwelt.de/?p=32415

 Sie hatte sich so wunderbar in unserer Seniorengruppe eingelebt. Lernte mich als positiven Futterlieferanten kennen und lieben. Irgendwann zeigte sie mir ihr vertrauen. Ich durfte sie hoch heben, ohne dass die Kleine einen Herzkollaps bekam. Wie alle unsere Kleintiere erleben sie in den Sommermonaten die grüne saftige Wiese kennen. Auf den Ausläufen spanne ich stets ein großes Bettbezug. Schutz vor der prallen Sonne. Abends kommen alle Tiere wieder in ihre Ställe.

Sophie war trotz ihrer Behinderung ein fröhliches und ausgeglichenes Schweinchen. Sie wurde geliebt von allen Artgenossen.

Ohne Vorahnung auf eine Erkrankung lag sie am 17.02.2017 tot im Stall.

 Ihr genaues Alter ist uns leider nicht bekannt.

 

Mit stillem Gruß
Beatrix Weber,
mit vielen Gnadenbrottieren, in
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Wir nehmen Abschied von Löwenkopf-Zwergkaninchen Bonnie und Mittelrassenkaninchen Knuddel

April 11th, 2017

Die beiden Kaninchen Bonnie und Clyde kamen im letzten Herbst zu uns. Beide Tiere hatten ein liebevolles Zuhause.

Bonnie war im Jahr 2012 mitten im Wald von einem Holzarbeiter gefunden und eingefangen. Damals brachte man sie zu unserer Freundin. Clyde hatte gerade seine Partnerin verloren und trauerte sehr um sie. Als er die hübsche Bonnie sah, verliebte er sich erneut.

Bonnie zeigte vermehrt bei jedem lauten Geräusch große Angst. Sie saß mit Clyde in unserer überdachten Voliere. Beide Tiere hatten die Möglichkeit, ca. 30cm in der Erde zu verschwinden.

Als Silvester heran kam und die ersten Knaller lautstark durch die Gegend flogen, bekam Bonnie den ersten Schock. Ich entschloss mich, beide Tiere zu den Senioren-Meerschweinchen in den Stall zu bringen. Dort hoffte ich, dass die Ballerei und Raketenlautstärke etwas gedämpfter hinein drang. Weit gefehlt!

Im Haus zitterten unsere Katzen! Und in den Ställen hätte ich jedem Tier am Liebsten Ohropax in den Löffeln gesteckt.

Bonnie litt….!!!! Mitten in der Nacht versuchte ich ihr Rescue-Tropfen oral zu geben. Sie wurde dadurch etwas ruhiger, aber ihre Angst blieb.

Bonnie wurde täglich immer apathischer. Clyde kümmerte sich rührend um sie. Unser Tierarzt konnte ihr nur eine Aufbauspritze geben, um ihren Appetit etwas an zu kurbeln. Sie gab sich auf.

Bonnie lag tot am 08.01.2017 neben Clyde.

Neben ihr lagen zwei Meerschweinchenomis. Sie wollten sie mit wärmen.

Diesen Anblick werde ich nie vergessen.

 

Mittelrassenkaninchen Knuddel war die Lieblingsfrau vom Deutschen Riesen Willy. Viele Geschichten habe ich über die Beiden geschrieben:

http://www.tierschutzwelt.de/?p=29594

http://www.tierschutzwelt.de/?p=31846

Als sie 1 ½ Jahre alt war, bekam sie Schnupfen. Ihn versuchte ich sofort Medikamentös zu behandeln. Während der Behandlungszeit verschwand er völlig. Leider zeigten sich die Schnupfenkeime, 3 Tage nach der Medikamentenbeendigung intensiver. Ich versuchte immer wieder sie zu behandeln. Leider ohne Erfolg.

Knuddel litt sehr unter dem vereiterten Schnupfen. Die tumorösen Auswüchse, die sich in den Nebenhöhlen verbreiteten verschlechterte ihren Gesundheitszustand täglich mehr. Erstickungsanfälle, Futterverweigerung und Zähne knirschen veranlassten mich sofort, sie bei unseren Tierarzt, von ihren Schmerzen  erlösen zu lassen.

Sie starb am 25.01.2017

Knuddel wurde am 18.05.2013 geboren.

Mit stillem Gruß
Beatrix Weber,
mit vielen Gnadenbrottieren, in
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Tierische Videos

Februar 1st, 2017

Ein Schweineparadies auf Erden, schauen Sie sich dieses rührende Video an!

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Regenzeit 2016 in Thailand

Dog and Cat Rescue Samui Foundation

 

Winter – Impressionen in 37441 Bad Sachsa /am Harz – OT Steina

Januar 14th, 2017

Die Schneelandschaft sieht weihnachtlich idyllisch aus.

Aber für die Tier- und Menschenwelt sind diese Schneemassen kaum zu bewältigen.

Hunger tut weh, ob es Rehe, Wildschweine, Füchse oder eine kleine Maus ist. Die Wald- und Wiesenvögel werden vom Menschen gefüttert.

Es schneit und schneit und schneit….

Mit vielen Schneeflockengrüßen

Beatrix Weber

Wir nehmen Abschied von Meerschweinchen Rosmarin

Januar 3rd, 2017

Man lebt zweimal:

Das erste Mal in der Wirklichkeit,
das zweite Mal in der Erinnerung.

Honore de Balzac

 

Rosmarin mit vielen Artgenossen erhielten vor ein paar Jahren ihr Gnadenbrot bei uns: http://www.tierschutzwelt.de/?p=34433

Sie genoss die  Gemeinschaft innerhalb der Meerschweinchengruppe. Gemeinsam wurde gefressen, gekuschelt und erzählt. Im Sommer flitzten sie im Außengehege herum. Ein großes Bettlaken schützten sie vor den extremen Sonnenstrahlen. Erst gegen Abend trug ich alle Tiere wieder in den Stall.

Rosmarins lange Fell musste ich regelmäßig mit der Schere pflegen. Dies finden alle Langhaarigen nicht so toll.

Im Sommer sah ich, dass ihre Körpergröße kleiner  wurde. Dies sind Anzeichen, dass sie Alt wurde. Ihr Appetit war bis zum Schluss gut.

Als ich am Mittwoch meine Fütterungsrunde beginnen wollte, merkte ich sofort, dass sie beim Fressen fehlte. Unter einem Holzhäuschen fand ich sie ruhig eingeschlafen für immer. Sunny und Oscar versuchten sie zu wärmen. Aber ihre Seele schwebte bereits in den Himmel.

 Rosmarin starb am 28.12.2016
Sie lebte bei uns 3 Jahre.
Ihr genaues Alter war uns nicht bekannt.

 Ihre wunderbare Seele reiht sich in den Kreis der himmlischen Geschöpfe ein.

Mit stillem Gruß
Beatrix Weber,
mit vielen Gnadenbrottieren, in
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz